Förderung für Breakdance-Workshops und Musizieren – Kegelbahn kann repariert werden

Der Stadtbezirksbeirat Pieschen hat gestern auf seiner Sitzung im Gymnasium Pieschen über Sanierungsarbeiten an der Kegelbahn in der Bobestraße und die Förderung weiterer Projekte entschieden.

Kugelrücklauf der Kegelbahn kann repariert werden

Die Kegelrücklaufspur und die Kegelendlaufkästen der Kegelsportanlage in der Bobestraße werden ab April, wenn die Spielsaison beendet ist, repariert. Gestern Abend hatte der Stadtbezirksbeirat 5.700 Euro dafür bereitgestellt. Heute wurde bereits auf der Grundlage des vorliegenden Angebotes der Auftrag ausgelöst, erklärte Nico Seidel, Abteilungsleiter im Eigenbetrieb Sportstätten der Stadt Dresden. Weil das Budget des Eigenbetriebes nicht für alle anstehenden Arbeiten ausreicht, kann der Stadtbezirksbeirat aus seinem Budget Mittel zur Verfügung stellen. Nun werde die Reparaturfirma in den kommenden Wochen das Material ordern. Die Reparaturarbeiten folgen dann und sind für einen Zeitraum von zwei Wochen vorgesehen.

Die Kegelbahn wurde 1961 eingeweiht und ist eine von wenigen in der Stadt mit vier Bahnen, erklärte Seidel. Sie wird vom SV Dresden Neustadt genutzt. Von Montag bis Freitag wird trainiert, am Wochenende wird sie für den Spielbetrieb genutzt. Vier Mannschaften treten in verschiedenen Spielklassen an, ergänzte Roland Köppung, Chef der Kegelabteilung des Verein. Obwohl regelmäßig Instandsetzungsarbeiten durchgeführt wurden, sei ein erheblicher Investitionsstau entstanden. Die Reparaturen am Kegelrücklauf seien für die Zulassung zum Spielbetrieb auf nationaler und regionaler Ebene erforderlich. Der Stadtbezirksbeirat hatte die Mittel einstimmig bewilligt.

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Workshops für Breakdance und Graffiti im „Emmers“ werden gefördert

Das Hip-Hop-Projekt im Kinder- und Jugendhaus „Emmers“ bietet Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit, sich in den einzelnen Elementen des Hip-Hops auszuprobieren, dabei ihre individuellen Stärken zu entdecken und ihr, gegebenenfalls negativen Energien in etwas Produktives umzuwandeln, egal ob sie tanzen, rappen, malen oder Musik auflegen, heißt es in dem Antrag, den der langjährige Emmers-Chef Jens Hilgner vorstellte.

Angeleitet und begleitet werden die Teilnehmer von Profis aus der Szene, so dass ein hoher Identifikations- und Motivationsfaktor zu erwarten sei. Das Angebot richte sich auch an junge Menschen mit Migrationshintergrund. „Es kommen viele Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren mit Fluchthintergrund ins Emmers, aktuell vor allem aus der Ukraine und Syrien“, berichtete Hilgner. Über das gesamte Jahr werden wöchentlich zwei Breakdance-Workshops – für eine jüngere und eine ältere Altersgruppe – angeboten. Von März bis Oktober kommt ein Grafitti-Workshop hinzu.

Der Stadtbezirksbeirat lobte das Engagement des Emmers-Teams und bewilligte einstimmig 4.753 Euro für Honorare und Werbekosten.

Musizieren mit der Stadtkapelle Pieschen wird gefördert

Die „Pieschener Stadtkapelle“ führt seit September 2022 ehrenamtlich wöchentlich dienstags von 17 bis 21 eine öffentliche Weiterbildungs-Probe „für jedermann“ unentgeltlich durch. Joachim Adolphi, Stadtbezirksbeirat für Die Linke, und engagierter Musiker, begründete gestern den Antrag und schilderte mit Begeisterung, was sich in den letzten Monaten getan hat. Menschen, für die eine kostenpflichtige Ausbildung unerschwinglich sei, können hier das Zusammenspielen lernen und ihre Fähigkeiten auf dem jeweiligen Instrument, geborgt oder mitgebracht, durch individuelle Unterweisung durch die Mitglieder der Pieschener Stadtkapelle erweitern“, erläutere Adolphi.

Die beantragte Förderung sei für die Überlassung des Probenraumes im „Roten Baum“ samt Bühne und Tontechnik sowie der Instrumente, wie Schlagzeug, diverse Rhythmusinstrumente, Gitarren, Flöten und Keyboard sowie für Noten,
Notenpapier und Kopien gedacht. Geprobt werde in 45 Wochen. Die Pieschener Stadtkapelle habe im vergangenen Jahr in verschiedenen Besetzungen auf Veranstaltungen im Stadtteil musiziert. Einladungen seien auch 2023 willkommen. Einstimmig bewilligte der Stadtbezirksbeirat (Adolphi beteiligte sich nicht an der Abstimmung) 1.650 Euro.

Berichte aus dem Stadtbezirksbeirat Pieschen – eine Leistung der Redaktion von Pieschen Aktuell im Auftrag des Stadtbezirksamtes Pieschen der Landeshauptstadt Dresden.

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