Brendler’s Geschichten: Der Riegelplatz in Dresden-Kaditz

Unter der Leitung seines Vorstandes Christian Friedrich Findeisen (1856-1930) hatte 1887 der Kaditzer Gemeinderat den viele Jahre in Dresden tätigen Landvermesser Emil Ueberall (1848-1936) beauftragt, einen Ortsbebauungsplan zu erarbeiten und dafür einen zentralen Platz zu vermessen. Nachdem im März 1889 der Planung Ueberalls im Gemeinderat mehrheitlich zugestimmt wurde, erfolgte im

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Palaye Royale im Alten Schlachthof am 3. August
„Das Trümmerhaus der Träume“, erschienen 2015 im Verlag am Park. Foto: K. Brendler

Brendler’s Geschichten: Erinnerungen an den Schriftsteller Eberhard Panitz

Ähnlich wie beim Lyriker und Essayisten Heinz Czechowski (1935-2009) und der seit 1955 in Potsdam-Babelsberg lebenden Schriftstellerin und Drehbuchautorin Helga Schütz (geb. 1937) bildete der Dresdner Nordwesten auch im Schaffen von Eberhard Panitz den historischen Hintergrund seines literarischen Werkes. Geboren wurde der Schriftsteller Eberhard Panitz 1932 in Dresden-Trachau, gestorben ist

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Altpieschen Haschenz

Brendler’s Geschichten: Aus sorbischen Dörfern wurden Dresdner Stadtteile

Das 328 Quadratkilometer große Stadtgebiet Dresdens ist gegenwärtig in zehn Stadtbezirke und neun Ortschaften gegliedert. Der Stadtbezirk Dresden-Pieschen, in dem heutzutage fast 54.000 Einwohner leben, ist einer der drei rechtselbischen Stadtbezirke. Zu ihm gehören die Stadtteile Kaditz, Mickten, Trachau, Trachenberge, Übigau, der westliche Teil der Leipziger Vorstadt und Pieschen selbst.

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Brendler’s Geschichten: Die Zigarrenfabrik des Friedrich Otto Jedicke

Im Herbst 1890 war an alle Dresdner Vorortgemeinden ein unverzüglich zu beantwortender Fragebogen der Stadtverwaltung Dresden ergangen. Selbige wollte in Erfahrung bringen, ob „…gewisse Industriezweige in hervorragendem Maße oder in verhältnismäßig großer Anzahl…“ vertreten sind. Carl Gottlieb Rump (1844-1920), seit 1878 Vorsitzender des Trachauer Gemeinderates, trug „Cigarrenproduktion“ in die entsprechende

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Brendler’s Geschichten: „Astoria“, „Faun-Palast“ und „Kaiser-Lichtspiele“

Im ersten Viertel des letzten Jahrhunderts wurden die Säle der Konzert- und Balletablissements „Stadt Bremen“, „Stadt Leipzig“ und „Zum Deutschen Kaiser“, allesamt an der Leipziger Straße gelegen, zu Filmtheatern umgestaltet. Der in Pieschen geborene und ebenda aufgewachsene Wolfgang Roder war seit 1998 Mitglied des Zeitzeugenarchivs der Seniorenakademie Dresden. In seinen

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Schramm Möbelmanufaktur

Brendler’s Geschichten: Vor 25 Jahren starb der Maler und Graphiker Harald Sommer

Zu den vielen, heute nicht mehr lebenden bildenden Künstlern, deren Namen und Wirken im weitesten Sinne mit dem Dresdner Nordwesten verbunden sind, gehören neben Theodor Rosenhauer (1901-1996), Rudolf Nehmer (1912-1983) und Otto Fischer-Trachau (1878-1958) auch die fast in Vergessenheit geratenen Adelhelm Dietzel (1914-1998) und Harald Sommer (1907-1999). Letztgenannte lebten bis

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Tage des Sommers

Brendler’s Geschichten: Gemeindevorstand Mildner und seine Hausrezepte für Mensch und Vieh

