Auf der Kötzschenbroder Straße hat das Straßen- und Tiefbauamt etliche Gaslaternen ersetzt. Stattdessen stehen nun auf den ersten Blick optisch baugleiche Laternen, die jedoch mit LED-Technik ausgestattet sind. Der Pieschener Stadtrat Stefan Engel hat bei der Stadtverwaltung nachgefragt und folgende Antwort bekommen.
Die SachsenEnergie plant auf der Kötzschenbroder Straße für 2025 die Umstellung des Gasnetzes von Niederdruck auf Mitteldruck. Dies würde einen kostenintensiven Umbau der vorhandenen Gasleuchten nach sich ziehen. Deshalb erfolgt derzeit eine Umrüstung auf baugleiche elektrifizierte Kandelaberleuchten in LED-Technik.
Bislang sind die alten Gasleuchten im Bereich der Kötzschenbroder Straße zwischen der Leipziger und der Herbststraße ausgetauscht worden. Westlich der Herbststraße stehen noch die alten Gaskandelaber. An der Ecke zur Böcklinstraße leuchtete kürzlich sogar tagsüber eine.
Wie Stadtsprecher Alexander Buchmann auf Nachfrage mitteilt, umfasst das Bauvorhaben die gesamte Kötzschenbroder Straße bis zur Böcklinstraße. „Es werden abschnittsweise insgesamt 23 Leuchten mit energieeffizienter LED-Technik ausgerüstet“, so Buchmann.
Mit der Ablösung der Gasleuchten will Dresden auch einen Beitrag zum Erreichen der Ziele der von der Bundesregierung beschlossenen Gaseinsparung (Energieeinspar-Verordnung), des 2024 verabschiedeten Klimaschutzgesetzes und des 2013 von der Landeshauptstadt Dresden beschlossenen Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes erreichen. Die Energiesparmaßnahmen dienen weiterhin zur Umsetzung der Einsparvorgaben der Europäischen Union, in der sich die EU-Staaten verpflichtet haben, ihren Gasverbrauch um mindestens 15 Prozent zu verringern.
Gleichzeitig komme es, so die Stadtverwaltung, mit der Umstellung zu einer wesentlichen Verbesserung der Beleuchtungssituation vor Ort, womit den gestiegenen Anforderungen des Straßenverkehrs und dem Sicherheitsgefühl der Anwohner Rechnung getragen werde.
Der Laternenaustausch hat 114.000 Euro gekostet. Die demontierten Gaskandelaber wurden in Abstimmung mit dem Amt für Kultur und Denkmalschutz geborgen, aufgearbeitet, eingelagert und sollen für kommende städtische Maßnahmen eingesetzt werden.