Mit einer Festwoche wollen die Einwohnerinnen und Einwohner von Übigau ab Montag das 700-jährige Bestehen ihrer Gemeinde feiern. Zum Auftakt hat die Comödie Dresden 580 Freikarten für das Gospelmusical „Sister Soul“ im Sommergarten von Schloß Übigau spendiert. „Die Zusage von Comödie-Geschäftsführer Olaf Maatz gab es bereits Anfang des Jahres“, erinnerte sich Tino Jasef, Vorsitzender des Vereins „Übigauer Insel“, der das Fest organisiert. Die Karten seien bereits vergriffen. „Das wird ein gelungener Auftakt für unsere Festwoche“, freut sich Jasef.
Der Verein ist im September 2023 aus der Bürgerinitiative Hochwasserschutz Übigauer Insel hervorgegangen. Diese war in den ersten Open-Air-Jahren – seit 2019 wird im Garten von Schloß Übigau gespielt – ein wichtiger Vermittler zwischen dem Theater und den Einwohnern, die sich über Lärm und von Besuchern zugeparkte Straßen beschwerten. Die Wogen sind längst geglättet. Jetzt wird gemeinsam gefeiert.
Die inzwischen rund 50 Vereinsmitglieder hatten in den letzten Monaten intensiv zu tun. Die letzten Genehmigungen – zum Beispiel für den Umzug am 24. August – seien Anfang der Woche eingetroffen, sagte Jasef. Für mehrere Veranstaltungen sind die Tickets bereits ausverkauft – so für den Vortrag zur Stadteilgeschichte Übigau und den Kaffeklatsch am Pflegestützpunkt Schlauske.
Am Dienstag steht ein großer Schalmeienumzug für die Kleinsten, deren Eltern, Freunde, Familie, Bekannte und Verwandte durch Übigau auf dem Programm. Start ist am Mengsplatz vor der ehemaligen Schule.
Obwohl der Platz eigentlich noch gar keinen Namen hat, ist für den Verein klar, wie er künftig heißen soll. Seine Pläne hat er im Stadtbezirksbeirat Pieschen vorgestellt. Für die Planung der denkmalgerechten Sanierung des Platzes durch das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft hatte der Beirat dann aus seinem Budget 20.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Ergebnisse werden dem Gremium voraussichtlich Anfang 2025 vorgestellt.
Der Umzug endet im Dorfkern von Altmickten. Dort wird eine junge Linde gepflanzt, als Ersatz für die große Linde, die im vergangenen Jahr gefällt werden musste. Am Mittwochnachmittag öffnet die Feuerwache Übigau für alle Neugierigen ihre Tore, abends kann man bei „Edelrausch“ Weine verkosten.
Das Festtagswochenende startet am Freitagabend mit Cocktails an der „MengsBar“ – natürlich auf dem Mengsplatz. Das Highlight folgt am Sonnabend. „Wir erzählen in unserem Festumzug in bunten und bewegten Bildern unsere Stadtteilgeschichte“, kündigte Jasef an. Schließlich sei seit der erstmaligen Erwähnung als Vbegowe im Jahr 1324 viel geschehen. Der Einzug der Slawen, August der Starke und sein Schloß, große Erfindungen wie das erste Dampfschiff oder die berühmte „Saxonia“ – es gebe viel, woran man in Übigau erinnern könne.
Jasef hofft, dass auch viele Gäste aus ganz Dresden und Umgebung neugierig geworden sind und die Veranstaltungen in der Woche, den Umzug am Sonnabend und das anschließende Fest unter dem Motto „Ganz Dresden feiert in Übigau“ besuchen werden. Speisen, Getränke und Livemusik von “Die Himmelsmaler” laden ein, ebenso wie fünf Höfe, die sich für Gäste öffnen werden.
Beim Frühschoppen am Sonntag in der Lindenschänke gibt es dann sicher viel zu erzählen über die vergangenen sechs Tage.
