Weniger Elterntaxis und eine höhere Sicherheit der Kinder auf ihrem Schulweg, das soll das Ziel des Verkehrsversuches an der 56. Grundschule in Trachau sein. Bauamtsleiterin Simone Prüfer hatte die Maßnahme im März angekündigt, seit Donnerstag ist sie umgesetzt.
Folgende Maßnahmen wurden eingerichtet
Vor dem Haupteingangstor gilt auf einem ca. 50 Meter langen Straßenabschnitt absolutes Halteverbot. Eine Gehwegvorstreckung und Baken direkt vor dem Tor sollen das Queren der Straße erleichtern. Auch auf der gegenüberliegenden Straßenseite gibt es eine markierte Gehwegvorstreckung und angrenzende Sperrflächen.
Kreuzung Böttgerstraße/Cottbuser Straße: Am West- und Ostende der Kreuzung vereinfachen Gehwegvorstreckungen das Überqueren der Straße. Markierungen an allen Seiten sollen verhindern, dass Autos nah an der Kreuzung parken oder halten.
Kreuzung Böttgerstraße/Kopernikusstraße: Markierte Gehwegvorstreckungen an der Ostseite sollen auch dort das Überqueren der Straße erleichtern. An der Westseite sollen Markierungen das Parken und Halten verhindern, damit die Sicht für das Überqueren frei bleibt. Vor dem Verkehrsversuch wurde ein Fußgängerüberweg zur Querung der Aachener Straße in Höhe Kopernikusstraße eingerichtet, der es den Schülern erleichtern soll, den Schulweg selbstständig zurückzulegen.
Den Erfolg der Verkehrsversuche will das Straßen- und Tiefbauamt anhand von Verkehrszählungen und einer Online-Befragung der Eltern zum Ende des jeweiligen Verkehrsversuches bewerten. Danach wird über die dauerhafte Einrichtung entschieden.
3 Kommentare zu “Verkehrsversuch an der Böttgerstraße startet”
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Warum richtet man nicht einfach an allen 4 Seiten des Schulkomplexes Fußgängerüberwege ein? Da brauch man doch nicht langwierige Experimente veranstalten. Und wer überwacht eigentlich immer schultäglich die 50m mit dem absoluten Halteverbot?
Keiner, aber das werden Schule und Eltern schon irgendwie geregelt bekommen und wenn die üblichen „Parkplatz-Pöbeleien“ dann eben verstärkt in diesem Bereich stattfinden. Das Ordnungsamt taucht hier bestens mal donnerstags auf, wenn der Wochenmarkt seine Gurken mal wieder drei Zentimeter zu weit nördlich anbietet. Zu den Zeiten, zu denen es darauf ankommen würde, hier Präsenz zu zeigen, hat sich bisher noch niemand blicken lassen.
Huhu,
bitte auch die Anwohner in der ganzen Sache nicht vergessen. Dazu gehören natürlich auch Eltern, aber nicht nur. Die Veränderungen betreffen aber alle und die sich ergebenden Probleme oder aber auch positiven Entwicklungen müssen in ihrer Gesamtheit „auf den Tisch“. Nur unter Berücksichtigung aller Faktoren kann ein solcher Versuch valide ausgewertet werden.
Momentan sitzt der Frust unter den Anwohnern gefühlt sehr tief und das sollte in einem Stadtteil, der nur um 10 Stimmen oder irgendwas drumherum, der Mehrheit eines blauen Kandidaten bei den Bundestagswahlen (kommunal liegt es etwas anders, aber das macht es nicht besser) entgangen ist, nicht ganz egal sein. Demokratie bedeutet nämlich auch, alle Seiten zu hören und Kompromisse zu finden. Übrigens liegen diese hier auf der Hand: Die Halteverbotszone zeitlich beschränken (Mo – Fr 7 – 17:00) oder abseits der Sperrflächen nur Parken mit Anwohnerparkausweis ermöglichen. Erstes sollte aber fairer sein, denn es gibt hier genug Praxen und Pendler, die ebenfalls bedarf haben.