Kreuzung Sternstraße / Trachauer Straße: Eltern fordern mehr Sicherheit für Schulkinder

Eltern in Mickten wollen ihre Kinder besser auf dem Weg in Schule und Kita schützen. Sie sorgen sich vor allem um die Verkehrssicherheit auf der Kreuzung Sternstraße / Trachauer Straße. An der Haltestelle „Trachauer Straße“ steigen täglich viele Grundschulkinder ein und aus. Es ist die nächstgelegene Haltestelle der Straßenbahn, wenn man in die 41. oder 144. Grundschule oder in die Kita Sternstraße gelangen möchte. Um von hier aus zu Schule und Kita zu gelangen, müssen die Kinder eine gefährliche Kreuzung überqueren. Die einzige Ampel über die Sternstraße befindet sich auf der Seite der Kreuzung, auf der die Haltestelle nicht ist. Die Eltern befürchten daher, dass die Kinder direkt an der Haltestelle ohne Ampel über die Straße laufen.

Aber selbst dann, wenn die Kinder die Ampel nutzen, ist ihr Weg riskant. Denn dazu müssen sie die Trachauer Straße überqueren, deren Rand beidseitig mir parkenden Autos gesäumt ist. Um daran vorbeischauen zu können und heranfahrende Fahrzeuge zu
sichten, müssen die Kinder die Straße betreten.

Sternstrasse GS 41 144 Kita

Eltern wollen mehr Sicherheit für ihre Kinder auf dem Weg in Schule und Kita. Quelle: openstreetmap.org

Eine aktuelle Verkehrsmengenzählung für die Sternstraße liegt nicht vor. Die letzten Daten stammen aus dem Jahr 2016 und betreffen den Abschnitt auf der Sternstraße zwischen Zelenkastraße und Brockwitzer Straße. 6.700 Autos pro Tag wurden hier gezählt, der Anteil des Schwerlastverkehrs lag bei 3 Prozent. Diese Zahlen dürften inzwischen deutlich gestiegen sein. Bedenkt man die Bauvorhaben in Mickten und an der Sternstraße, kan man gerade beim Anteil des Schwerlastverkehrs von einem Zuwachs ausgehen. Gleiches gilt für den Verkehr, den die neuen Bewohner im Mika-Quartier auf den anliegenden Straßen verursachen.

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Katharina Schäfer ist Mutter und engagiert sich für eine Lösung mit mehr Verkehrssicherheit für die Kinder. „Ich finde die Situation an dieser Kreuzung viel zu gefährlich“, erklärte sie und setzt sich mit Unterstützung von Elternvertretern dafür ein, dass die Stadt hier für eine Verbesserung sorgt. Ideen dafür liegen vor und wurden bereits an Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne) übermittelt.

„Die bereits vorhandene Tempo-30-Zone könnte über die Kreuzung hinaus verlängert werden. Und: Gehwegvorstreckungen auf die Trachauer Straße an allen vier Ecken der Kreuzung in die Trachauer Straße“, sagte Katharina Schäfer. Eine zusätzliche Ampel sei leider nicht möglich, da die Straßenbahnhaltestelle wegen einer Ausfahrt nicht mehr genug Platz hätte. „Die Tempo-30-Zone würde die Sicherheit trotzdem erhöhen, weil sich der Bremsweg bei Tempo 30 um die Hälfte im Vergleich zu Tempo 50 verkürzt“, erläutert sie die Vorschläge. Eine Vorstreckung des Gehweges verlegt die Bordsteinkante auf die Höhe der parkenden Autos. Dann könnten die Kinder besser an den Fahrzeugen vorbeischauen und seien auch selbst für die Autofahrer besser sichtbar. „Es wäre also auf alle Fälle mehr Sicherheit drin“, betont die 43-jährige Mutter.

Ein Kommentar zu “Kreuzung Sternstraße / Trachauer Straße: Eltern fordern mehr Sicherheit für Schulkinder

  1. raDDler sagt:

    Laut Bericht der DNN vom Freitag oder Samstag, hat die Stadt inzwischen gehandelt und die Tempo 30 Zone verlängert sowie Sperrflächen auf der Kreuzung markiert.

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