Diese PE-Rohre werden in die alten Trinkwasserrohre eingezogen. Foto: J. Frintert

Baustelle Bürgerstraße – so lange ist noch gesperrt

Die Sachsen-Energie saniert derzeit eine Trinkwasserleitung in Dresden-Pieschen. Aktuell sind die Bürger- und die Rehefelder Straße gesperrt und der Straßenbahnverkehr der Linie 13 wird umgeleitet.

Wie Sachsen-Energie-Sprecherin Viola Martin-Mönnich auf Nachfrage mitteilt, befinden sich die Arbeiten derzeit im Plan. „Die Meilensteine sind aktuell so, dass am 5. August 2024 die Straßenbahn wieder fahren soll – zurzeit bereiten wir die Wiederherstellung des Gleises vor“, so die Sprecherin.

Bereits ab dem 3. August soll die Rehefelder Straße als Umleitungsstrecke für eine DVB-Baumaßnahme an der Leipziger Straße/Ecke Bürgerstraße genutzt werden. Der Individualverkehr wird entsprechend der Bausituation schrittweise freigegeben – spätestens am 9. August soll die Bürgerstraße wieder beidseitig befahrbar sein.

Close-fit-Verfahren

Wie das Unternehmen mitteilte, werden die Trinkwasserrohre mittels des sogenannten Close-fit-Verfahrens eingezogen. Dabei werden die bestehenden Trinkwasserleitungen aus Grauguss-Rohr durch Polyethylen (PE)-Leitungen ersetzt. Die Mitarbeiter schweißen zunächst die einzelnen PE-Stangen im Stumpfnaht-Verfahren vor Ort zusammen. Der Einzug der neuen Leitung mittels dieser Technik ist die entscheidende Bauphase: Die neue PE-Leitung mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern wird auf einer Gesamtlänge von etwa 300 Metern in das bestehende Grauguss-Rohr eingezogen. Diese Methode reduziert die notwendige Bauzeit und verhindert größere Eingriffe in die Oberfläche sowie am vorhandenen Baumbestand. Es sind nur wenige Baugruben und somit weniger Verkehrseinschränkungen erforderlich.

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Andre Schollbach


Ab 3. August soll die Rehefelder Straße wieder befahrbar sein. Foto: J. Frintert

Ab 3. August soll die Rehefelder Straße wieder befahrbar sein. Foto: J. Frintert

Das Werkzeug in der Baugrube presst dann das neue Rohr mittels starker Walzen zusammen. So wird es um etwa zehn Prozent länger sowie gleichzeitig dünner. Anschließend wird es durch eine Zugvorrichtung mit 80-Tonnen-Zugkraft aus der anderen Richtung durch den alten Grauguss-Strang hindurchgezogen. Ganz von selbst legt sich das neue PE-Rohr anschließend dank des sogenannten Memory- Effekts komplett an das alte Rohr an, indem es der Länge nach auf das Originalmaß zurückschrumpft.

Mit der Umsetzung wurde die Josef Pfaffinger GmbH beauftragt. Die Sachsen-Energie investiert rund 900.000 Euro in die Baumaßnahme.

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