Margarethe und Finn aus der Klasse 8, 4 beteiligten sich an der Malaktion auf dem Schulhof. Foto: J. Frintert

Kunstaktion und Schulprojekte am Pestalozzi-Gymnasium Dresden

Mittagspause im „Pesta“ – die Schülerinnen und Schüler strömen in Scharen die Treppe herunter, schnappen sich Mal- und Sprühkreide und stehen kurz rätselnd vor einem riesigen Puzzle. Schnell wird klar, jede Klasse soll ein Puzzle-Teil gestalten, damit sich am Ende ein Gesamtbild ergibt.

„Die Aktion ist Teil des Projektes ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage'“, erläutert Ethik-Lehrerin Corinna Petzerling. Dabei soll sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Lehrkräften mit den Themen Menschenrechte, Vielfalt und Zivilcourage auseinandersetzen. Dabei habe man schon mehrere Projekte umgesetzt, um diese Werte im Schulalltag zu verankern.

„Wir haben die Gedenkstätte in Pirna-Sonnenstein besucht und im Theater Junge Generation die Zeitzeugin Renate Aris gehört“, sagt Petzerling. Die Schule engagiere sich für Toleranz und demokratische Grundwerte. Ein großer Teil der Schüler sei interessiert, schon in der 5. Klasse stellen sie gesellschaftspolitische Fragen.

110 Jahre alte Schule

Die Pestalozzi-Schule neben der Großenhainer Straße wurde nach Entwürfen des Architekten und Stadtbaurates Hans Erlwein von 1913 bis 1915 erbaut und als Bürgerschule im Oktober 1915 eingeweiht. Heute ist sie ein dreieinhalbzügiges Gymnasium. „Das bedeutet, dass wir immer abwechselnd vier und drei Klassen pro Jahrgang haben“, erläutert Schulleiterin Dr. Maria Hirsch. Benannt ist sie nach dem Schweizer Schulreformer und Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi.

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Im Rahmen des Projektes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ haben die Schüler gemeinsam mit dem Dresdner Künstler Lars Kohl eine Hauswand an der nahen Coswiger Straße gestaltet. Damit wollten sie ein deutlich sichtbares Zeichen für Toleranz und Engagement setzen.

Pestalozzi-Gymnasium am Pestalozzi-Platz - Foto: J. Frintert

Pestalozzi-Gymnasium am Pestalozzi-Platz – Foto: J. Frintert

Weitere Projekte sind ebenfalls in Vorbereitung. So wollen Schülerinnen und Schüler in einem Artikel über ihr Treffen mit Renate Aris berichten. Sie ist die letzte Holocaust-Zeitzeugin aus dem Raum Dresden-Chemnitz. Im Mittelpunkt des geplanten Beitrags stehen ihr Engagement und der Alte Leipziger Bahnhof als Gedenkort.

Für den 26. Juni 2025 ist die offizielle Aufnahme des Gymnasiums in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ vorgesehen.

Das Ergebnis der Mal-Aktion ist auf dem Instagram-Kanal des Gymnasiums zu sehen.

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