Umweltamt: Umfrage zur Lärmsituation im Wohnumfeld bis 4. Juli

Washingtonstraße, Leipziger Straße, Großenhainer Straße und Hansastraße – die Lärmschwerpunkte im Stadtbezirk Pieschen sind deutlich auf dem Lärmatlas im Themenstadtplan Dresden zu erkennen. Jetzt haben Anwohnerinnen und Anwohner die Möglichkeit, an einer anonymen Online-Umfrage des Dresdner Umweltamtes zur persönlichen Lärmsituation im Wohnumfeld teilzunehmen. Die Fragen beziehen sich auf Verkehrsgeräusche wie Kfz-, Straßenbahn- oder Eisenbahnlärm. Andere Lärmquellen, wie Baustellen oder Veranstaltungen, sind nicht Bestandteil. Die Umfrage ist ab sofort bis Dienstag, 4. Juli 2023, unter www.dresden.de/laermumfrage aufrufbar.

„Sagen Sie uns, ob Sie sich durch Lärm in Ihrem Wohnumfeld beeinträchtigt fühlen. Egal ob Kfz-, Straßenbahn- oder Eisenbahnlärm, jetzt haben Sie die Möglichkeit, Ihre Meinung und persönliche Situation einzubringen“, ruft Wolfgang Socher, Leiter des Umweltamtes, zur Teilnahme an der Umfrage auf. Die Antworten werden anonym erhoben, nur weinige Minuten seien dafür erforderlich. „Die Ergebnisse helfen uns, die Planung zur Lärmminderung für Dresden voranzutreiben und schlussendlich mit zielgenauen Maßnahmen für eine höhere Lebensqualität der Menschen zu sorgen“, betonte Socher.

Online-Karten informieren über Lärmbelastung

Ab sofort stehen sechs Karten zur Lärmbelastung online zur Verfügung. Diese zeigen die Ergebnisse der Lärmkartierung, die 2022 erfolgte. Sie informieren über die Lärmbelastung durch Straßen-, Straßenbahn- und Luftverkehr und stehen unter www.dresden.de/laermkarten zur Verfügung. Mit den Karten werden auch die statistischen Angaben zur Lärmbetroffenheit in Dresden veröffentlicht. Die Lärmkarten zum Schienenlärm publiziert das Eisenbahn-Bundesamt auf seiner Website unter https://geoportal.eisenbahn-bundesamt.de

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Stephan Schumann - SPD


Die europäische Umgebungslärmrichtlinie verfolgt das Ziel, die Belastung durch Umgebungslärm europaweit einheitlich zu erfassen sowie schädliche Auswirkungen durch Umgebungslärm zu verhindern oder zu mindern. Zu diesem Zweck werden im Fünf-Jahres-Turnus Lärmkarten erstellt. Bei der aktuellen Lärmkartierung kamen erstmals europaweit einheitliche Berechnungsvorschriften zur Anwendung. Durch die veränderte Berechnung ist ein Vergleich mit der Kartierung aus dem Jahr 2017 nicht möglich.

Fortschreibung des Masterplanes Lärmminderung

Mit der Lärmaktionsplanung in diesem Jahr erfolgt die Fortschreibung des Masterplanes Lärmminderung von 2018. Die in der damaligen Planung enthaltenen Maßnahmen werden nun überprüft und bei Bedarf um neue Maßnahmen ergänzt, erläuterte Wolfgang Socher. Die Bewertung der Lärmbelastung und die Benennung der Schwerpunkte erfolgte erstmals in dem am 16. März 2009 vom Ausschuss für Umwelt und Kommunalwirtschaft beschlossenen „Masterplan Lärmminderung“. Er bildet seitdem die Grundlage für die Bemühungen der Stadtverwaltung, die Lärmbelastung in Dresden zu reduzieren.

Die aktuelle Umfrage ist ein Teil der vorgeschriebenen Öffentlichkeitsbeteiligung. Das Umweltamt wertet die Ergebnisse der Umfrage für die erneute Fortschreibung des Masterplanes Lärmminderung aus. Nach Fertigstellung des Planentwurfes ist im voraussichtlich im vierten Quartal 2023 eine weitere öffentliche Beteiligung vorgesehen.

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