Thema: Stadtbezirksbeirat

Teils in ziemlich erbärmlichen Zustand, die Neuländer Straße in Trachau. Foto: J. Frintert

Neuländer Straße: Änderungswünsche der Anwohner

Die Neuländer Straße ist die nördlichste Straße im Stadtteil Trachau. Auf der südlichen Seite gibt es Einfamilienhäuser, daneben ein paar Firmen und auf der anderen Straßenseite Behörden für Sicherheit. Hier haben sich das Landeskriminalamt (LKA) und das Landesamt für Verfassungsschutz niedergelassen. Im Osten gibt es noch einen Sport- und einen Spielplatz bis die Straße schließlich in die Großenhainer Straße mündet.

Nicht sonderlich viel los hier, könnte man meinen. Immerhin ist die Straße auch mit Tempo 30 ausgeschildert. Anwohner befürchten nun, dass sich mit den für die kommenden vier Jahre geplanten Baumaßnahmen so einiges verändern könnte. Bei einer Informationsveranstaltung im Januar waren mehr als 100 Anwohner gekommen, um sich zu informieren und zum Teil auch, um ihre Bedenken zum Ausdruck zu bringen. Mit vor Ort waren auch zwei Stadträte, Veit Böhm von der CDU und Stefan Engel (SPD). Sie haben aus den Anmerkungen der Anwohner einen Antrag an die Stadtverwaltung erstellt.

Diesen stellte Veit Böhm (CDU) am vergangenen Dienstag im Stadtbezirksbeirat vor. Der Ausbau soll zwar erst in zwei Jahren stattfinden, dennoch sind die Anwohner teils beunruhigt, berichtet Böhm. Das war auf der Versammlung im Januar deutlich geworden.

Wunsch nach Verkehrsberuhigung

Nach den Wünschen der Anwohner, so berichtet es Böhm, solle es auf der Straße mehr Verkehrsberuhigung geben, das Parken solle besser gelöst werden, vor allem im Bereich des Waldspielplatzes. Außerdem solle es eine Bedarfsanalyse hinsichtlich der Fernwärmeversorgung im gesamten Straßenzug geben.

Ein Anwohner meldete sich zu Wort. Schon 2009 sei den Anwohnern eine grundhafte Sanierung versprochen worden. „Was uns bei der Vorstellung gestört hat, ist, dass die Straße sechs Meter breit gebaut werden soll“, sagte der Mann. Die Straße werde jetzt schon für Schleichverkehr genutzt. Verkehrsberuhigende Maßnahmen seien zwingend erforderlich. Eine Anwohnerin beklagte, wo der Gedanke an die Radfahrer bleibe. Bezüglich des Parkens äußerte Stadtbezirksamtsleiter Thomas Grundmann, dass das LKA ein Parkhaus plane, ein Termin dafür sei jedoch noch nicht bekannt.

Was wird aus den Radfahrern, fragte eine Anwohnerin. Foto: J. Frintert

Was wird aus den Radfahrern, fragte eine Anwohnerin. Foto: J. Frintert

Die Stadtbezirksbeiräte hatten auch noch ein paar Anmerkungen zu dem Antrag, so forderte Christoph Böhm (CDU), dass die Bauakademie Sachsen (eine der Firmen an der Neuländer Straße) in die Planung einzubinden sei, um den fortlaufenden Betrieb zu gewährleisten. Tino Jasef (Freie Wähler) beantragte zu prüfen, ob der ehemalige Entwässerungsgraben reaktiviert werden könne. Und Rolf Jörg Poppe (AfD) schlug vor, die Einrichtung eines Geschwindigkeitsdialodisplays zu prüfen. Am Ende stimmten die Stadtbezirksbeiräte geschlossen für den Antrag. Die ganze Beschlussempfehlung gibt es hier als PDF.

Berichte aus dem Stadtbezirksbeirat Pieschen – eine Leistung der Redaktion von Pieschen Aktuell im Auftrag des Stadtbezirksamtes Pieschen der Landeshauptstadt Dresden.

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