WAS: Festwoche 700 Jahre Übigau
WO: Übigau, verschiedene Veranstaltungsorte
WANN: 19. August bis 25. August 2024
14 thoughts on “700 Jahre Übigau: Festwoche mit historischem Umzug”
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Das sieht doch sehr vielversprechend aus! Alles Gute!
Dann mache ich erstmal die zweite alte Linde weg und Pflanzen gleich zwei neue. Und Alt Mickten ist kein Übigau viele wissen nicht so richtig wie die Grenzen verlaufen. Der einzige der sich wieder freuen wird wird die lindenschänke sein da können die Leute wieder ihr Geld reinstecken oder gibt’s eventuell ein Freibier?
Erschreckend wie die „Neue Rechte“ in Dresden mittlerweile alle Bereiche des öffentlichen Lebens durchtränkt.
Auch wenn die zwei Vorstandsmitglieder Uwe Jacob und Silke Vogel die Ansichten eines Herrn Jasefs, seines Zeichens Mitglied der „Freien Wähler“, die zwei schillernde Neurechte mit besten Verbindungen in die rechtsradikale und rechtsextreme Szene in den Stadtrat entsenden, nicht teilen mögen, so kooperieren und legitimieren sie seine antidemokratischen Ansichten (und affirmieren sie indirekt?) durch Duldung im Vorstand.
So hat die ganze Feier für mich schon wieder ein arges „Gschmäckle“.
Während Uwe Jacob, Silke Vogel und Tino Jasef mit vollen Namen und Foto im Beitrag genannt und gezeigt werden, versteckt sich der / die / das Robert hinter einem kurzen Namen, der keine Rückschlüsse oder Recherche zulässt. Muss man die Worte und Sätze von Robert ernst nehmen? Sicher nicht.
Da gehe ich voll mit Ihnen mit. Diese Art von Kommentaren a’la Robert ist immer die gleiche bekannte Masche.
Fehlen die Argumente, ergießt man sich in ad persona und ad hominem; die Nebelkerze interessiert vernünftige Leser hingegen weniger.
Aber für rational-veranlagte Leser spezifiziere ich meine Aussage gerne: Die selbst ernannten „FREIE WÄHLER Dresden e.V.“, deren Mitglied Herr Jasef ist, sind leider in den Stadtrat eingezogen. Deren Mitglieder sind unter anderem:
– die Neurechte „Pegida“-nahe Buchhändlerin Susanne Dagen, die in ihrem ehemals gefeierten „Kulturhaus Loschwitz“ und zugehörigem YouTube-Kanal Neonazis wie bspw. Martin Sellner (unter dem Pseudonym „Robert Wagner“), Erik Lehnert oder Neurechten bis Rechtsradikalen wie Martin Lichtmesz oder Maximilian Krah etc. eine Bühne bietet. Moderiert wird die freundliche Plauderrunde zusammen mit Ellen Kositza, der Ehefrau des Rechtsextremisten Götz Kubitschek, seines Zeichen Vordenker der Neuen Rechten, Vernetzer und Begründer des rechtsextremen „Institut für Staatspolitik“, dass weitere entsprechende „Presseorgane“ publiziert, und Austausch und Vernetzungsplattform der rechtsextremen Szene als Bindeglied zwischen „bürgerlich“ auftretenden Rechtsradikalen, wie der AfD, und strammen Neonazis der NPD („Heimat“) fungiert. Dagen selbst war bis 2018 im Kuratorium der rechtsradikalen AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung.
– der nun ins rechtslibertäre „Team Zastrow“ übergetretene Jens Genschmar, für den jeder Moslem zum “Terroristen” erzogen würde, der andere Politiker gern als „Scheindemokraten“ diffamiert dafür selbst aber zum rechtsradikalen Bündnis Pegida „regelmäßig geht“ und rechtsradikale Mythen von einem „System“, das in Deutschland herrsche, verbreitet.
Herr Jasef selbst kann sich eine Zusammenarbeit mit der rechtsextremen AfD vorstellen und bezeichnet diese als „bürgerlich“. Er vertritt außerdem die amüsante Initiative „Automobil in Dresden“, die gegen „unverschämte Schikanen gegen Autofahrer“ (sic!) in Dresden agiert.
