„Wir wollen unbedingt dabei sein“. Der Fahrradbauer Felix Lange, Johannes Baumgärtel mit Kabuff Cycles – beide aus Pieschen – und die Dresdner Pulverei sind mit einem gemeinsamen Stand auf der Handmade Fahrradmesse BESPOKED präsent, die am kommenden Wochenende erstmals in Dresden auf dem Flughafen in Klotzsche stattfindet.
Und Felix Lange wird dort ein ganz besonderes handgemachtes Fahrrad präsentieren. Er hat es gerade von einer Kundin in sein Geschäft Rad Felix in der Oschatzer Straße geholt, um es für die Messe noch mal ordentlich aufzupolieren. Entstanden ist dieses Rad in mehreren Gesprächen mit der 83-jährigen Nutzerin, die in Dresden und im Erzgebirge wohnt. Das Besondere sei nicht nur das Alter, sondern mit 1,52 Metern auch deren Größe. „Ich habe ihr ein ultraleichtes Rad gebaut. Inklusive Ständer, Schloss und Gepäckkorb wiegt es 12,4 Kilogramm“, erläutert der Radbauer. Wichtig für die Körpergröße sei der deutlich reduzierte Abstand zwischen Sattel und Lenker. Zudem wollte die Kundin gern aufrecht sitzen können. Sie fährt jeden Tag mit dem Rad. Die elf Gänge gestatten eine Nutzung des Rades in jeder Fahrsituation. Im Erzgebirge müsse sie aber auch manchmal absteigen und schieben.
Der Kontakt mit der Seniorin bahnte sich im Nachbargeschäft an. Dort betreibt seine Lebensgefährtin Katharina Warmuth ihr Friseurgeschäft Katha Frisur und erfuhr von den besonderen Fahrrad-Wünschen ihrer Kundin. Das Gespräch wurde dann nebenan bei Rad Felix fortgeführt. Ausführlich habe ihm seine Kundin beschrieben, was sie sich wünscht. Dazu war kein technisches Fachvokabular erforderlich. „So ein Fahrrad entsteht in einer Vier-Augen-Situation und mit viel Gefühl“, ist Felix Lange überzeugt.
Das zweite Fahrrad an dem kleinen Gemeinschaftsstand, der sich auch mit einem handgemalten Hintergrund zeigt, stammt aus der Werkstatt von Kabuff Cycles. Johannes Baumgärtel hat ein Lastenfahrrad für einen Malerbetrieb gebaut. Wichtigste Anforderung: Auf der Lastenfläche vorn müssen zwei Farbeimer Platz haben.
Die BESPOKED findet in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal statt. Sie ist nach eigenen Angaben Europas größte Messe für handgefertigte Fahrräder. Die erste Festland-Europa-Ausgabe der Messe werde mit über 100 Ausstellern einen erfolgreichen Auftakt feiern, heißt es in einer Pressemitteilung der Veranstalter. Die Aussteller präsentieren handgefertigte Fahrräder, Fahrradzubehör und Komponenten aus verschiedenen Nischen und Disziplinen. An den drei Tagen gibt es ein abwechslungsreiches Programm.
WAS: BESPOKED. Handmade Fahrradmesse
WANN: Freitag, 13. Oktober: 14.00 – 18.00 Uhr; Samstag, 14. Oktober: 10.00 – 18.00 Uhr; Sonntag, 15. Oktober: 10.00 – 16.00 Uhr.
WO: Flughafen Dresden, Flughafenstraße, Hauptterminal, 3. Stock.
Vorverkaufstickets sind unter www.bespoked.cc/tickets/ erhältlich. Wochenendtickets kosten 15 € und Tagestickets 12 € (Kinder unter 16 Jahren haben freien Eintritt). Tickets an der Tür sind je nach Verfügbarkeit erhältlich und kosten zusätzlich 5 € zum
Vorverkaufspreis.
2 thoughts on “Felix Lange präsentiert auf der Handmade Fahrradmesse ein ganz besonderes Rad”
Das könnte Sie auch interessieren …
Zu Informations-Rundgängen, Stockbrot und Café in der Weihnachtsbäckerei laden die Bilinguale Integrationskindertagesstätte und >>>
Mit freundlicher Unterstützung des Dresdner Kinokalenders präsentieren wir die Kinotipps der Woche für den Stadtbezirk Pieschen. >>>
Am Montag, dem 2. Dezember 2024, lädt die Kontaktstelle für Nachbarschaftshilfe Dresden-Nord um 17 Uhr zu einer Infoveranstaltung im Stadtbezirksamt >>>
Auf der Trachenberger Straße 29, gegenüber vom Betriebshof Trachenberge, vermutet kein typischer Pieschener eine Anlaufstelle für Geschmackskunstwerke >>>
Am Sonnabend, dem 23. November 2024, findet in Dresden-Pieschen ein vorweihnachtlicher Lichtermarkt statt. Die Veranstaltung wird von >>>
Pauschal gesagt, keine schlechte Sache, solche altersgrechten oder anwendungsbezogenen Fahrräder.
ABER, eigentlich Schade, dass der Messeveranstalter den Besuchern vermittelt, dass sie _nicht_ willkommen sind. Die Homepage komplett in Englisch, trotz Umschaltung auf deutsche Sprache, und Spontanitöt wird mit zusätzlich 5 € Eintrittszuschlag bestraft.
das gleiche Gefühl wie Hanisch geschrieben hat habe ich auch und bleibe daher der Messe fern, obwohl ich grundsätzlich interssiert gewesen bin