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Wasserentnahmeverbot aus Dresdner Gewässern verlängert

Aus natürlichen Gewässern darf bis 31. Dezember 2023 weiterhin kein Wasser geschöpft werden.

Wie die Stadtverwaltung mitteilt, beschränkt die untere Wasserbehörde der Landeshauptstadt Dresden weiterhin die Wasserentnahme aus Oberflächengewässern. Bis einschließlich 31. Dezember 2023 darf kein Wasser mit Pumpen oder Schöpfgefäßen aus Teichen, Bächen und Flüssen zum Zweck der Bewässerung entnommen werden. Die dazugehörige Allgemeinverfügung wurde im elektronischen Amtsblatt der Landeshauptstadt Dresden in der Ausgabe vom 9. Oktober 2023 unter www.dresden.de/amtsblatt bekanntgegeben.

„Trotz der ergiebigen Niederschläge im August dieses Jahres, bleibt die Niedrigwasserlage im Stadtgebiet weiterhin angespannt“, sagt René Herold, der kommissarische Umweltamtsleiter. Die regelmäßige Überwachung der Fließgewässer zeige, dass die Wasserführung bei den meisten Beobachtungspunkten nach wie vor niedrig oder sehr niedrig ist. Einige Beobachtungspunkte waren sogar komplett trocken, so etwa am Nöthnitzbach, Nautelweg Abzugsgraben oder Niedersedlitzer Flutgraben. Dass sich diese Niedrigwasserlage entspannt, sei derzeit noch nicht absehbar. „Daher haben wir uns für eine Verlängerung des Wasserentnahmeverbots entschieden“, so Herold.

Die Inhaber einer Erlaubnis zur Wasserentnahme müssen deren Nebenbestimmungen beachten. Werden bei Gewässerkontrollen Verstöße festgestellt, können diese das als Ordnungswidrigkeit geahndet werden. Das Bußgeld beträgt mindestens 50 Euro. Eine Beschränkung der Grundwasserbenutzung muss aktuell noch nicht ausgesprochen werden. Der sparsame Umgang mit dem Schutzgut Grundwasser sollte aber selbstverständlich sein. Zum Gießen, sinnvollerweise in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden, sollte vorzugsweise Regenwasser aufgefangen und verwendet werden. Rasenflächen sollten generell nicht gewässert werden.

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Stephan Schumann - SPD


2 Kommentare zu “Wasserentnahmeverbot aus Dresdner Gewässern verlängert

  1. Rainer Witz sagt:

    Interessant, dass nach einem so (zumindest gefühlt) nassem Jahr, da immer noch Engpass herrscht.
    Wir haben dieses Jahr so selten gegossen wie (gefühlt) die letzten 5-10 Jahre nicht mehr. Ich glaube ich kann an einer Hand abzählen, wie oft ich im Garten zum gießen stand. Da waren die letzten Jahre (gefühlt) deutlich trockener.

  2. DAT sagt:

    @Rainer Witz

    Das ist halt der Unterschied zwischen gefühlter Wahrheit und messbarer.

    Letzten Monat hat es praktisch gar nicht geregnet – August war auch trockener als im Schnitt der letzten 2 Jahrzehnte. Und die Zeit in der es normalerweise viel Wasser gibt? Januar bis März? Fast staubtrocken!

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