Lieber Herr Robert,
bevor hier Behauptungen, Unterstellungen und Falschaussagen in Kommentaren geschrieben und verbreitet werden, so sollte doch vorher genau recherchiert und vor allem wahrheitsgemäß berichtet werden. Personen persönlich zu benennen und zu diffamieren ist nicht mehr zeitgemäß.
Ich fordere Sie auf, Ihren Kommentar zu ändern.
Sie können auch gern außerhalb dieser Plattform mit mir ins Gespräch kommen. Hier eine Diskussion zu führen und sich hinter einer Anonymität zu verstecken ist „schäbig“.
Freundliche Grüße
@U.Jacob „Schäbig“ finde ich allenfalls, blöde Sprüche ad hominem zu machen, dann Falschaussagen und Unterstellungen zu behaupten und eine ehrliche Diskussion aus der Öffentlichkeit herauishalten zu wollen. Auch wenn @Robert sich einer etwas direkten Sprache bedient, wüsste ich gerne, was an seinem Post genau falsch sein soll. Das fix aufzuzeigen sollte Ihnen doch ein Leichtes sein, nicht wahr?
Und seit wann genau ist es „nicht mehr zeitgemäß, Personen (des öffentlichen Lebens, darf ich hier hinzufügen) persönlich zu benennen“? Was für ein hanebüchener Unsinn! Die unterstellte Diffamierung bitte ich erst einmal nachzuweisen! Wenn möglich, bitte ohne „ad hominem“…
U. Ziller
Leider gibt es immer Leute die alles madig machen.
Der / die / das Robert sollte mal sein AI-System neu trainieren. Die Wortbildung ist ganz schön rechtslastig.
Muss man die Worte und Sätze von Robert ernst nehmen? Sicher nicht.
Herr Robert, einmal im Monat findet ein Stammtisch des Vereins statt.
Sie sind gerne eingeladen mit uns zu diskutieren. Diese anonymen Unterstellungen haben hier keinen Platz.
Aber sicherlich sind Sie dazu zu feige.
Ich bin mir sicher, @Robert kann hier für sich selbst einstehen, weshalb ich mich auf formelle Aspekte beschränken will (Argumente kommen iher offensichtlich keine, sondern nur Anfeindungen, schade das). So wie ich das sehe, zählt @Robert nichts auf, was nicht leicht nachprüfbar ist: Hat Frau Dagen Martin Sellner eine Bühne gegeben? Moderiert sie zusammen mit Ellen Kositza? Ist Frau Kositza die Ehefrau von Götz Kubitschek? Ist Herr Jasef Mitglied der „Freien Wähler“? Sind die Freien Wähler im Stadtrat? Hat Herr Jasef die AfD als „bürgerlich“ bezeichnet? Und so weiter und so weiter. Ich denke, das ist alles überprüfbar und sollte entsprechend leicht widerlegt werden können, so es denn unwahr wäre. Dass hier die Foristen @Andreas, @der übigauer, @U.Ziller und auch @U.Jacob ausschließlich die Person @Robert angreifen und ihn der Unterstellung bezichtigen, sich aber mit keinem Wort zur Sache äußern, legt doch nahe, dass die Aussagen von @Robert vielleicht doch nicht so leicht widerlegt werden können.
Ich wünsche allen Übigauern und deren Gäste eine schöne Festwoche, einen tollen Umzug und viele Erlebnisse.
Aber, bin ich hier im richtigen Chat? 😕
Robert, du willst jetzt ernsthaft sagen, weil man Mitglied einer Partei ist, teilt man alle Ansichten der Partei? Eine AfD hat ein weites Spektrum, freie Wähler, CDU usw. ebenso. Hier geht es um eine ehrenamtliche Sache. Ich würde mich ja mal eher fragen, wenn es deinerseits so schlimm ist, dass Herr Jasef es macht, warum du oder andere es nicht machen. Ich bin ihm sehr dankbar für seine Arbeit. Ich hasse es, wenn man sich für andere rechtfertigen muss. Bissl mehr Gras anfassen. Danke.