Eine e-Petition fordert jetzt Antworten auf vom Stadtrat beschlossene Prüfaufträge an die Stadtverwaltung zum Schwimmhallen-Neubau in den Stadtbezirken Pieschen oder Neustadt. Dabei geht es um den künftigen Standort und das Realisierungskonzept.
Gerade erst haben sich mehr als 11.000 Unterstützerinnen und Unterstützer für den Ersatzneubau der Schwimmhalle in Klotzsche ausgesprochen. Unter dem Motto „Das Schwimmen im Norden darf nicht sterben!“ hatte die e-Petition auf die Ankündigung reagiert, dass der für 2023 geplante Neubau der Schwimmhalle auf unbestimmte Zeit verschoben werde.
Darauf nimmt auch die jetzt von Torsten Grimm initiierte Petition Bezug. „Die Verschiebung des Schwimmhallen-Neubaus in Klotzsche hat in letzter Zeit für viel Aufregung gesorgt. Das Infragestellen der Planungen ist für die Bevölkerung im Dresdner Norden, die betroffenen Vereine und das Schulschwimmen extrem ärgerlich“, heißt es gleich zu Beginn der Petition. Um dann fortzufahren: „Auch die Stadtbezirke Pieschen und Neustadt warten immer noch auf ihr versprochenes Schwimmbad! Beim Verkauf des Sachsenbades an einen privaten Eigentümer wurde der Bevölkerung die Realisierung eines Schwimmhallen-Neubaus versprochen.“
Bisher habe die Stadtverwaltung aber weder einen Standortvorschlag noch ein Realisierungskonzept vorgelegt. Laut Beschluss des Stadtrates sollte beides aber schon Ende 2021 realisiert sein. „Diese Verzögerung ist für uns inakzeptabel. Auch im Bäderkonzept ist ein Neubau für die Neustadt und Pieschen vorgesehen“, so die aktuelle Petition.
Über den Stand der Suche nach einem Standort für den Schwimmhallen-Neubau hat das Onlinejournal Pieschen Aktuell mehrfach berichtet.
Die Petition führt auch die unterschiedlichen Einwohnerzahlen ins Feld. „In den Stadtbezirken Pieschen und Neustadt wohnen zusammen über 105.000 Menschen. Das entspricht fast der Großstadt Jena. Abseits des winzigen Nordbads haben beide Stadtbezirke keine Bademöglichkeit. Hier wohnen aber besonders viele Familien mit Kindern. Zum Vergleich: Im Stadtbezirk Klotzsche und den angrenzenden Ortschaften wohnen nur etwa 31.000 Menschen.“
Drei Forderungen formuliert die Petition zum Abschluss:
- unverzügliche Vorstellung eines geeigneten Schwimmhallen-Standorts in den Stadtbezirken Pieschen/Neustadt
- Erarbeitung eines Realisierungskonzepts, sodass Neustadt und Pieschen zeitnah zum versprochenen Schwimmhallen-Neubau kommen
- Entwicklung eines Gesamtplans zur Sicherung und zum Ausbau der Schwimmhallen-Infrastruktur in Dresden.
Die Bürgerinitiative „Endlich Wasser ins Sachsenbad“ begrüßte heute die Aktivitäten aus der Bürgerschaft und hofft auf eine breite Unterstützung aus der Bevölkerung. Bisher, so BI-Sprecherin Heidi Geiler, sei es versäumt worden, die Öffentlichkeit über den Fortgang zum Thema „Neues Sachsenbad“ zu informieren.
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