Das Gebäudeensemble Marina Garden in Dresden hat seinen ersten Hochwasserstresstest bestanden. Mitte September stieg der Pegel der Elbe auf 6,10 Meter an, die Stadtverwaltung hatte die Hochwasseralarmstufe 3 ausgerufen. Zwar blieb der Pegel unter den ursprünglich prognostizierten Werten, dennoch war es der höchste Wasserstand, den das Gebäude-Ensemble an der Leipziger Straße je erlebt hat. Das Hochwasserschutzkonzept bewährte sich unter realen Bedingungen.
Die Elbe, einer der längsten Flüsse Europas, unterliegt starken Pegelschwankungen. Das aktuelle Hochwasser resultierte aus heftigen Regenfällen in den Gebirgen, insbesondere in Tschechien und Deutschland. Häufige Trockenperioden verstärken die unregelmäßigen Wasserstände. Für Städte wie Dresden, die direkt an der Elbe liegen, stellt das Flussgeschehen eine dauerhafte Herausforderung dar.
Bereits bei der Planung des Marina Garden wurde das Hochwasserrisiko berücksichtigt. Das Gebäudeensemble wurde in hochwasserangepasster Bauweise errichtet. Laut Helena Raupach, Vertriebsleiterin der CTR Marina Dresden GmbH, erwies sich das Hochwasserschutzkonzept im September als voll funktionsfähig. Die Renaturierungsfläche verhinderte das Eindringen von Wasser in die Gebäude und die Tiefgarage. Lediglich der Spielplatz zwischen dem Elberadweg und den Gebäuden wurde überschwemmt. Am 23. September konnte die Alarmstufe 1 in Dresden aufgehoben werden. Der Spielplatz wurde bereits gereinigt, und der „Fallkies“ wird zeitnah erneuert.
Ein wichtiger Bestandteil der Hochwasserschutzmaßnahmen im Marina Garden ist die rechtzeitige Beräumung des Geländes von beweglichen Gegenständen auf der elbseitigen Fläche. „Wir sind gut auf zukünftige Hochwasser vorbereitet“, betonte Raupach. „Unsere Anwohnenden müssen sich weder um ihr Eigentum noch um ihre Gesundheit sorgen.“
Damit hat Marina Garden bewiesen, dass es auch bei kritischen Pegelständen keine Gefahr für die Bewohnerinnen und Bewohner darstellt.
Eine Meinung zu “Hochwasserstresstest im Marina Garden Dresden erfolgreich bestanden”
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Machen wir uns doch nichts vor, wir sprechen eben nur über 6,10m. Fraglich, ob man noch so euphorisch wäre, wenn die Wasserstände andere wären.
Das ‚Hochwasserschutzkonzept‘ basiert wahrscheinlich nur darauf, dass man nicht vorn an der Elbe steht. Die Renaturierungsfläche befindet sich auf 109-111m Höhe NN, die Gebäude bei 112/113m NN. Daher kann man wohl kaum von Konzept sprechen sondern wohl eher von topographischem Glück.