Mit freundlicher Unterstützung des Dresdner Kinokalenders präsentieren wir die Kinotipps der Woche für den Stadtbezirk Pieschen.
Bundesstart: Late Night With the Devil
Der Horrorfilm der Regisseure Cameron und Colin Cairnes entführt die Zuschauer in die 1970er Jahre. Er folgt der Geschichte des Late-Night-Hosts Jack Delroy. Der Film beginnt mit einer kurzen Rückblende auf seine bisherige TV-Karriere. Anschließend zeigt er den Dreh der Halloween-Ausgabe seiner Show „Night Owls“ im Jahr 1977 in voller Länge.
Um endlich die Quoten seines Hauptkonkurrenten Johnny Carson zu übertreffen, hat sich der ehemalige Radiomoderator etwas Außergewöhnliches ausgedacht: Die Teenagerin Lilly, gespielt von Ingrid Torelli, das einzige überlebende Mitglied einer Selbstmord-Sekte, soll live in der Show Kontakt mit dem Teufel aufnehmen. Die Auswahl der Gäste ist durch klare Vorbilder geprägt. Die Figur des schnell entlarvten Mentalisten Christou, gespielt von Fayssal Bazzi, erinnert stark an den Bühnen-Scharlatan James Hydrick. Ian Bliss‘ Rolle als Berufsskeptiker Carmichael Haig ist offensichtlich von der fiktiven Darstellung des legendären James Randi inspiriert, der sein Leben der Aufklärung der Öffentlichkeit über paranormale Täuschungen widmete.
Die Cairnes-Brüder haben in ihrer Interpretation deutlich die Spuren der originalen Vorbilder beibehalten. Dies erkennt man leicht, wenn man sich Randis berühmteste TV-Auftritte auf YouTube ansieht, inklusive seiner Eine-Million-Dollar-Herausforderung für den Beweis eines tatsächlich paranormalen Phänomens. Das Setting einer historischen Late-Night-Show, die Echtzeit-Inszenierung und handgemachte Gore-Effekte machen den Film zu einem erstklassigen Horror-Erlebnis, das man unbedingt probieren sollte.
Bundesstart: Late Night With the Devil
Die Detectives Mike Lowrey (Will Smith) und Marcus Burnett (Martin Lawrence) sind wieder im Einsatz. Sie entdecken einen Korruptionsskandal im Herzen der Polizei von Miami. Der verstorbene Captain Howard hinterlässt ihnen posthum einen Hinweis. Bald werden sie durch eine Intrige zu Ausgestoßenen und müssen auf der Flucht den Fall lösen. Dabei arbeiten sie außerhalb des Gesetzes nach eigenen Regeln.
Der erste „Bad Boys“-Film erschien 1995, gefolgt von „Bad Boys 2″ im Jahr 2003 und „Bad Boys For Life“ im Jahr 2020.
2. Woche: Furiosa: A Mad Max Saga
Je sommerlicher das Wetter, desto bombastischer die Filme! Wilde Menschen rasen durch die Wüste, Chris Hemsworth als Bösewicht Dementus. Anya Taylor-Joy als junge Furiosa zeigt ihr Können. Immortan Joe und Dementus kämpfen um die Vorherrschaft. Furiosa kämpft ums Überleben und gegen toxische Männlichkeit. Regisseur George Miller bietet wieder echte Stunts und Action. Die Produktion dauerte über ein Jahr. Wird der Film so furios wie 2015?
3. Woche: Tarot: Tödliche Prophezeiung
Zunächst einmal: Tarot-Karten sind weder bösartig noch zeigen sie die Zukunft. Bestimmte Horror-Medien wollen uns das zwar glauben machen, aber das entspricht nicht der Realität. So auch in »Tarot – Tödliche Prophezeiung«. Hier findet eine Gruppe von College-Studenten (darunter Avantika, Jacob Batalon, Alana Boden, Adain Bradley, Humberly González, Wolfgang Novograetz, Larsen Thompson, Harriet Slater und Olwen Fouéré) auf einem Dachboden ein altes Tarot-Karten-Deck. Obwohl sie wissen, dass eine der größten Regeln besagt, niemals das Deck einer fremden Person zu benutzen, ist die Anziehungskraft der mysteriösen Zeichnungen auf den Karten zu groß. Sie lassen sich nacheinander die Zukunft vorhersagen. Dabei passiert das Unvermeidliche: Sie setzen unwissentlich die Entitäten aus den verfluchten Karten frei. Ganz im Stil von „Final Destination“ werden die einzelnen Mitglieder der Gruppe gejagt und auf die Weise umgebracht, wie die Karten es vorhergesagt haben. Können sie die Karten-Monster austricksen und ihrer „tödlichen Prophezeiung“ entkommen?
Der Horrorfilm basiert auf dem Buch „Horrorscope“ von Nicholas Adams aus dem Jahr 1992. Regie führte das Duo Spenser Cohen und Anna Halberg, die zuvor gemeinsam den Kurzfilm »Blink« gedreht hatten. »Tarot – Tödliche Prophezeiung« ist ihr Langfilm-Regiedebüt.
3. Woche: What Happens Later
In „What Happens Later“, Meg Ryans zweiter Regiearbeit, treffen sich Willa (Meg Ryan) und Bill (David Duchovny), zwei ehemalige Liebhaber, zufällig auf einem Flughafen wieder, nachdem ihre Flüge wegen eines Schneesturms verschoben wurden. Diese unerwartete Verzögerung führt zu einer Nacht voller Gespräche und Reflexionen, in der sie ihre Vergangenheit neu bewerten. Von unerfüllten Träumen bis hin zu persönlichen Verlusten tauchen sie tief in die emotionalen Momente ein, die ihre Beziehung geprägt haben. Der Film basiert auf dem Theaterstück „Shooting Star“ von Steven Dietz aus dem Jahr 2008 und schafft damit eine intime Atmosphäre wie auf der Theaterbühne. Zwei Menschen und ihre Probleme, Ängste, Wünsche…
Der Flughafen bietet ihnen die seltene Gelegenheit, Missverständnisse aus der Vergangenheit aufzuklären und vielleicht auch einen Blick auf die Zukunft zu werfen. Meg Ryan, die sowohl Regie führt als auch eine der Hauptrollen spielt, inszeniert eine nuancierte Darstellung der komplexen Dynamik zwischen Willa und Bill, die sicherlich vielen (Ex-)Paaren weltweit bekannt vorkommt. Ja, die Inszenierung kann manchmal etwas kitschig wirken – aber welche RomCom ist das nicht? Das beliebte Schauspielerduo bietet eine erfrischend reife Umsetzung der klassischen Liebeskomödie. Trotz gemischter Kritiken ist es ein unterhaltsamer und sehenswerter Film, der zeigt, dass das Leben immer wieder neue Überraschungen bereithält und es für eine zweite Chance nie zu spät ist. Manchmal möchte man sich im Kino auch einfach nur berieseln lassen.
Pieschener Kinotipps ab 30. Mai
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