Thema: Stadtbezirksbeirat

Pieschener Rathaus Foto: J. Frintert

Stadtbezirksbeirat Pieschen tagt am Dienstag, 18. Juni, öffentlich

Am Dienstag tagt der Stadtbezirksbeirat Pieschen zum 54. Mal in dieser Legislaturperiode. Es ist vermutlich die letzten Sitzung der 19 Beirätinnen und Beiräte. Am 9. Juni 2024 wurden Stadtrat und Stadtbezirksbeiräte neu gewählt.

Zum Auftakt der Sitzung gibt es „Aktuelle Informationen zu Baumaßnahmen und Verkehrseinschränkungen“ durch die SachsenEnergie im Gebiet der Leipziger Vorstadt/Pieschen.

Auf der Tagesordnung stehen sechs Vorlagen, in denen es um Bewilligung von Mitteln aus dem Verfügungsfonds des Stadtbezirksbeirates geht.

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Entsiegelung und Abfallsammelbehälter

Die Ev.-Luth. Laurentiuskirchgemeinde Dresden beantragt Projektförderung zur „Entsiegelung und standortgerechte Neubegrünung Gelände Weinbergskirche Dresden-Trachenberge“ in Höhe von 22.357,76 Euro. Das Außengelände der Weinbergskirche Dresden-Trachenberge soll als grüne Oase und Ort mit hoher Aufenthaltsqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteiles aufgewertet werden. Für den einen wesentlichen Teil des Geländes zeichnet sich nun eine Förderung durch das Sächsische Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) im Rahmen des Programmes „Stadtgrün, Lärm, Radon/2023 Teil B Landesmittelförderung“ ab. Damit könnte ein wesentlicher Teil der Maßnahme im Umfang von ca. 113.000 EUR brutto umgesetzt werden. Die Förderung durch den Stadtbezirk soll die Finanzierungslücke ausgleichen. Weitere Informationen.

In einem zweiten Antrag wünscht sich die Ev.-Luth. Laurentiuskirchgemeinde Projektförderung für die „Beschaffung von zwölf Abfallsammelbehältern für den St.-Markusfriedhof“ in Höhe von 8.400 Euro. Die Abfallsammelbehälter sollen zur sortenreinen
Aufnahme der bei der Grabpflege anfallenden Materialien (Pflanzreste, Verpackung usw.) dienen. Die vorhandenen Behälter stammen noch aus DDR-Zeiten, sind unterschiedlichster Form und Größe und stark verschlissen. Die Anschaffung eines Korbtransportwagens mit hydraulischer Korbaufhängung (Kosten 6467,65) würde die Arbeit des Friedhofspersonal im Hinblick auf die Entleerung der Sammelbehälter deutlich erleichtern, ist im vorliegenden Antrag aber (noch) nicht berücksichtigt, da der Antragsteller nicht einzuschätzen vermag, inwieweit und in welcher Höhe der Stadtbezirksbeirat einer Förderung des Vorhabens in Anbetracht der begrenzt zur Verfügung stehenden Mittel zustimmen kann. Weitere Informationen.

E-Rolli-Fussball-Fahrt

Projektförderung für „Turnierfahrt E-Rolli-Fußball“ – im Verein Motor Mickten gibt es die Abetilung E-Rolli-Fußball. Hier haben schwer körperlich und mehrfach Behinderte, die alle auf einen Rollstuhl angewiesen sind, die Möglichkeit, Fußball zu
spielen. Sie nutzen dazu einen speziellen elektrischen Sportrollstuhl. Es gibt für diese Sportler leider nicht viele Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. Der E-Rolli-Fußball, auch Power Chair Football, ist eine Chance. Sie haben hier Gelegenheit, ihren Sport im Team zu betreiben und auf diesem Gebiet am gesellschaftlichen Leben auch teilhaben zu können.

Seit 10 Jahren wird im Verein E-Rolli-Fußball gespielt und die Sportler haben großen Anteil an der Entwicklung dieser Sportart in Deutschland. Heute spielen die beiden Dresdner Mannschaften erfolgreich in der Bundesliga und belegen vordere Plätze. Eine Möglichkeit, sich international zu beweisen und Erfahrungen zu sammeln, bietet der GPG Geneva`s Cup. Es ist ein Turnier, was in Genf vom 23. Bis 25. August 2024 ausgetragen wird. Für urnier-, Hotel- Transport- und Verpflegungskosten bittet der Verein um Unterstützung in Höhe von 6.093 Euro. Weitere Informationen.

