"Octanol" hatte am Sonntag den allerersten gemeinsamen Auftritt. Mit dabei: die Sängerin "Ally Queen".

Teil Eins – Menschen auf „Sankt Pieschen“ – Alle dabei, alle unterschiedlich

Wir haben auf Sankt Pieschen mal in die Runde gefragt und stellen hier über die Woche verteilt, ein paar der Beteiligten vor.

„Octanol“ mit „Ally Queen“

„Wir heißen ‚Octanol‘, mit C. Es war unser allererster Auftritt mit zwei Songs und es war verdammt geil. Vom Stil her spielen wir Hard Rock, Scorpions, AC/DC, Queen und so weiter. Also für zwei Songs waren wir schon relativ aufgeregt, weil das unser erster Auftritt war. Aber wir haben uns vorbereitet und ja, es lief einfach alles gut. Vor ’nem Monat haben wir uns das erste Mal getroffen und dann jede Woche so drei bis vier Mal. Uns findet man noch nicht online. Wir haben bis jetzt noch keine richtige Sängerin, weil die, die bei uns mit war, war das nur beim ersten Auftritt. Sie heißt ally_queen.

Kikis Puzzle-Verkauf

Kiki verkaufte ausgedientes Spielzeug. Vom Erlös möchte sie sich "Harry-Potter-Zauberstäbe" anschaffen.

Kiki verkaufte ausgedientes Spielzeug. Vom Erlös möchte sie sich „Harry-Potter-Zauberstäbe“ anschaffen.

„Ich heiße Kiki. Und heute verkaufe ich die Sachen, die ich nicht mehr brauche. Und ich hab auch schon etwas verkauft. Ich entscheide spontan, was ich mit den Einnahmen mache. Aber wahrscheinlich wird‘ ich mir Harry-Potter-Zauberstäbe kaufen. Ich habe extra auf ‚Sankt Pieschen‘ gewartet, um meine Sachen zu verkaufen. Weil meine Mama muss normalerweise auch beim Stadtfest in Radeberg arbeiten, aber dieses Jahr ist es ja nicht gleichzeitig zum ‚Sankt Pieschen‘. Deswegen kann ich dieses Mal hier sein.“

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Babette – Café Casa Speciale

Macht mega Moussetörtchen: Babette vom inklusiven "Café Casa Speciale".

Macht mega Moussetörtchen: Babette vom inklusiven „Café Casa Speciale“.

„Ich bin Babette. Ich bin hier im „Café Casa Speciale“ angestellt und bin hauptsächlich fürs Kochen und Backen zuständig. Im Februar haben wir hier eröffnet und seitdem bin ich auch immer da. Wir haben mehrere Mitarbeiter mit Beeinträchtigungen. Ein Mitarbeiter ist gehörlos, ein Mitarbeiter ist anderweitig gehandicapt, und dazu mehrere Praktikanten. Wir arbeiten zusammen mit inklusiven Schulen und Schulklassen. ‚Sankt Pieschen‘ läuft bei uns gut. Vor allem das Abendgeschäft und der Aperol gingen super. Und jetzt ist gerade Eisschokolade und Eiskakao das große Ding. Wir sind als cafe-pieschen das erste Mal bei ‚Sankt Pieschen‘ dabei. Wir lernen dazu. Wir haben viel Salate und so gemacht. Das ging nicht ganz so gut, aber man weiß dann fürs nächste Mal Bescheid. Also wir hoffen für heute Abend, wir drücken die Daumen, dass es nicht regnet.“

Notfallsanitäter – Verein „Ambulatorium“

"Noch ist nix eskaliert": Notfallsanitäter vom Verein "Ambulatorium" stehen für Erste-Hilfe-Maßnahmen bereit.

„Noch ist nix eskaliert“: Notfallsanitäter vom Verein „Ambulatorium“ stehen für Erste-Hilfe-Maßnahmen bereit.

„Wir sind hier mit dem Verein namens ‚Ambulatorium‘ unterwegs. Es gab bisher nicht viele Ausfälle. Ich glaube, bisher haben wir zehn Leute behandelt und das Schlimmste war, glaube ich, ein etwas größeres Pflaster, das wir ausgegeben haben. In der Woche arbeiten manche von uns in der Pflege und der Rest im Rettungsdienst. Einsätze wie zu diesem Wochenende sind quasi fast Freizeit. Alles, was wir machen, geht direkt in den Verein zurück. Wir können natürlich jederzeit in unserer Einsatzbekleidung hier rumgehen und uns das Event auch anschauen und der Musik lauschen, die hört man hier aber auch sehr gut. Wir kommen alle aus Dresden. Weil wir sonst eher auf Festivals unterwegs sind, ist das hier zur Abwechslung mal ’ne lokale Veranstaltung. Wir sind das erste Mal bei ‚Sankt Pieschen‘ dabei. Also bisher ist es hier nicht so eskaliert, wie auf der BRN in der Neustadt!“

Matthias engagiert sich seit Jahren im "Verein für deutsch-kurdische Beziehungen" auf der Oschatzer Straße.

Matthias engagiert sich seit Jahren im „Verein für deutsch-kurdische Begegnung“ auf der Oschatzer Straße.

„Ich bin Matthias. Ich bin gebürtiger Dresdner und ich engagiere mich im Verein für deutsch-kurdische Begegnungen, auch kurdischer Verein genannt. Zum Verein bin ich mal beim Stadtfest gekommen, und da waren ein paar Leute mit ’nem Infostand vertreten. Ich bin fast täglich im Verein. Es gibt viele Deutsche, die dort auch sind, zum Beispiel Heidi. Wir essen oft gemeinsam. Ich habe einen zehn Jahre jüngeren Freund der ist Kurde. Also, ich sage immer: ‚mein Freund Olli‘ – und der sagt ‚mein Freund Matthias‘. Kurden haben oft ein schweres Leben und sind eigentlich auf der ganzen Welt verstreut.“

Der "Verein für deutsch-kurdische Begegnung" ist auch kulinarisch am Start.

Der „Verein für deutsch-kurdische Begegnung“ ist auch kulinarisch am Start.

Ein Kommentar zu “Teil Eins – Menschen auf „Sankt Pieschen“ – Alle dabei, alle unterschiedlich

  1. Petra sagt:

    Wunderbare Ergänzung zum schönsten Stadtteilfest der Welt. Danke. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

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