Physiotherapeutin Nicole Berndt: Therapien nach Bobath und Vojta speziell für Kinder

„Die Hausaufgaben müssen regelmäßig erledigt werden.“ Diese Aufforderung gilt nicht nur in der Schule. Für Nicole Berndt ist sie genauso wichtig, wenn ihre verschiedenen Therapien Erfolg haben sollen. Sie ist Physiotherapeutin und Inhaberin der Praxis am Moritzburger Platz. Bis vor zwei Jahren war sie hier angestellt. Dann hat sie die Chance ergriffen und ist selbst zur Chefin geworden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sie übernommen. Ein wichtiges Anliegen war ihr die weitere Spezialisierung im Team. So gibt es jetzt spezielle Therapien zur Behandlung der Halswirbelsäule, von Kiefergelenkserkrankungen oder von Migräne. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie über Patienten mit Schwindelproblematiken hat sie versucht zu helfen, indem Sie Ihre Mitarbeiter speziell dafür schulen ließ.

Physiotherapie Nicole Berndt

Der Therapieball ist für Nicole Berndt ein wichtiges Arbeitsinstrument. Foto: W. Schenk

Die Behandlung nach Bobath für Erwachsene wurden weiter ausgebaut. Entsprechende Erfahrungen hatte Nicole Berndt schon während ihrer Arbeit in einer Praxis in Bannewitz gesammelt. Hinzu komme jetzt die Arbeit mit Kindern. Das ist ihr Spezialgebiet. Während bei Erwachsenen vor allem Folgen von Schlaganfällen, Parkinson oder Multipler Sklerose behandelt werden, erfordern die Therapien bei Kindern und Jugendlichen andere Methoden. Diese hat sie sich bei Weiterbildungen angeeignet, die der Verband der Physiotherapeuten anbietet und zertifiziert.

Bälle in verschiedenen Größen – für Erwachsene und Kinder. Foto: W. Schenk

„Das Bobath-Konzept wurde vor rund 80 Jahren vom Ehepaar Bertha und Karel Bobath entwickelt und seitdem weltweit bei Menschen mit sensomotorischen Beeinträchtigungen angewendet“, erläutert Nicole Berndt. Bei Säuglingen komme das zum Beispiel bei Entwicklungsverzögerungen zum Einsatz. „Dann helfen wir Therapeuten den Eltern durch einen entwicklungsfordernden, angepassten Umgang zwischen Eltern und Kind, um es in seiner sensomotorischen Entwicklung zu fördern“, erklärt sie. Das wäre zum Beispiel das richtige Heben oder Tragen des Säuglings, aber auch das richtige An- und Ausziehen. Die Eltern würden als Co-Therapeut agieren, denn der Erfolg einer Therapie – auch bei komplexen Bewegungsstörungen, hänge sehr von der Umsetzung im Alltag ab.

Mitmachen ist gefragt – die Therapie setzt auf viele aktive Elemente. Foto: privat

Grundsätzlich sei aber für eine entsprechende Behandlung eine ärztliche Diagnose erforderlich. „Nach bis zu zehn Sitzungen schreibe ich einen physiotherapeutischen Befund. Auf dieser Grundlage entscheidet dann der Arzt, wie es weitergeht“, erläutert Nicole Berndt. Erfolge zeigt die Therapie, die sehr auf aktive Elemente setzt, im orthopädischen und chirurgischen Bereich. So konnte sie bereits in mehreren Fällen helfen, bei denen junge Leute Probleme hatten, Arme oder Beine in eine gerade Stellung zu bringen.

Entsprechende Behandlungen können auch bei Hausbesuchen oder in integrativen Kitas stattfinden. Werden maßgeschneiderte orthopädische Hilfsmittel benötigt, ist der Rat der Physiotherapeutin ebenfalls gefragt. Mit dem Einsatz der Bobath-Therapie bietet Nicole Berndt in ihrer Praxis eine nicht alltägliche Spezialisierung. Ab 2024 soll mit der Vojta-Therapie für Kinder bei neurologischen Erkrankungen eine weitere hinzukommen.

Service:

Physiotherapie Nicole Berndt
Moritzburger Platz 5
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