Das derzeit wohl größte Wohnungsbauvorhaben in Pieschen mit 114 Wohnungen nähert sich nach 22 Monaten der Fertigstellung. Während in den letzten Bauabschnitten noch kosmetische Arbeiten verrichtet werden, haben im Bauabschnitt 1 an der Bürgerstraße schon über 20 Familien ihr neues Heim bezogen. „Der Bau liegt hundertprozentig im Zeitplan“, betonte Claus Fiebiger, der gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Thomas Porstein das Markus Projekt baut.
Auf den Markusstufen, vor dem künftigen Eiscafé, haben die beiden Bauherren gestern Spenden an zwei Pieschener Vereine übergeben. Je 250 Euro erhielten der Eselnest e.V. und Pro Pieschen e.V. Bei der Auswahl der Vereine hatte Ortsamtsleiter Christian Wintrich die Bauherren beraten. Die Vereinsmitglieder von Pro Pieschen würden mit ihrem Engagement für Sankt Pieschen seit Jahren den Stadtteil beleben. Das Eselnest sei ein beliebter Treffpunkt für Kinder und Eltern. Die Kinder könnten sich hier um die Esel, Meerschweinchen und Hasen kümmern, Buden bauen, backen lernen oder am Lagerfeuer sitzen.
„Gleich nebenan, in der Eisenberger Straße, habe ich meine Kindheit verbracht“, erinnerte sich Claus Fiebiger. Er kenne auch den Sportplatz gut. Dort habe er bei Spartakiaden gelegentlich Bekanntschaft mit der rauen Aschenbahn gemacht.
Die Vereine freuten sich über die Spenden. „Wir werden von dem Geld weiteres Material und Werkzeuge für unseren Bauspielplatz anschaffen“, meinte Thomas Rommel vom Eselnest-Verein. Das passe doch gut zur Spende von einem Bauunternehmen. Die Organisatoren von Sankt Pieschen können das Geld auch gut gebrauchen. „Noch sind nicht alle Rechnungen bezahlt“, sagte Lolita Kliemann vom Sankt-Pieschen-Team. Der größte Brocken, die Gema-Gebühren, stünde noch aus. Das würden wohl mehr als 3.000 Euro werden. Außerdem beginne bereits die Vorbereitung für Sankt Pieschen 2018. Da sei jede Spende willkommen, meinte sie und drückte die Hoffnung aus, dass vielleicht noch mehr Unternehmen Gefallen an einer Unterstützung des Stadtteilfestes finden könnten.
Im Markus Projekt wird bis zum Finale weiter auf Hochtouren gearbeitet. So müssen die künftigen Markusstufen noch fertiggestellt werden. Die Landschaftsbauer kümmern sich um die Grünanlagen neben der Bibliothek. Parallel läuft die Vermarktung der 11 Gewerbeeinheiten und der weiteren Wohnungen. Drei Objekte seien bereits vergeben. Neben dem Eiscafé würden eine Änderungsschneiderei und ein Reisebüro einziehen. Mit weiteren Gewerbetreibenden sei man in Verhandlungen, hieß es gestern.
Das Treffen auf den Markusstufen nutzte Christiane Fiebiger, die sich um die Vermarktung der Wohnungen kümmert, um Ortsamtsleiter Wintrich ein Exemplar der gerade fertiggestellten Dokumentation der Baugeschichte des Markus Projektes zu überreichen. In dem Projektbuch würden die Leistungen der zahlreichen Handwerker und Bauleute und aller anderen an dem Bauvorhaben Beteiligten gewürdigt, sagte Rembrandt Hennig, dessen Werbeagentur den Baufortschritt fotografisch und mit Texten begleitet hatte.
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