Schulleiterin Kerstin Ines Müller und Daniel Mühlhause, Lehrer für Englisch, Ethik und TC am Gymnasium Pieschen gehörten zu den rund 30 Lehrerinnnen und Lehrern, die gestern in Berlin mit Digitalisierungsministerin Dorothee Bär (CSU) über „Digitale Medien und Programmieren in Schulen“ diskutiert haben. Die Vertreter aus etwa 15 Schulen aus ganz Deutschland haben über ihre Erfahrungen mit dem Einsatz digitaler Medien im Unterricht berichtet und die Rahmenbedingungen und Schwierigkeiten thematisiert, denen sich Schulen gegenübersehen. „Dabei wurden digitales Verständnis und der sichere Umgang mit neuen Medien noch einmal als Zukunftskompetenzen bekräftigt“, erklärte Kerstin Ines Müller nach dem Treffen. Sie hat für ihr Gymnasium den schulischen Schwerpunkt der vertieften Medien- und Informatikbildung präsentiert.

30 Lehrerinnen und Lehrer aus deutschlandweit 15 Schulen haben mit Dorothee Bär (Bildmitte) über Schule und Digitalisierung diskutiert. Foto: Lene Münch
Schnell sei die Notwendigkeit einer bundesweit einheitlichen Handlungsstrategie in Bezug auf die Digitalisierung der Schulen und die konkrete Beschreibung der dazu notwendigen IT-Infrastruktur klar geworden, sagte sie. Als unerlässlich hätten die Teilnehmer der Runde auch einen umfassenden externen IT-Support für ihre Schulen gesehen. So erledige zum Beispiel Daniel Mühlhause trotz seiner Verpflichtungen als Lehrer auch noch den Job eines IT-Admistrators. Bei einem Netzwerk von 60 bis 80 Computern in der Schule könne das so nicht bleiben, ist die Schulleiterin überzeugt. Die Lehrer gehörten vor die Klasse, hatte sie schon mehrfach betont.

Staatsministerin für Digitalisierung Dorothee Bär (CSU) hatte ins Kanzleramt eingeladen. Foto: Bundesregierung
Staatsministerin Bär, die ihren Sitz im Kanzleramt hat, zeigte sich begeistert über die Vielzahl der Konzepte und Ideen, die ihr vorgestellt wurden. „Das waren hervorragende Beispiele, wie die Digitalisierung auch in die Klassenräume kommen kann“, erklärte sie. Digitales Verständnis und Umgang mit neuen Medien seien Zukunftskompetenzen, die bisher leider an vielen Schulen noch zu wenig vorkämen, sagte sie und versprach. „Ich werde mich dafür einsetzen, eine Online-Plattform zu schaffen, über die diese guten Beispiele verbreitet werden können.“ Man brauche nicht überall das Rad neu erfinden, sondern könne Dinge, die gut funktionieren, auch von anderen übernehmen.“ Sie wolle nicht nur mit Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) und der Kultusministerkonferenz die Plattformidee diskutieren, sondern auch im Rahmen des Digitalgipfels den Dialog mit den zuständigen Akteuren aufnehmen, wo unter anderem das Thema digitale Bildung vorangetrieben wird.“Das Engagement und die Power, die ich hier erlebt habe, sind einfach toll“, so Digitalisierungsstaatsministerin.

Sie waren drin: Schulleiterin Kerstin Ines Müller und Lehrer Daniel Mühlhause vom Gymnasium Pieschen im Kanzleramt. Foto: privat
Für die beiden Teilnehmer vom Gymnasium Pieschen war die Runde in Berlin ein Erfolg. „Obwohl die Schule erst seit eineinhalb Jahren besteht, wurden bereits erfolgreich Grundlagen im Bereich der Medienbildung und Programmierung gelegt. Neben zahlreichen Angeboten zum Programmieren und der Robotik ist der Einsatz und die kritische Auseinandersetzung mit neuen Medien selbstverständlicher Bestandteil allen Fachunterrichts“, sagte Kerstin Ines Müller. Mit dem Umzug auf den gut ausgestatteten Schulcampus in der Gehestraße im Sommer 2019 werde das Gymnasium sein Schulprogramm noch besser umsetzen können.
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