Insgesamt sieben Lichterketten hängen auf der Oschatzer Straße und auf der Konkordienstraße.

Weihnachtsbeleuchtung in Pieschen: schönes, teures Vergnügen

Sieben teure, mit wetter- und zeitfestem Edelstahl ausgestattete Lichterketten hängen diese Weihnachtssaison über den Pieschener Straßen. Sechs davon auf der Oschatzer Straße, eine auf der Konkordienstraße. Der schöne Weihnachtsschmuck war durch die Nutzung seit den neunziger Jahren marode geworden. Deswegen hat der Verein Pro Pieschen e.V. in den letzten zwei Jahren viel ehrenamtlichen Einsatz und einige Fördermittel aufgewendet, um die schlappen Girlanden grundlegend zu restaurieren.

Vor allem die Lagerung und das Installieren der Dekoration ist kostspielig. Seit einigen Jahren übernimmt dies die Torsten Wiesener Lichttechnik, die auch in der Dresdner Neustadt die Girlanden aufhängt. „Wiesener“, so Sascha Förster, „sei einfach ein treuer Partner in Sachen Lichttechnik“.

Die Lichtergirlanden haben neue Leuchtmittel bekommen. Und der alte Draht ist durch wetterfesten Edelstahl erneuert.

Die Lichtergirlanden haben neue Leuchtmittel bekommen. Und der alte Draht ist durch wetterfesten Edelstahl erneuert.

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Sascha Förster ist Vereinsvorsitzender von Pro Pieschen e.V. Er kennt sich mit dem Herumjonglieren der knapp bemessenen Fördergelder gut aus: „Die Gelder vom Pieschner Stadtteilfonds sind schnell erschöpft, vor allem für andere Sozialprojekte“, so Förster. Deshalb sei es wichtig, für das kommende Jahr „mal gemeinsam anzupacken, und den Erhalt der Lichterketten zu unterstützen“. Denn von den Restaurierungskosten – immerhin 9.000 Euro, waren etwa 1.000 Euro von ein paar wenigen Lichterketten-Unterstützern gespendet worden.

Zwar sei die Förderung für 2025 gesichert, das sind etwa 8.000 Euro vom Stadtbezirksamt der Stadt Dresden. Im kommenden Jahr steigt der Eigenanteil für Sachen Beleuchtung jedoch auf 1.900 Euro. So seien nun vor allem die Vermieter und Pieschner Ladenbesitzer gefragt, bei denen Lichterketten hängen und für Kundschaft und Gemütlichkeit sorgen.

„Da müssen alle mal ‚bisschen mitziehen und sich finanziell beteiligen“, meint Förster. Und wie? Auf der Website von Pro Pieschen e.V. gibt es mehrere Spendenmöglichkeiten. „Vor allem Unternehmen können eine kleine Spende von 100 Euro steuerlich absetzen“, sagt Förster. Und so wäre es in den nächsten zwei Jahren vielleicht auch möglich, die verbleibenden zwei Lichterketten aufzuputzen, und noch mehr Lichtelei ins weihnachtliche Pieschen zu bringen.

Spendenmöglichkeit für die Lichterketten beim Pro Pieschen e.V.

2 Kommentare zu “Weihnachtsbeleuchtung in Pieschen: schönes, teures Vergnügen

  1. Kleine Fehlerberichtigung.

    Die Förderung ist für 2024 gesichert.Für das nächste Jahr brauchen wir Spenden und weitere Zuwendungen.
    Der Verein Pro Pieschen e.V. hat 2024 eine Förderung über das Stadtbezirksamt Pieschen/Klotzsche erhalten. Etwas über 8200 Euro, der Rest (über 1000 Euro)ist als Eigenmittel gezahlt wurden.Leider gab es da bisher nochkeine Spenden.
    Mit dem Stadtteilfonds Pieschen hatte die Förderung der Restauration und Aufhängung 2024 nichts zu tun.

    Gerne würden wir im nächsten Jahr die restlichen zwei Lichterketten mit instandsetzen und auch die letzten Seile umrüsten.

    Spenden können auch Privatpersonen absetzen.Bei höheren Beträgen wenden Sie sich bitte an den Verein Pro Pieschen,da gibt es dann eine Spendenquittung.

    Schöne Weihnachten ihr Verein ProPieschen.

    Sascha Förster
    Vereinsvorsitzender Pro Pieschen e.V.

  2. Liu Helmut sagt:

    Es sollte doch wirklich eine Selbstverständlichkeit sein, diese Kosten auf die Geschäftsbetreiber der angesprochenen Straßen umzulegen. Einen Haupt Nutzen, wenn man diesen Begriff wählt, haben doch tatsächlich die Inhaber der Betriebe. Und: Sollte jeder der Betreiber die -angesprochenen 100 EURO p.a. in die Kasse des „Pro Pieschen e.V.“ einzahlen, müssten die Mittel des „Pieschner Stadtteilfonds“ nicht beansprucht werden. Und dann könnten diese Fördergelder für wirklich soziale Projekte genutzt werden. Das war ja auch, einmal der wirkliche Grund der Einrichtung. Es gab und es gibt viele Beispiele, wo Gelder für Projekte unterstützt wurden, die nicht 100% den Kriterien des Ursprungsgedanken dieses Fonds entsprechen. Aber doch ganz sicherlich nicht, um den Handel in unserem Stadtteil mit Werbung zum (fast) Nulltarif aus Steuergeldern zu subventionieren.

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