Premiere der Bürgersprechstunde mit Thomas Grundmann

Für zehn Gäste wäre Platz gewesen. Vier sind gekommen. „Auch wenn ich mir natürlich etwas mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewünscht hätte, war es ein sehr angenehmer und intensiver Austausch zwischen der Verwaltung und der Bürgerschaft“, erklärte Thomas Grundmann, Leiter des Stadtbezirksamtes Pieschen. Zur Premiere der Bürgersprechstunde hatte er ins Restaurant Rausch eingeladen.

„Eine wichtige Erkenntnis vorab: die Anwesenden fühlen sich nach eigener Aussage in Pieschen sehr wohl und wohnen gern hier“, sagte Grundmann. Inhaltlich sei über kleinere Probleme im Stadtteil, wie beispielsweise die Entsorgung von Müll, gesprochen worden. Ebenso seien konkrete Wünsche geäußert worden, die Aufenthaltsqualität in der Oschatzer Straße und auf dem Konkordienplatz zu verbessern. Rege Zustimmung habe es daher zu der Idee von Thomas Grundmann gegeben, im Trafohaus am Konkordienplatz langfristig eine öffentliche Toilette einzurichten. Dieses Anliegen hatte er auch kürzlich bei der Debatte um das Toilettenkonzept der Stadt Dresden im Stadtbezirksbeirat bereits formuliert.

Bei den stadtweiten Themen sei es vor allem um die bestehenden Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmern im engen Straßenraum und auf dem Elberadweg gegangen.

„Mir war wichtig, die Meinungen und Ansichten der Bürgerinnen und Bürger im direkten Gespräch zu erfahren. Die Anwesenden äußerten sich zu vielen Themen, die die Menschen im Stadtteil bewegen. Sie haben signalisiert, dass sie an weiteren Gesprächen interessiert sind.“

Der nächste Termin ist im Januar 2024 geplant und wird rechtzeitig bekannt gegeben. Ob sich das Treffen von Thomas Grundmann mit den Einwohnern zu einer regelmäßigen Bürgersprechstunde entwickelt, oder vielleicht zu einem Bürger-Stammtisch, das wird sich noch herausstellen. Nach den ersten drei Terminen will der Leiter des Stadtbezirksamtes dazu eine erste Bilanz ziehen.

9 Meinungen zu “Premiere der Bürgersprechstunde mit Thomas Grundmann

  1. Normaler Bürger sagt:

    Ich wollte auch kommen, hatte aber aufgrund des gewählten Veranstaltungsortes darauf verzichtet. Eventuell ging es ja anderen auch so. Hier hätte ich mir mehr Feingefühl von Herrn Grundmann gewünscht.

    • Pieschen007 sagt:

      Inwiefern soll die Örtlichkeit schlecht gewählt worden sein?

    • Th. Grundmann sagt:

      Sehr geehrter „Normaler Bürger“ schade, dass Sie auf eine Teilnahme verzichtet haben. Leider kann ich Ihrem Kommentar nicht entnehmen, was Ihre konkrete Kritik an diesem Ort ist. Wie Sie sicher gelesen haben, handelt es sich bei dem Format um ein Experiment, bei dem ich ganz bewusst die nüchterne Amtsstube verlassen habe. Sollten Sie jedoch ein konkretes Anliegen haben, sind Sie jederzeit eingeladen, sich über die bekannten Kontaktdaten an das Stadtbezirksamt zu wenden.

  2. Normaler Bürger sagt:

    @Herr Grundmann schade, dass sie nicht in Pieschen wohnen, sonst würden sie auch vernehmen, was die Spatzen hier von den Dächern pfeiffen. Oder hatte ihre Anmerkung nur rhetorischen Charakter? Ich schau mal nach einer offiziellen Kontaktmöglichkeit und schreibe ihnen dort. Hier ist nicht der geeignete Raum dafür.

    • Schweesdo Onie sagt:

      Ach, das ist ja schade. Ich wohne zwar in Pieschen, aber irgendwie müssen die Spatzen mein Dach meiden- ich habe keine Ahnung, was am „Rausch“ so schlimm ist. Auch eine oberflächliche Online-Suche fördert nichts zutage. Hätten Sie vielleicht ein Stichwort für vertieftes googlen?

  3. Rainer Witz sagt:

    Jetzt bin ich auch neugierig :-)
    Von außen gesehen hat sich das Rausch in wenigen Jahren als feste Größe im Gastrogewerbe in Pieschen etabliert. Gab es nicht Gerüchte, der Besitzer hätte schon andere Projekte in den Sand gesetzt? Hier scheint es zumindest vom Publikumsverkehr her gesehen ja zu laufen. Das Publikum würde ich auch nicht als politisch schwierig einstufen, weder von links noch von rechts, weder nur der Stadtadel noch der Pöbel.

    @Topic Interessantes Konzept, überlege ich mir auch mal hinzugehen. Ist das auch als politischer Laie möglich oder wird man dann überspitzt gesagt ausgelacht, wenn man nicht über alle bisherigen Beschlüsse und Planungen Bescheid weiß? Ist das auch ein Ort/Gespräch um einfach mit ein paar Ideen rumzuspinnen (und diese auch wieder zu verwerfen)?

    • Th. Grundmann sagt:

      Vielen Dank für Ihr Interesse an der Bürgersprechstunde. Für die Teilnahme daran gibt es keine Voraussetzungen. Sie müssen weder die Beschlüsse noch deren Inhalte kennen. Ich möchte einfach mit Ihnen ins Gespräch kommen, um zu erfahren, welche Ideen und Wünsche Sie für unseren Stadtbezirk haben. Ich lade Sie daher herzlich zur nächsten Veranstaltung ein.

  4. F. Nelles sagt:

    Klingt gut, da versuche ich doch direkt im Januar dabei sein zu können! Politiker und Bürger im regelmäßigen Austausch kann doch nur eine wunderbare Sache sein!

    Als Bewohner wäre ich nun aber auch sehr an dem interessiert, was besagte Spatzen so von den Dächern zum Thema Gaststätte Rausch gepfiffen haben, was zur Einschätzung führe dass dieses Lokal problematisch sei. Wenn dort Straftaten begangen werden, sollte man die Polizei darüber informieren. Ansonsten leben wir doch in einer pluralistischen Gesellschaften mit bitte möglichst vielen, unterschiedlichen Ansichten. Links, rechts, oben, unten – stets daran denken, die Gemeinsamkeiten überwiegen, immer!

  5. Martin O sagt:

    Ich werde auch versuchen im Januar zu kommen. Finde die Idee toll. Evtl. können Sie das Datum auch zusätzlich über den Newsletter der Stadt verkünden. Denn vergangenen Termin hatte ich leider nicht mitbekommen.

    Viele Grüße

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