Tischtennis

Zwei Tischtennisplatten für Motor Trachenberge. Die vorhandenen Tische müssen dringend erneuert werden. Insgesamt sechs Mannschaften trainieren zweimal wöchentlich. Davon spielen fünf Mannschaften im Wettkampfbereich. Daher sei, so die Antragsteller, die Erneuerung der Tischtennisplatten zwingend notwendig, um den Richtlinien des Tischtennisverbandes zu entsprechen. Der Verein bittet um Förderung in Höhe von 549,50 Euro. Weitere Informationen.

Grünfassade für die GEH8

Bereits seit mehreren Jahren verfolgt das Dresdner Kunst- und Kulturzentrum GEH8 eine langfristige Strategie mit größeren und kleineren Maßnahmen, um Umwelt- und Klimaschutz voranzutreiben. Dazu gehören etwa die umfangreiche Begrünung des Außengeländes, die Umstellung auf Ökostrom für die Energieversorgung, die Bepflanzung mehrerer Dachflächen und der Einbau einer Zisterne zur Regenwassernutzung. Die grünen Dächer der GEH8 wurden sogar zum Pilotprojekt der Stadt Dresden für die neue Richtlinie „Dresden baut grün“. Für die Richtlinie wiederum wurde Dresden 2020 als klimaaktive Kommune mit einem Preis vom Bundesumweltministerium und dem Deutschen Institut für Urbanistik ausgezeichnet. Das mit der Auszeichnung verbundene Preisgeld soll nun an der GEH8 eingesetzt werden, um zusätzlich zu den Gründächern mit einer Fassadenbegrünung ein Erprobungs- und Vorbildobjekt für Gebäudebegrünung in Dresden zu etablieren. Dank zweier bereits bewilligter Kofinanzierungen durch das Dresdner Umweltamt und den B.U.N.D. Dresden benötigt der Verein nur noch einen anteiligen Zuschuss des Stadtbezirks, um die Maßnahme noch in diesem Jahr zu realisieren. Weitere Informationen.

Grünen-Antrag: Wochenmärkte rekommunalisieren

Nach dem Grünen-Antrag soll die nächste Konzessionsauschreibung für die Dresdner Wochenmärkte auf zwei Jahre befristet werden, um dann zum Ablauf der Zeit die Dresdner Wochenmärkte mit einem neuen Konzept zu versehen. Ziel sei, die Plätze als generationsübergreifende Treffpunkte und Erlebnisräume in den Stadtteilen zu beleben. Dieses Konzept soll mit den verschiedenen Ämtern wie z.B. der Stadtplanung, dem Amt für Stadtgrün, dem Straßen- und Tiefbauamt und weiteren abgestimmt werden, um die verschiedenen Belange bei der Neugestaltung der Marktflächen zu berücksichtigen. Weitere Informationen.

Vorschlag aus dem Stadtbezirksbeirat: Aufenthaltsqualität am Pieschener Elbufer verbessern

Mit dem Vorschlag soll die Stadtverwaltung aufgefordert werden, zu prüfen, ob jetzt im Sommer größere Müllbehälter am Elbufer aufgestellt werden können, insbesondere an der Kötzschenbroder Straße, ganzjährig oder zumindest von März bis November. Außerdem soll errechnet werden, was eine öffentliche Toilettenanlage an der Kötzschenbroder Straße kosten könne bzw. welche Alternativen es dazu könnte, z. B. „nette Toilette“ in den anliegenden Gaststätten. Außerdem soll die Verwaltung prüfen, wie die Sauberkeit des Elbufers zwischen Molenbrücke und Kötzschenbroder Straße verbessert werden kann und wie Hundehalter besser dazu angehalten werden können, die Hinterlassenschaften ihrer Hunde zu entsorgen, auch im „Grünen“ wie am Elbufer oder in der Flutrinne. Ist z.B. die Aufstellung weiterer Müllbehälter für Hundekot an den Zugängen zur Flutrinne beidseitig an der Böcklinstraße, Sternstraße und Washingtonstraße möglich? Der Stadtbezirksbeirat Pieschen stellt in Aussicht, sich an den anfallenden Kosten zu beteiligen.

Infos und Berichte

Außerdem gibt es noch Informationen des Stadtbezirksamtsleiters und aus dem Stadtteilbeirat Pieschen und Mickten.

Die Sitzung im Bürgersaal des Rathauses Pieschen beginnt um 18 Uhr und ist öffentlich.

Berichte aus dem Stadtbezirksbeirat Pieschen – eine Leistung der Redaktion von Pieschen Aktuell im Auftrag des Stadtbezirksamtes Pieschen der Landeshauptstadt Dresden.

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