Zeitplan für Sanierung von fünf Nebenstraßen im Stadtbezirk steht

Für die Sanierung von Straßen im Stadtbezirk Pieschen aus dem Budget des Schwarzdeckenprogramms gibt es jetzt einen Fahrplan bis 2027. Der Stadtrat hatte mit der Verabschiedung des Doppelhaushaltes 2023 / 24 rund 12,5 Millionen Euro für die Sanierung von Nebenstraßen zur Verfügung gestellt. Das Straßen- und Tiefbauamt legte dann ein Liste mit 40 Straßen im Stadtgebiet vor. Fünf davon liegen im Stadtbezirk Pieschen.

Von den 15 für das Jahr 2023 vorgesehenen Projekten sind noch vier im Bau. Eine neue Decke erhielt zum Beispiel die Stephanstraße im Abschnitt zwischen Industriestraße und Schützenhofstraße. 650.000 Euro wurden hier in die Instandsetzung und neue Asphalt investiert.

2024: Sanierung der Heidestraße

Für 2024 ist die Sanierung der Heidestraße zwischen Großenhainer Straße und dem Wendehammer am DVB-Betriebshof geplant. Eine genaue Zeitangabe für Beginn und Dauer der Bauarbeiten gibt es noch nicht. 600.000 Euro fließen hier in die Verbesserung der Straßenqualität.

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Im Jahr 2025 wird bei der Straßensanierung etwas kürzer getreten. Nur zwei Straßen stehen hier stadtweit auf dem Programm, beide nicht im Stadtbezirk Pieschen.

Für 2026 und 2027 bleiben noch acht Straßen auf der Sanierungsliste, davon drei im Stadtbezirk Pieschen. Für die drei Straßen sind 1,25 Millionen Euro eingeplant. Die Wilder-Mann-Straße soll für 350.000 Eur0 im Abschnitt zwischen Platanenstraße und Schützenhofstraße eine neue Asphaltdecke erhalten.

Anwohnerwünsche für Eisenberger und Weimarischer Straße

Für die Eisenberger Straße (Leipziger Straße bis Gehestraße) und die Weimarische Straße (Puschkinplatz bis Hartigstraße) hatten die Bündnisgrünen im Oktober eine Umfrage unter Anwohner durchgeführt und 133 vollständig ausgefüllte Fragebögen zurück bekommen. Gleichzeitig fand ein Vorort-Termin statt. Auf dieser Grundlage wurden nun Vorschläge für die Sanierung unterbreitet. „So soll die geplante Asphaltierung nur für die Fahrbahn gelten, auf den Parkflächen dagegen die Pflastersteine erhalten bleiben. Asphalt kann Regenwasser schlechter aufnehmen und erhitzt sich im Sommer stärker“, erläuterte Kati Bischoffberger, Pieschens Grünen-Stadträtin Ergebnisse der Aktion.

Mehr Bäume und barrierefreie Straßenquerungen für Fußgänger waren weitere Anwohner-Wünsche. „Effizientere Mobilitätslösungen, wie Carsharing, E-Bike-Boxen und spürbare Parkgebühren, wurden zur Reduzierung der Anzahl an Kfz vorgeschlagen. Die Schaffung von Kurzzeitparkplätzen und Fahrradabstellanlagen erhielt breite Zustimmung“, so Bischoffberger weiter.

Zusätzliche Mittel mobilisieren

Da mit den Mitteln für das Schwarzdeckenprogramm zusätzliche Anforderungen nicht finanzierbar seien, sprechen sich die Grünen dafür aus, Gelder aus dem Haushaltsposten „Verkehrsberuhigung – Maßnahmen der Verkehrsberuhigung und Schaffung lebenswerter Stadtviertel“ zur Verfügung zu stellen, zudem gebe es Mittel für Baumpflanzungen im Etat des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft. Bis 2026 sei ausreichend Zeit, so Bischoffberger, um die Ergebnisse der Befragung bei der Planung der Sanierungsmaßnahmen der beiden Straßen zu berücksichtigen.

 

 

7 Kommentare zu “Zeitplan für Sanierung von fünf Nebenstraßen im Stadtbezirk steht

  1. Zimmermann sagt:

    Diese Einstellung der Anwohner glaube ich auf keinem Fall! Wem würden die Fragebögen zugeteilt? Von wegen Parkraum kürzen und höhere Gebühren! Bäume Pflanzen ist okay aber den Bürgern das Leben schwer machen durch eine unmögliche Parkplatzsuche ist Diskriminierung auf unterster Ebene!!!!

