Kurz vor'm Regenguss: "Gerne wieder, und das Wetter hat ja gut durchgehalten!", meinen Rapperin LaRey und Luis LaMetta.

Teil Zwei – Menschen auf „Sankt Pieschen“ – Alle dabei, alle unterschiedlich

Wir haben auf Sankt Pieschen mal in die Runde gefragt und stellen hier über die Woche verteilt, ein paar der Beteiligten vor.

LaRey und Luis La Metta aka DJ Partypilz

DJ Partypilz: Ich bin Luis La Metta, AKA ‚DJ Partypilz‘.

LaRey: Und ich bin LaRey, Rapperin aus Dresden. Wir beide haben uns über das Musik machen kennengelernt und haben festgestellt, dass wir beide unfassbar gerne mit Kindern arbeiten. Und dass es viel mehr Spaß macht zusammen als alleine.

DJ Partypilz: Das kann ich nur so bestätigen. Ja durch Zufall bin ich in diese Kinderdisko-Geschichte reingerutscht, vor etwa vier Jahren über die Scheune in der Neustadt und ich habe mitgekriegt, dass LaRey auch so total positiven Rap macht. Und da war schnell für mich klar, dass ich gern mal mit ihr zusammenarbeiten würde.

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LaRey: Ich war die letzten Jahre auch schon hier und ich fand es dieses Jahr wieder richtig schön. Das Wetter hat ja ungeahnter Weise richtig gut mitgespielt.

DJ Partypilz: Bei mir ist es bestimmt zehn Jahre her, dass ich das letzte Mal da war, aber ich find es total toll, dass es ‚Sankt Pieschen‘ gibt. Ich war auch neulich beim Rudolphstraßenfest, und das sind ganz doll wichtige Orte für die Viertel. Und ich find es total krass was hier immer so aufgefahren wird. Deswegen ist es auch ’ne Ehre, hier zu spielen.

LaRey: Wunsch für nächstes Jahr? Also ich würd die Kinderdisko nochmal wiederholen, wenn ihr mögt!

Töpfermeister Ingolf Hermann

Stand auf dem Markusplatz: Töpfermeister Ingolf Hermann hält das Zelt fest, weil Wind aufkommt.

Stand auf dem Markusplatz: Töpfermeister Ingolf Hermann hält das Zelt fest, weil Wind aufkommt.

Ich bin Ingolf Hermann, der Töpfermeister von der Leisniger Straße . Ich mache bei dem Fest schon von Anfang an mit, auch beim Pieschener Weihnachtsmarkt. Ich habe ein Atelier mit dem Maler Ricardo Schwarz zusammen. Wir sind treue Seelen. Hier bei dem Fest ist immer gute Laune, man wird den ganzen Tag nie angemeckert, was bei anderen Märkten schon mal passiert. Und die Leute kaufen auch gerne.

Koch Amjet und Sohn

"Wir trinken Kaffee gerne schwarz und mit Kardamom", erklärt Amjet.

„Wir trinken Kaffee gerne schwarz und mit Kardamom“, erklärt Amjet.

Ich bin Amjet aus Syrien. Ich wohne hier in der Wiesenstraße seit 2016. Ich arbeite als Koch. Und ich habe diesen Stand hier schon letztes Jahr zu ‚Sankt Pieschen‘ gemacht. Ich verkaufe orientalisches Essen. Es gibt verschiedenen Reis mit Hackfleisch oder Reis mit Auberginen und Blumenkohl. Und auch viel Halloumidürüm, Hackfleischspieße, Hähnchenspieße, auch Blumenkohl. Und ein richtig leckeres Gebäck, das heißt Namora oder Harissa und ist eine vegane Süßigkeit. Im Samowar habe ich auch arabischen Kaffee mit Kardamom. Normalerweise arbeite ich als Koch in einem Flüchtlingsheim. Gerade arbeite ich im Industriegelände in einem Flüchtlingsheim für Jugendliche unter achtzehn Jahren. Ich habe aber auch schon ein Praktikum gemacht bei einem Restaurant am Alexander-Puschkin-Platz.

Verein „Stoffwechsel e.V.“

"Diverse Ehrenamtliche helfen an der Kletterwand", erklärt Johannes Oßwald, Leiter des Pieschener "Stoffwechsel e.V."

„Diverse Ehrenamtliche helfen an der Kletterwand“, erklärt Johannes Oßwald, Leiter des Pieschener „Stoffwechsel e.V.“

Wir haben ja hier als Verein namens ‚Stoffwechsel‘ diese Familienspielstraße, die wir seit mehreren Jahren auch hier zu ‚Sankt Pieschen‘ in der Konkordienstraße anbieten. Das ist uns ein großes Anliegen, dass wir hier für Kinder und für Familien ein Angebot schaffen. Statt Saufmeile wollen wir hier richtig Atmosphäre schaffen. Wir sehen uns da auch so als prägende Figur zu ‚Sankt Pieschen‘. Es kamen schon viele Kids vorbei, die Kletterwand ist immer gut belegt hier. Und es ist schön, in so viele strahlende Gesichter zu schauen, ja.

Blumenladen „Himmelsschlüssel“

"Kann man sich nicht entgehen lassen", meinen Miriam und André Sajonz.

„Kann man sich nicht entgehen lassen“, meinen Miriam und André Sajonz.

Wir sind natürlich auch mit dabei und der Blumenladen hat geöffnet. Es macht Spaß!

Rosa Melodie

Kurz vor Zwölf im Wolkenkuckucksheim. Beteiligte wie Jo und Fölli erzählen.

Kurz vor Zwölf im Wolkenkuckucksheim. Beteiligte wie Jo und Fölli erzählen.

Jo erzählt: Wolkenkuckucksheim war das diesjährige Motto. Vorletztes Jahr waren wir die ‚Costa Concordia‘, das sinkende Schiff. Letztes Jahr hatten wir so verschiedene Schilder am Haus, wo wir Werbung und Marken persifliert hatten. Zum Beispiel ‚Sony‘ war dann ’so ni‘. Dieses Jahr hatten wir etwa siebzig ehrenamtliche Helfer hier bei uns im Einsatz, an den Bars und so. Also die Rosa Melodie, wir haben auch eine Webseite, ist eine Baugemeinschaft gewesen. Jetzt sind wir in einer Wohnungseigentümergemeinschaft, also mit Eigentumswohnungen. Wir haben das halt alles so selbst, verwalten uns selbst und sind hier zehn Parteien. Oben auf dem Dach haben wir einen Gemeinschaftsgarten. Jeder hat schon so seine Parzelle, aber wir können natürlich auch mal so gegenseitig voneinander sehen. Und wir haben einen kleinen Hinterhof und einen Gemeinschaftsraum, da steht ein Klavier für alle. Ich spiele hier auch einmal wöchentlich. Während ‚Sankt Pieschen‘ war das unser Backstage, wo die Bands sich ein bisschen ausruhen können.

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