TSV Rotation Kanu 1306

9. Pieschener Hafenregatta mit Sprints und Geschicklichkeitsparcours

Etwa 70 Kinder aus sechs sächsischen Vereinen wollen am kommenden Sonnabend bei der Pieschener Hafenregatta an den Start gehen. Am Freitag war Meldeschluss. Bereits zum 9. Mal richten die Kanusportler des TSV Rotation 1990 die Hafenregatta aus. Die Acht- bis Zwölfjährigen werden sich im Kanu-Sprintrennen über 180 Meter messen. Mindestens zwei Mal müssen die Starter in den verschiedenen Altersklassen ran. Die Platzierungen werden addiert. Bei Punktgleichstand müssen die Besten dann noch ein Stechen fahren. Im Anschluss an die Sprints absolvieren die Wettkämpfer einen Geschicklichkeitsparcours auf dem Wasser. Dabei müssen verschiedene Bojen angefahren und ein Streckenabschnitt rückwärts gepaddelt werden. Um 9.30 Uhr gehen die ersten Kanuten an den Start. Gegen 16 Uhr werden die Sieger und Platzierten geehrt.

tsv rotation_Steffen Illig

Steffen Illig ist Abteilungsleiter Kanu beim TSV Rotation. Foto: Claudia Trache

Die Abteilung Kanurennsport des TSV Rotation ist äußerst jung. Von den 55 Mitgliedern sind mehr als 40 Kinder und Jugendliche. Ein B-Lizenz-Trainer sowie vier weitere Trainer kümmern sich um den Nachwuchs. Dabei geht es nicht ausschließlich um Wettkampfsport. Kinder ab etwa acht Jahre, die einfach Spaß am Paddeln haben, seien jederzeit willkommen, betont Abteilungsleiter Steffen Illig. Er selbst hat das Ehrenamt des Abteilungsleiters erst vor einem Monat übernommen. „Meine Tochter ist schon länger im Verein. Als Elternteil habe ich mich viel engagiert, bin regelmäßig bei den Regatten dabei“, erzählt Steffen Illig.

Gerade bei einem recht aufwendigen Sport wie dem Kanurennfahren sei die Mithilfe der Eltern unerlässlich, sagt er. Während sich die Trainer am Wettkampftag um die Sportlerinnen und Sportler kümmern, kochen die Eltern Essen und erledigen den Abwasch. In der Regel wird sowohl bei Wettkampffahrten, aber auch im Trainingslager gezeltet. Einzig Anfang Oktober in Lauenhain, wenn es draußen nachts schon sehr kalt werden kann, übernachtet das Team in einem großen Saal.

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Nachwuchs werde im Verein immer gesucht. Wer Spaß daran hat, sich auf dem Wasser zu bewegen, erfülle schon die wichtigste Voraussetzung, meinte Illig. Und schwimmen muss man können, zum Beispiel das „Seepferdchen“ in der Tasche haben. „Mit dem Pieschener Hafen haben wir sehr gute Trainingsbedingungen. So können die Kinder in einem ruhigen Gewässer die ersten Paddelschläge üben“, erklärt der Kanu-Chef. Die Kinder hätten auf dem Wasser grundsätzlich eine Schwimmweste an. Auch bei Regatten sei eine Schwimmweste für alle Teilnehmer bis zwölf Jahre Pflicht.

TSV Rotation K 4 Brandenburg 2016

Der K4 siegte Ende Mai in Brandenburg: Schlagfrau Melissa Scheider, dahinter Finja Krah, Cora Stein und Emma Illig. Foto: Maik Bortmann

Zweimal pro Woche ist Training Kanuklub. Wer leistungsorientiert trainiert, absolviert eine Übungseinheit mehr. Zurzeit gehen fünf Kinder an die Sportschule. Dort erhalten sie erweiterten Sportunterricht. Ab kommendem Schuljahr werden es sechs sein.

Wichtig für den Verein ist zudem der alljährliche Kadertest des sächsischen Kanuverbands. Sieben Sportler erfüllen derzeit die Leistungskriterien. Für jeden Kader gibt es vom Kanu-Verband eine kleine finanzielle Unterstützung für den Verein. Einige Erfolge konnten die jungen Kanurennsportler in diesem Jahr bereits feiern. So gewann der Vierer (K4) der 12-jährigen Mädchen bei der 25. Großen Brandenburger Regatta Ende Mai Gold. Außerdem erpaddelte der Verein noch zwei Bronzemedaillen jeweils im Zweier. Im vergangenen Jahr konnte der TSC Rotation bei den Ostdeutschen Meisterschaften zwei Medaillen gewinnen. In diesem Jahr schickt der Verein elf Kinder zu diesen Meisterschaften. Sie finden vom 20. bis 23. Juni statt. Da ist die Pieschener Hafenregatta ein guter Test. Und für alle Neugierigen eine gute Gelegenheit, den Verein kennen zu lernen.

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