Dresden hat im Jahr 2024 einen neuen Temperaturrekord erreicht. Die Durchschnittstemperatur lag bei 11,7 Grad Celsius, 1,9 Grad über dem Mittelwert von 1991 bis 2020 und 2,8 Grad über dem Vergleichszeitraum 1961 bis 1990. Der bisherige Höchstwert von 2023 wurde damit übertroffen. Laut René Herold, Leiter des Umweltamts, zeigten alle zwölf Monate in Dresden eine überdurchschnittliche Erwärmung.
Wetterextreme und klimatische Besonderheiten
2024 zählte 68 Sommertage, was dem Vorjahreswert entsprach. Außerdem gab es 25 Heiße Tage mit Temperaturen über 30 Grad. Frosttage wurden nur an 51 Tagen registriert, deutlich weniger als die 76 Tage im Zeitraum 1991 bis 2020. Auch die Anzahl der Eistage sank auf sechs. Die milden Winter könnten zu einer stärkeren Ausbreitung von Schädlingen führen und die Landwirtschaft belasten.
Die Sonne schien insgesamt 1.975 Stunden, 205 Stunden mehr als im Mittelwert der letzten drei Jahrzehnte. Der Februar war dabei außergewöhnlich trüb, während die anderen Monate deutlich sonniger waren. Die Niederschlagsmenge von 638 Millimetern entsprach dem Durchschnitt, jedoch war der August von einem seltenen Starkregenereignis geprägt. Innerhalb weniger Stunden fielen bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter.
Verlauf des Jahres
Der Januar war frostig, aber der Februar brachte mit sieben Grad Celsius einen Rekordwert seit 1961. Die erhöhte Wasserführung der Elbe im Frühjahr führte zu überdurchschnittlichen Grundwasserständen. Der Frühling begann mit hohen Temperaturen, die Vegetation litt jedoch unter Trockenheit und Frostschäden. Der Sommer war sonnig und heiß, mit der höchsten Anzahl an Sommertagen im August seit Beginn der Aufzeichnungen. Ein heftiger Starkregen am 18. August sorgte für Überflutungen.
Der Herbst startete hochsommerlich, der September brachte erneut vier Heiße Tage. Ein starkes Hochwasser im September führte zu Pegelständen über sechs Metern. Die Herbstmonate waren wärmer als üblich, mit einem Rückgang der Niederschläge um 40 Prozent.
Maßnahmen zur Klimaanpassung
Die Stadt Dresden arbeitet an einem umfassenden Klimaanpassungskonzept. Dazu zählen Maßnahmen wie die Pflanzung klimaresistenter Baumarten, naturnahe Gewässergestaltung und die klimafreundliche Errichtung von Hochbauten. Laut René Herold sind Eigenvorsorgemaßnahmen, wie der Schutz von Häusern vor Starkregen, ebenfalls wichtig.
Weitere Informationen zu Witterungsberichten und Klimaanpassung
- Witterungsberichte für Dresden: www.dresden.de/witterungsberichte
- Daten zu Grundwasserständen im Dresdner Themenstadtplan
- Richtlinie „Dresden baut grün“: www.dresden.de/klimaanpassung
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