Mit einem symbolischen Spatenstich ist heute der Startschuss für ein neues Stadtquartier in Mickten gegeben worden. In etwa zehn Jahren werden hier 5.000 Menschen wohnen. 2.200 Wohnungen sollen für sie gebaut werden. Für die ersten 180 begannen heute die Bauarbeiten. „Das ist ein wichtiges Signal nach draußen. Hier passiert etwas“, sagte heute Erik Sassenscheidt, Gesellschafter der Mika Quartier GmbH. Sein Bruder Henrik ist Geschäftsführer der Townscape One Investment Gesellschaft. Gemeinsam mit dem Architekten Joachim Hein haben sie das Projekt entwickelt.
„Vor drei Jahren haben wir hier auf dieser zugigen großen Brache gestanden“, erinnerte der Architekt. Es habe eine Weile und mehrere Entwürfe gedauert, bis man sich in das Projekt eingearbeitet hatte. Darum sei es umso schöner, dass nun „die Zeichenstifte mit den Bauspaten getauscht werden konnten“. Noch länger hat es gedauert, bis sich überhaupt auf dem seit zehn Jahren erschlossenen Areal eine Baggerschaufel in die Erde gräbt. Daran erinnerte Stefan Szuggat, Leiter des Stadtplanungsamtes. Erst mit dem 2012 erfolgreich abgeschlossenen Werkstattverfahren sei Bewegung in die Bauvorhaben gekommen. Von den insgesamt zwölf Baufeldern seien acht bereits verkauft. Neben den 180 Wohnungen im ersten Bauabschnitt des Mika-Quartiers bestehe für weitere 460 Wohnungen Planungsrecht. Diese werden von der Sternstraße Grundstücksgesellschaft, einer Investorengruppe aus Freiburg, errichtet.
Jetzt aber, so Erik Sassenscheidt, beginnen wir mit 180 Wohnungen. Die drei Gebäude werden zwischen drei und fünf Etagen haben. In der Tiefgarage soll es 145 Stellplätze geben. Schwerpunkt seien 3- und 4-Zimmer-Wohnungen. Es werde aber auch kleinere und noch größere geben. „Wir wollen vor allem Familien ansprechen“, sagte er. In dem Areal gebe es einen großen Grünanteil, den nahen Elbraum und eine bereits schön gewachsene Allee. Der Spielplatz im Inneren des Areals werde dann auch nutzbar sein. Bei 38 Millionen Euro liege die Investitionssumme für diesen Bauabschnitt, so Sassenscheidt.
Die Bauherren planen bereits weiter. Insgesamt wollen sie auf dem Areal zwischen Pieschener Straße, Brockwitzer Straße und Flößerstraße 900 Wohnungen errichten. Neben den Mietwohnungen soll es dann auch Wohneigentum geben. Ergänzend zum nahe gelegenen Elbepark werde es auch in dem neuen Wohngebiet Einzelhandelsangebote geben, sicherte Sassenscheidt zu. Vorgesehen ist auch der Bau einer Kindertagesstätte mit einhundert Plätzen. Sie werde im Erdgeschoss eines der Häuser untergebracht und auch ausreichend Freifläche haben. Dies, wie auch ein 15-Prozent-Anteil von Wohnungen mit preisgünstigen Mieten, ist vom Bauausschuss im Januar 2016 als Auftrag an die Stadtplaner beschlossen worden. Sollte zusätzlicher Bedarf entstehen, gebe es Reserveflächen für den Bau einer weiteren, dann aber stadteigenen Kita, erklärte Szuggat.
Ein so großes Neubaugebiet habe es in den letzten 20 Jahren in Dresden nicht gegeben, sagte der Chef des Stadtplanungsamtes und fügte hinzu, dass „dies eine wunderbare Ergänzung zur Stadt ist“. Die Gesamtentwicklung des Areals werde in etwa zehn Jahren abgeschlossen sein.
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2 Kommentare zu “Spatenstich für 180 Wohnungen im Mika-Quartier – Stadtquartier für 5.000 Menschen geplant”
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Das ist Klasse, denn in ganz Dresden gibt es keine bezahlbaren 4Raum Wohnungen mehr. Für Familien mit 2 Kindern simd 1000 euro warm nicht Stämbar..es sei denn man verzichtet auf Urlaub und Freizeitangebote.So sind sicher vor allem die 15% anteil an günstigen Mieten verlockend.
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