Der sächsische Komponist und Heimatdichter Franciscus Nagler (1873-1957), Ausgang des 19.Jahrhunderts Hilfslehrer an der 1873 erbauten Trachauer Dorfschule, beschrieb in seinem kleinen Büchlein „Zwischen Lenz und Sommer“ auch die Einwohner der Gemeinde. Von Beruf Gemüsebauern, seien sie Freunde froher Geselligkeit, säßen gern bei Bier und Kartenspiel und „machen überhaupt einen

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Brendler’s Geschichten: Das Theaterhaus „Rudi“ und seine Geschichte (Teil 2)

In den zwei Jahrzehnten nach seiner Eröffnung am 28. Dezember 1957 entwickelte sich das Jugendklubhaus „Rudi Arndt“ zu einem beliebten Treffpunkt der Jugend im Stadtbezirk Dresden-Nord. Jugendtanz, Klubabende, Diskotheken und andere kulturelle Veranstaltungen zogen sogar Jugendliche aus Dresden und Umgebung an. In immer stärkerem Maße machten sich aber bauliche Schäden

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Brendler’s Geschichten: Das Theaterhaus „Rudi“ und seine Geschichte (Teil 1)

Die Königliche Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt verschickte am 8. Juni 1893 an alle Gemeindevorstände des Amtsbereiches ein Schreiben. Gegenstand war die „Nachweisung der in der Gemeinde vorhandenen Gast- und Schankwirtschaften sowie Kleinhandlungen mit Branntwein und Spirituosen“. Diese Erfassung wurde benötigt, um die „Frage zu bearbeiten, inwieweit die Klagen wegen der übergroßen Zahl

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Elberad

Brendler’s Geschichten: Heute Wohnpark Barbarahof – einst die „Schiffelbude“

An der mit mehrgeschossigen Mietswohnhäusern bebauten und 1898 benannten Pieschener Barbarastraße wurden fast einhundert Jahre lang Nähmaschinenteile, sogenannten Schiffchen, hergestellt. Das unter dem Namen „Schiffelbude“ vor allem älteren Dresdnern noch bekannte Nähmaschinenteilewerk ist fester Bestandteil der einstigen Pieschener Industrielandschaft und seine Geschichte wert, erzählt zu werden. „Wie alle Maschinen, so

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Brendler’s Geschichten: Die „Oschatzer“ rauf und runter

Am 2. Februar 1895 ließ der seit 1881 das Amt des Pieschener Gemeindevorsitzenden bekleidende Franz Gustav Lemcke in der „Elbthal-Morgen-Zeitung“ das Folgende veröffentlichen: „Nach der am 28. Januar diesen Jahres aus den Hauslisten erfolgten Feststellung der Bevölkerungsverhältnisse des Ortes betrug die Einwohnerzahl Pieschens insgesamt 15.324 Seelen. In den 492 bewohnten Gebäuden

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Elberad

Brendler’s Geschichten: Die St. Petri Kirchgemeinde und ihr Gotteshaus

Als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Mitgliederzahl der Dreikönigskirchgemeinde Dresden-Neustadt auf über 90.000 angewachsen war, wurden nach langen und mühevollen Verhandlungen die bisher ihr zugeordneten und heutigen Martin-Luther-, die St.-Pauli- und die St.-Petri-Gemeinde ausgepfarrt. Als Gründungstag der letztgenannten Kirchgemeinde gilt der 29. März 1881. An diesem Tage

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Justus Friedrich Güntz

Brendler’s Geschichten: Das neue Güntzheim in Trachau

„Die Altersfürsorge“, so schrieb der „Dresdner Anzeiger“ im Oktober 1928, „ist besonders in unserer Zeit schwerster wirtschaftlicher Verhältnisse ein wichtiges Gebiet kommunaler Wohlfahrtspflege.“ Dass auch die Stadt Dresden sich ihrer Verpflichtung in dieser Beziehung bewusst war, „ …dafür setzte das neue städtische Altersheim auf der Industriestraße in Trachau ein sichtbares

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