Manchmal trifft man Menschen lange nicht, dann gleich mehrfach. So ging es mir mit Leonore Adler. Ende April kam sie zum Start der Aktion „Dresden gießt“ auf den Konkordienplatz. Die Malerin wohnt in der Moritzburger Straße und hat dort auch ihr Atelier. Regelmäßig sorgt sie sich um die Bäume in den Pieschener Melodien. Dann stellte sie sich für ein Foto mit dem Initiator von „Dresden gießt“, Peter Skyba, zur Verfügung.
Gestern traf ich Leonore Adler wieder. Jetzt war die Künstlerin die Hauptperson bei der Eröffnung einer Ausstellung mit ihren Bildern im Bürgerbüro von Barbara Klepsch (CDU). Die Landtagsabgeordnete und Ministerin für Kultur und Tourismus stellt ihre Räume in Altpieschen gern für Ausstellungen zur Verfügung. Schließlich, so sagte sie schon bei der Eröffnung im Juli 2020, soll hier auch ein Raum der Kommunikation im Stadtbezirk sein. Den Start machten Bilder der Malerin Sabine Fiedler-Mohrmann, danach zeigten jungen Künstler Airbrush-Arbeiten. Jetzt also Leonore Adler.

Tabitha Stenke (r.) leitet das Querflöten-Ensemble und hatte Sandra Wita und Lucia Scheufler (l.) mitgebracht. Foto: W. Schenk
„Kennzeichnend für die Künstlerin sind ihre phantasievollen Bildwelten, in denen sich Gesichter, Figuren, Pflanzen und Tiere zwischen Farben und Linien verlieren“, sagte Barbara Klepsch in ihrer kurzen Begrüßungsrede und lud die Gäste zum Bestaunen und Nachdenken ein. „Kunst ist auch ein Mittel zur Sensibilisierung. Mit ihrer Hilfe können wir das Zuhören wieder lernen“, antwortete Leonore Adler. „Auch uns selbst sollten wir besser zuhören. Hier liegt für mich Sinn und Nutzen der Kunst in unserer Gesellschaft“, erklärte sie.
Tabitha Stenke, Sandra Wita und Lucia Scheufler vom Querflöten-Ensemble der Musikschule Goldenes Lamm beeindruckten als Trio mit gekonnt dargebotener Klassik. Bei den anschließenden Gesprächen konnten die Gäste auch das Catering aus „Ännes Café“ genießen. Wer mehr über die Arbeitsweise von Leonore Adler erfahren möchte, hat dafür in der Kreativen Werkstatt im Galvanohof die Möglichkeit. Dort gibt die Künstlerin Kurse in der Aquarellmalerei.
Die Ausstellung im Bürgerbüro in der Leipziger Straße 103 ist noch bis Ende Juli zu sehen. Einfach vorbeischauen oder vorher anrufen unter 0351 2171-9909.
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