Am Freitag werden die Straßenbahnen im Depot bleiben. Foto: J. Frintert

Doppelstreik bei Bus, Bahn und Fähre

Von Donnerstag bis Sonnabend werden erst Busse und Fähren, dann auch die Straßenbahnen bestreikt. Die Gewerkschaft Verdi will damit ihren Forderungen Nachdruck verleihen.

Auftakt der Streiks ist am Donnerstag, 29. Februar, ab 3 Uhr. Dann sind die Beschäftigten der DVB-Tochtergesellschaft DVS zum Streik aufgerufen. Dies betrifft sämtliche Fährverbindungen, die Buslinien 66, 68, 72, 73, 76, 77, 79, 80, 81, 85 und 88 sowie die Ersatzverkehre für Straßenbahnen auf den Linien 4 und 11. Einzelne Fahrten könnten auf diesen Linien stattfinden, jedoch ist eine Prognose zu Abfahrtszeiten und Pünktlichkeit nicht möglich. Am 29.02.2024 sind Straßen- und Bergbahnen noch unterwegs.

Ab Freitag, 1. März, 3 Uhr, sind neben den Beschäftigten der DVS dann auch die DVB-Beschäftigten zum Streik aufgerufen. Bis Sonnabend 3 Uhr werden daher so gut wie gar keine Fahrzeuge im DVB-Netz unterwegs sein. Es ist großflächig mit Ausfällen zu rechnen. Lediglich auf einigen Buslinien vornehmlich im Stadtrandgebiet, die von beauftragten Subunternehmen bedient werden, dürften einzelne Busfahrten unterwegs sein, so etwa auf den Linien 65, 74, 78, 84 und 90. Eine Prognose zu Abfahrtszeiten und Pünktlichkeit ist jedoch nicht möglich.

Auch am Sonnabend, 2. März, wird die DVB bestreikt. Straßenbahnen, wichtige Buslinien und Bergbahnen sind bis Sonntag, 3 Uhr großflächig von Totalausfällen betroffen. Die Fähren sollten am Samstag jedoch wieder übersetzen. Auch auf den Buslinien 66, 68, 72, 73, 76, 77, 79, 80, 81, 85 und 88 sowie im Ersatzverkehr für Straßenbahnen auf den Linien 4 und 11 finden teilweise wieder Fahrten statt. Auch zu deren Abfahrten und Pünktlichkeit ist eine Prognose nicht möglich.
Erst ab Sonntagfrüh wird erwartet, dass der Betrieb auf allen Linien wieder planmäßig anläuft.

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Hintergrund zum Streik: Das fordert Verdi

Die Gewerkschaft Verdi fordert für die DVS unter anderem eine Vergütungserhöhung auf dem Level des öffentlichen Dienstes der Kommunen. Die Abstände zu vergleichbaren Tarifbereichen betragen laut Verdi mehrere hundert Euro pro Monat und es gibt eine massive Abwanderung von Fachkräften.

Für die Beschäftigten bei den DVB fordert Verdi unter anderem eine Erhöhung des Urlaubsanspruchs 33 Arbeitstage und die Einführung von Zeitzuschlägen für Arbeit am Sonnabend und Sonntag.

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