Auf der Rehefelder Straße in Dresden-Pieschen soll im Frühjahr 2026 ein neuer Fußgängerüberweg entstehen. Die Stadtverwaltung bestätigte eine entsprechende Anfrage der SPD-Fraktion, dass in Höhe des DRK-Pflegeheims und nahe der Oberschule Pieschen ein Zebrastreifen errichtet wird. Neben dem Überweg sind auch Gehwegvorstreckungen und ein Blindenleitsystem vorgesehen. Die veranschlagten Kosten betragen 95.000 Euro.

Bereits im Mai 2018 hatte der damalige Ortsbeirat Pieschen auf Antrag der SPD einen Zebrastreifen an dieser Stelle gefordert. Auch die 2022 beschlossene Fußverkehrsstrategie listet diesen Standort als vorrangig. Täglich nutzen mehr als 3.000 Fahrzeuge die Rehefelder Straße. Möglichkeiten zum sicheren Queren sind dort bisher kaum vorhanden.
Stefan Engel, SPD-Stadtrat für Pieschen und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion beklagt, dass Zebrastreifen in Dresden immer noch eine Rarität seien. Der Neubau gehe viel zu schleppend voran. „Andere Städte und Länder zeigen, wie effektiv dieses Mittel ist“, so Engel. Man spare sich die Betriebskosten einer Ampel und trotzdem könne die Straße sicherer gequert werden. Aber immerhin gehe es jetzt in Pieschen voran.
Planungen in Entwurfsphase
Die Planungen befinden sich derzeit in der Entwurfsphase. Die Stadtverwaltung kündigte an, dass neben dem Fußgängerüberweg neue Gehwegvorstreckungen an der Kreuzung Rehefelder Straße/Robert-Matzke-Straße entstehen sollen. Zudem wird die Querungsstelle mit einem Leitsystem für blinde Menschen ausgestattet. Laut Stadtverwaltung wurde der Bereich von der Polizei als unauffällig hinsichtlich von Unfällen eingestuft. Daten zum Querungsbedarf liegen jedoch nicht vor.
Stadtrat Engel ist sicher, dass der neue Zebrastreifen die Verkehrssicherheit auf der Rehefelder Straße deutlich verbessern werde. Der Zeitplan der Verwaltung müsse jetzt aber auch funktionieren. „Acht Jahre vom Beschluss bis zum Bau sind mehr als genug“, so Engel. Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr 2026 beginnen.
Ratsinfosystem der Stadt Dresden
Die Anfrage und Antwort im Ratsinfosystem der Stadt Dresden.
95.000 € – das lasse man sich auf der Zunge zergehen. Schön wenn der Steuerzahler solch überteuerte Preise zahlt, ist ja kein eigenes Geld der öffentlichen Verwaltung.