Thema: Stadtbezirksbeirat

Armwrestling Club Dresden

Stadtbezirksbeirat Pieschen: Letzte Sitzung für zehn Beiräte

Der Stadtbezirksbeirat Pieschen hat in seiner Sitzung am Dienstag mehreren Anträgen für eine Projektförderung zugestimmt. Trotz Urlaubszeit waren 17 der 19 Beiräte und Beirätinnen erschienen. Für zehn von ihnen war es das letzte Mal in dieser Runde. Sie hatten nicht wieder kandidiert oder zu wenig Stimmen auf sich vereinen können.

Am 17. September tritt der am 9. Juni 2024 gewählte Beirat erstmals zusammen. Dann mit zehn neuen Gesichtern. Zwar hat die Landesdirektion Sachsen die Gültigkeit der Wahl des Stadtrates, die Wahlen der Stadtbezirksbeiräte sowie der Wahlen zu den Ortschaftsräten inzwischen bestätigt, die Ladungsfrist für den neuen Beirat war dann jedoch zu kurz. So mussten die „alten“ Beiräte noch mal ran. Dabei ging es bei 33 Grad Außentemperatur gleich zwei Mal um winterliche Themen in der Adventszeit in Pieschen.

Adventsgeflüster im Galvanohof

Für die Kreative Werkstatt erläuterte Britta Sommermeyer den Antrag auf Unterstützung für das Adventsgeflüster. „An vier Veranstaltungstagen wollen wir den kreativen Weihnachtsmarkt mit Workshops und Mitmachangeboten, die weihnachtliche Keramik, einen Kurzfilmtag, ein Puppenspiel in Kooperation mit der Eibi-Suppenküche durchführen“. erläuterte sie.

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Zudem biete die Verkaufsausstellung „Von Kunst bis Kaffeetasse“ vielfältige Möglichkeiten, besondere Geschenke zu erschwinglichen Preisen zu erwerben und einen Zugang zur Kunst zu finden. Viele Ehrenamtliche, Künstlerinnen, Kunsthandwerkerinnen, Bewohnerinnen und Bewohner würden bei der Durchführung helfen. Ein Höhepunkt werde sicher die abendliche Feuershow sein. Die Beiräte befürworteten die Förderung in Höhe von 5.393,46 Euro einstimmig.

Lichterfest auf dem Leisniger Platz

Für das Netzwerk Seniorenarbeit, zu dem sich 2013 sieben Akteure aus der Seniorenarbeit zusammengeschlossen hatten, präsentierte Adrienne Höffgen, Sozialarbeiterin im DRK-Seniorenzentrum Impuls, den Förderantrag. Das Lichterfest, das 2014 zum ersten Mal stattfand, ist inzwischen zu einer schönen Tradition auf dem Leisniger Platz geworden. Etwa 300 Besucherinnen und Besucher, darunter auch manche Rollstuhlfahrer, hätten sich jedes Jahr, mit Ausnahme der Corona-Zeit, an dem Musikprogramm, kleinen Leckereien, Punsch oder Glühwein und den Gesprächen miteinander erfreut. Die Ausgaben für die rund 600 Lichter, Aufwandsentschädigungen, Werbekosten, Miete und Leihgebühren könnten die Akteure nicht aus eigener Kraft stemmen. Einstimmig wurde eine Förderung von 1.787 Euro verabschiedet.

Nachbarschaftshilfe publik machen

Die Räume der Dresdner Nachbarschaft 60plus in der Oschatzer Straße sind inzwischen auch Kontaktstelle für die Nachbarschaftshilfe Dresden-Nord. Vier von fünf Pflegebedürftigen würden zu Hause leben und Unterstützung bei vielen Alltagsdingen benötigen. Dafür brauche es deutlich mehr Menschen, die sich als Nachbarschaftshelferinnen und -helfer engagieren. Der Aufwand werde mit 10 Euro pro Stunde aus der Pflegekasse vergütet. Die Pflegebedürftigen könnten diese Kosten aus dem monatlichen Entlastungbetrag (125 Euro) bezahlen. Wichtig, so Carolin Schulz und Yasmin Köhler, sei eine intensive Werbung für diese Art der Unterstützung jüngerer und älterer Pflegebedürftiger. Auch zwei Informationsveranstaltungen seien geplant. Der Förderantrag in Höhe von 2.068,12 Euro wurde einstimmig bewilligt.

Trainingsstation für Armwrestler

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Der Trainingsraum der Armwrestler befindet sich in der Leipziger Straße 161. Foto: Stefan Böhlig

Der Präsentation des Förderantrages des Armwrestling Clubs Dresden folgte eine längere Debatte. Vor allem die männlichen Beiräte fragten nach Regeln, Wettkampfbedingungen, Unterteilung in Alters- und Gewichtsklassen, Turniere in Sachsen und darüber hinaus. Geduldig beantworteten die Vereinschefs Benny Hapke und Alexander Koch-Rein alle Fragen und räumten dabei auch mit so manchem Klischee auf. Hapke unterrichtet Mathematik und Englisch am Gymnasium, sein Stellvertreter ist Physiotherapeut. Sie betonten, dass es sich um einen Ganzkörper-Kraftsport handele. Darum sei eine entsprechende Trainigsstation besonders wichtig. Die Trainingstische mit allem Zubehör habe man in Eigenleistung und mit Unterstützung von Freunden gebaut. Der Verein hat seinen Sitz in der Leipziger Straße 161, dort wird auch trainiert. Von den 40 Mitgliedern seien etwa 20 Prozent aus dem Stadtbezirk. Hapke hofft, dass das einzige weibliche Mitglied bald nicht mehr mit den Männern trainieren muss. Immerhin, so Koch-Rein, habe der Verein bereits einen Europameister hervorgebracht. Für die Anschaffung einer dualen Kabelzugstation, mit der vor allem die Oberkörpermuskeln trainiert werden können, bewilligten die Beiräte einstimmig eine Förderung in Höhe von 1678,39 Euro.

Berichte aus dem Stadtbezirksbeirat Pieschen – eine Leistung der Redaktion von Pieschen Aktuell im Auftrag des Stadtbezirksamtes Pieschen der Landeshauptstadt Dresden.;

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