Spendenscheckübergabe des Unternehmers Torsten Meisel (links) an den Baubürgermeister Stephan Kühn. Foto: meeco Communication Services

Kaditzer Unternehmen spendet für Carolabrücke

Die Dresdner Carolabrücke gehört zu den markanten Bauwerken der Stadt – oder besser: gehörte. Ein Teil der Brücke stürzte am 11. September 2024 ein, weitere Teile wurden danach abgetragen. Auch die Brückenzüge A und B gelten als einsturzgefährdet und sollen im Sommer abgerissen werden.

Bereits kurz nach dem Einsturz begannen Sammler, nach Bruchstücken der Brücke zu suchen. Die rechtliche Lage ist eindeutig: Die Überreste gehören dem Abbruchunternehmen. Der Unternehmer Torsten Meisel von der „Dresdner Erlebniswelt“ konnte durch seine Kontakte Teile aus Beton und Bewehrungsstahl sichern. Daraus entstanden Kunstwerke für zuhause – eingerahmte Erinnerungsstücke an die Brücke (Pieschen-Aktuell vom 18. Dezember 2024).

Die erste Edition mit 555 Rahmen ist nun fast vollständig verkauft. Für jeden dieser Rahmen wurden drei Euro an die Landeshauptstadt Dresden gespendet. Meisel stockte den Betrag auf insgesamt 2.000 Euro auf. In dieser Woche übergab er den Spendenschecks an Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne).

Zweite Sonderedition

Wegen der hohen Nachfrage wurde nun eine zweite Sonderedition aufgelegt – erneut auf 555 Exemplare limitiert. Sie enthält ein weiterbearbeitetes Foto vom Tag des Einsturzes, ein Stück Beton sowie einen Teil des Hennigsdorfer Bewehrungsstahls. Jedes Kunstwerk ist nummeriert und mit einem Echtheitszertifikat versehen. Der Verkauf erfolgt über die Website der Dresdner Erlebniswelt dresdner-erlebniswelt.de.

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Das erste Exemplar der neuen Edition erhielt Bürgermeister Stephan Kühn. In seiner Rede betonte er die Bedeutung der Brücke für den innerstädtischen Verkehr und bedankte sich für die Spende. Der Wiederaufbau könne ein Projekt der gesamten Stadtgesellschaft werden.

Wiederaufbau und Kredit wird im Stadtrat diskutiert

Ein vom Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) vorgestellter Plan für einen Kredit für den Wiederaufbau sollte eigentlich am Donnerstag im Stadtrat diskutiert werden. Da sich die Fraktionen vorab nicht einigen konnten, ist diese Debatte nun auf den 31. März verschoben worden. Dann soll der Stadtrat über die Finanzen der Stadt in den kommenden zwei Jahren und auch über die geplante Kredit-Aufnahme in Höhe von 220 Millionen für Infrastrukturmaßnahmen einschließlich dem Wiederaufbau der Carolabrücke.

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