Thema: Globus

Alter Leipziger Bahnhof

Allianz für Dresden fordert Globus-Aus noch vor der Stadtratswahl 2019 – Globus wartet weitere Prüfungen ab

Der Stadtrat soll vor seiner Neuwahl im Mai 2019 Klarheit in Sachen Globus am Alten Leipziger Bahnhof schaffen. Das hat Uwe Sochor von der Allianz für Dresden jetzt gefordert. Der Ende Juni verabschiedete Masterplan Leipziger Vorstadt schließt großflächigen Einzelhandel an dem Standort aus, erlaube nur Quartiers-Nahversorger mit einer Verkaufsfläche bis 800 Quadratmetern, sagte er und betonte: „Oberbürgermeister Hilbert muss hier ein Machtwort sprechen und den Stadtrat zur Aufhebung des alten Globus-B-Planes noch vor der Stadtratswahl auffordern“. Rückblickend dränge sich bei vielen Dresdnern der Eindruck auf, dass die ganze Ersatzflächensuche nur ein Konstrukt von Globus und den Globus-Freunden, einschließlich der Linken, gewesen sei, um das Thema bis in der Zeit nach der nächsten Stadtratswahl zu verschieben.

Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne) hatte die Stadträte Anfang der Woche in einem ausführlichen Bericht über die bisherigen Bemühungen bei der Suche nach Alternativstandorten informiert und mitgeteilt, dass die Globus-Geschäftsleitung die bisher gefundenen Varianten abgelehnt habe. Statt dessen würde das Unternehmen über neue Pläne nachdenken, inklusive reduzierter Verkaufsflächen.

Dazu erklärte Enrico Wilde, Regionalleiter Standortplanung Ost, gegenüber dem Onlinejournal Pieschen Aktuell. „Die Alternativenprüfung hat bislang zu keinem Ergebnis geführt, die Zusammenarbeit mit der Stadt lief und läuft aber sehr kooperativ. Daher werden wir nun einerseits versuchen, für den Standort Leipziger Bahnhof neue Ideen zu entwickeln, andererseits unterstützen wir das Vorhaben der Stadt, die Gesamtliste der Alternativgrundstücke nochmals zu hinterleuchten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns darüber hinaus aktuell nicht äußern möchten, um die Abstimmungsprozesse mit der Stadt nicht zu stören.“

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Sochor hat dagegen wenig Vertrauen in die „neuen Pläne“. Die jetzt angestrebten 5.500 bis 6.500 Quadratmeter Verkaufsfläche, das entspreche etwa sechs bis acht Aldi-Märkten, seien „eine Augenauswischerei und haben mit neuem Denken nicht viel zu tun. Zumal man zu dieser Zahl sicher auch noch mindestens 800 Quadratmeter Vorkassenbereich hinzuzählen muss“, sagte er.

Der Stadtrat hatte Ende Juni den Masterplan Leipziger Vorstadt in einer Variante ohne einen großen Globus SB-Markt verabschiedet. Statt dessen sollen in dem Areal nördlich der Leipziger Straße zwischen Eisenbahnstraße und Gothaer Straße in den nächsten Jahren mehr als 1.700 neue Wohnungen entstehen, ergänzt durch nichtstörendes Gewerbe und viel Grün. Die dort vorhandenen Kultur- und Gewerbebetriebe würden erhalten bleiben.

Ein Kommentar zu “Allianz für Dresden fordert Globus-Aus noch vor der Stadtratswahl 2019 – Globus wartet weitere Prüfungen ab

  1. asa sagt:

    Fläche zum ursprünglichen Preis zurückkaufen!
    Fläche muss von der Stadtregierung geplant und gebaut werden , nicht von Leuten, die sich nicht an städtische Moglich- und Nötigkeiten orientieren wollen/ können.