    • Schweesdo Onie sagt:

      Können Sie ruhig glauben: Die Zeiten, wo jeder Anwohner auch Autobesitzer war, sind lange vorbei, vermutlich gab es sie eh nie. Und von der anderen Seite gesehen ist das Verhindern von potentiellen Fahrradparkplätzen und Alleen mit tonnenschweren Stehzeugen, wie haben Sie es so unpassend formuliert, „Diskriminierung auf unterster Ebene“.

    • Rainer Witz sagt:

      Höhere Gebühren und Parkraum kürzen glaube ich in den zwei Straßen auch nicht. Da auch hier die Parkplatzsituation prekär ist und die Parkplätze sobald sie frei werden, direkt wieder belegt werden. Hier ist es nicht so, als ob da leere Parkplätze irgendwem was wegnehmen. Zudem es größtenteils Querplätze sind, die nochmals effektiver genutzt werden. Und wem würden Gebühren nutzen? Alleine der Stadt, den Anwohnern würde es nur schaden.

      „Wurden vorgeschlagen“ kann man sagen, wenn es einer hingeschrieben hat. Kann man also zur Kenntnis, aber aussagekräftig ist das nicht.

      Ebenso, wer nimmt sich die Zeit um solche Fragebögen „vollständig“ auszufüllen? Auch wenn das Bild des fanatischen Autofahrers gerne projeziert wird, wird es kaum einen geben, der sich die Zeit nimmt um die Fragen ja so beantwortet, dass er nur Vorteile mit seinem Auto hat, verschlechtern tut sich die Situation für Autolose ohnehin nicht. Autoablehner, die diese Gelegenheit nutzen „denen eine reinzuwürgen“ gibt es hingegen des öfteren.

      Andererseits tut es auch nicht so sehr weh, wenn eine Handvoll der Längsparkplätze wegfallen würde, um ein paar Bäume zu pflanzen, stirbt vermutlich auch keiner davon. Auf dem Nordteil der Weimarer Straße stehen ja auch schon welche. Die effizient genutzten Querplätze sollten allerdings bestehen bleiben.

      Eine Befragung ist sicherlich nicht verkehrt, schließlich sollte man sich auch nach dem Bürgerwillen richten, fordert ja eigentlich auch jeder so ein. Und wenn die Antwortmöglichkeiten dann ins parteipolitische Schema passen, ist es ja nochmal besser. Man sollte dennoch weiterhin mit Augenmaß handeln und planen, sonst treibt man nur noch mehr Wähler in eine Richtung, die man nicht haben wollen kann.

    • Frau Zimmer sagt:

      Auf der Eisenbergstraße & Weimarische Straße wohnen aber sowas von sicher in der Überzahl Fahrradfahrer. Und auch sehr viele Anhänger und Mitstreiter von Bündnisgrüne. Das ist nix Neues. Das Ziel der Befragung ist offensichtlich und wurde erreicht. Wenn die Bewohner sich das so wünschen und ich kann mir das sehr gut vorstellen, dann geht das im demokratischen Sinne aber auch in Ordnung. Andere Parteien können ja auch gezielt in ihren „Gegenden“ Umfragen starten.

  2. Lolek sagt:

    Fahrradstellplätze würde ich mir hier auf der Konkordienstraße auch wünschen!

    • palisadenhonko sagt:

      +1. Und mehr Bäume (auch wenn’s schwer wird). Aber im Sommer ist es in der Straße unaushaltbar heiß wegen der schmalen Straße und den parkenden Autos.

    • Rainer Witz sagt:

      @palisadenhonko für die Konkordienstraße sehe ich da auch wenig Raum für Bäume. Bin aber leicht irritiert. Die westliche Hälfte der Straße ist sehr grün, da stehen teils allee-artig große alte Bäume bis zum Konkordienplatz, im Sommer sehr angenehm zu laufen. Ich tippe sie meinen die östliche Hälfte Richtung Gehestraße, die hat leider kein Grün straßenseitig (dafür in den Hinterhöfen), dort würden aber selbst Baumbuchten statt Parkplätze nichts bringen, da aufgrund der Straßenbreite nur niedriges Gehölz möglich wäre. Am Nachmittag im Sommer liegt die Straße leider voll in einer „Sonneneinfallschneise“ und da wird es echt arg warm wenn man da entlanglaufen muss.

      @Lolek Für mich zum Verständnis, welcher Nutzen hätten Fahrradstellplätze auf der Konkordienstraße? Da sind nahezu ausschließlich Wohnungen (Fahrrad generell aus Sicherheitsgründen vor allem über Nacht im Fahrradraum/Hinterhof), keine Geschäfte oder Büros, wo man hinradelt, der Spielplatz und die Arztpraxis haben einen Stellplatz für Besucher, bei den Geschäften auf der Oschatzer Straße gibt es auch Raum zum Abstellen. Und die DBV-Mieträder werden eh wie die Roller dort hingestellt, wo man Lust dazu hat.

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