In der Blauen Fabrik Dresden wird am Freitag, dem 7. November die Ausstellung „Memento Mori: Brücke zwischen Zeit und Raum“ eröffnet. 
Die Künstler Hanna Krezlewska (Fotografie und Lyrik) und Robert Koch (Linoldruck) thematisieren in ihrem gemeinsamen Projekt Vergänglichkeit, Erinnerung und kulturelle Symbolik – mit besonderem Fokus auf den deutsch-polnischen Dialog.
Krezlewskas Fotografien von Friedhöfen und Schädelkapellen schaffen stille Bildräume, die zur Reflexion über Sterblichkeit und Erinnerungskultur einladen. Ihre poetischen Texte begleiten die Arbeiten und erweitern sie um eine lyrische Ebene. Koch wiederum setzt sich in seinen Linolschnitten mit archetypischen Gestalten auseinander, die kraftvoll und reduziert zugleich das Thema des Vergänglichen visualisieren.
Die Ausstellung richtet sich an ein Publikum, das sich für europäische Erinnerungskultur, interkulturelle Kunst und die künstlerische Auseinandersetzung mit Tod und Zeit interessiert. Krezlewska und Koch verbinden individuelle Perspektiven mit kollektiven Erfahrungen – und schaffen so ein vielschichtiges Bild von Erinnerung über nationale, sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg.
Ein zentrales Element der Ausstellung sind Krezlewskas Gedichte zum Thema Vergänglichkeit, die in drei Sprachen – Polnisch, Deutsch und Englisch – gezeigt werden. Damit wird der Anspruch des Projekts, kulturelle Verständigung über Sprachgrenzen hinweg zu fördern, konsequent umgesetzt. 
Ausstellungszeiträume
- 7. bis 18. November 2025: vollständige Präsentation der Arbeiten beider Künstler
- ab 20. November 2025: Fokus auf jüdische Themen im Rahmen eines neuen Projekts der Blauen Fabrik
- 1. Januar bis 15. Februar 2026: erweiterte Schau mit zusätzlichem Material zur Erinnerungskultur
Die Vernissage findet am Freitag, dem 7. November 2025, um 19 Uhr statt. Geplant ist ein Gespräch mit den Künstlern sowie Konzerte von Ghosts Over Dresden (Deutschland) und cabaret grey (Polen). Mit ihrem Sound zwischen Dark Wave und Gothic schlagen beide Bands eine atmosphärische Brücke zwischen deutscher und polnischer Musikkultur – und verleihen dem Projekt eine klangliche Tiefe. Der Eintritt ist frei. Spenden für die Musiker sind willkommen.
Weitere Informationen
- blauefabrik.de
- irrlaeufer.art
- Blaue Fabrik, Eisenbahnstraße 1, 01097 Dresden





