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Elbschloß Übigau: Premiere für „Sister Soul“ am 9. August

Mit der Premiere des Gospelmusicals „Sister Soul“ geht die Comödie Dresden am 9. August in die zweite Halbzeit ihrer bereits sechsten Open-Air-Saison im Elbschloss Übigau. Bis zum 15. September stehen insgesamt 30 Vorstellungen auf dem Spielplan. An den Spieltagen – täglich außer mittwochs und im September außer dienstags und mittwochs – ist die Sommerwirtschaft im Schlossgarten bereits ab 17.30 Uhr für die Theaterbesucher geöffnet.

Begonnen hatte die diesjährige Open-Air-Saison am 31. Mai mit der Premiere des Musicals „Natürlich Blond“, einer Adaption des gleichnamigen Broadway-Musicals. Christian Kühn, künstlerischer Leiter der Comödie, hat das Stück inszeniert.

„Mit der zweiten Neuproduktion 2024 erwartet das ehemalige Lustschloss August des Starken wahrlich göttliche Neumieterinnen. Wieder kommt ein großer Kinofilm ins Spiel, wenn ein Nonnenchor den Gottesdienst aufmischt und das mit weltbekannten Gospelhits“, heißt es in der Ankündigung. Die Story des Stücks führt in das Jahr 1992, als Whoopi Goldberg als falsche Nonne die Kinos erobert.

Damals war für die „Sister Soul“-Hauptfigur Josephine klar: Sie wird Sängerin. Doch ihr Traum hat sie Jahre später nur in zwielichtige Berliner Nachtclubs geführt. Als sie als Zeugin eines Mordes untertauchen muss, fällt ihr wieder jener Film ein. Die einzige ihr bekannte Nonne, ihre alte Freundin Ische, bietet tatsächlich Unterschlupf. Wo? Im katholischen Elbhospital Übigau. Josephine folgt dem göttlichen Ruf in die Provinz. „So schlimm wird’s schon nicht werden“, denkt sie. Bis sie den Nonnenchor hört …

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Tanzquelle Elbflorenz


Die Schlosstreppen als Bühne, der Garten für das Publikum und die Gastronomie. Foto: Robert Jentzsch (2023)

Das Musical aus der Feder von Mathias Christian Kosel verspricht mit Songs wie „I will follow him”, „We are family“, oder „Oh happy day“ eine Reise in die Welt des Soul und Gospel. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des Berliner Musikers, Arrangeurs und Autors Carsten Gerlitz. Dieser arbeitete bereits für Max Raabe, Reinhard Mey, Ute Lemper, Ralph Siegel, verschiedene Rundfunkorchester und auch für die Dresdner Philharmonie.

„Der Kontrast und der Spaß, den die Nonnen am munteren Singsang entdecken, war der Grund für den steten Erfolg von Sister Act“, sagte Gerlitz und fügt hinzu. „Unsere Ladies sind ebenso unterschiedlich zusammengewürfelt: Klassische Opernstimmen singen hier mit Pop- und Musicalstimmen. Das unter einen Hut zu bekommen, war eine reizvolle Aufgabe.“

Nicht nur musikalisch, sondern auch komödiantisch kann sich das Publikum auf einen bunt zusammengewürfelten Nonnenchor in schwarz-weiß freuen. Hier treffen die Genres Klassik mit Sängerin und Dirigenten-Tochter Carolin Masur und Musical mit Friederike Bauer, Lotte List und „Cats“-Star Cornelia Drese auf Schauspiel mit Michaela Winterstein, Kati Grasse und Iris Pickhard, heißt es in der Ankündigung des Veranstalters.

Hauptdarstellerin Mariyama Ebel, zuletzt in Hamburg bei „Harry Potter und das verwunschene Kind“ engagiert, wirbelt als Josephine den Nonnenalltag ordentlich durcheinander. „Ich habe die Sister Act-Filme schon immer geliebt, als Kind habe ich die Songs mit Freunden nachgesungen und die Soul- und Gospelhits aus Sister Soul höre ich auch noch heute privat. Überhaupt habe ich mit Filmen von Whoopi Goldberg Englisch gelernt, weil ich sie immer wieder und wieder geschaut und gleichzeitig Wörter im Wörterbuch nachgeschlagen habe. Es ist toll, nun eine Rolle verkörpern zu dürfen, die Whoopi angelegt hat“, freut sich Mariyama Ebel.

Musicaldarsteller Jannik Harneit ist aktuell auch bei „Im Weißen Rössl“ auf der Felsenbühne Rathen zu sehen. Nach Inszenierungen u. a. an den Schauspielbühnen Stuttgart, an der Landesbühne Rheinland-Pfalz oder dem Theater Trier feiert Regisseur Axel Weidemann mit „SISTER SOUL“ sein Regiedebüt in Dresden.

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