Vor Beginn der Bauarbeiten für den Industriesammler Nord in der Neuländer Straße im März 2024 sollen Anwohnerinnen und Anwohner ausführlich über den detaillierten Bauablauf informiert werden. Dies sei das Ergebnis von Gesprächen mit der Stadtentwässerung Dresden und dem Straßen- und Tiefbauamt, erklärte heute Pieschens CDU-Stadtrat Veit Böhm im Gespräch mit dem Onlinejournal Pieschen Aktuell. Zwar sei der grobe Zeitplan bekannt, aber erst die Feinplanung zeige, wie sich die Bauarbeiten konkret auf die Anwohner auswirken werden. Gerade die geäußerten Befürchtungen über die Erreichbarkeit der Grundstücke seien aber unbegründet, so Böhm.
Weil nicht nur die privaten Grundstücke entlang der Neuländer Straße immer erreichbar sein müssten, sondern auch die dort ansässigen Behörden wie das Landeskriminalamt oder das Landesamt für Verfassungsschutz, sei die Planung des Bauablaufes besonders anspruchsvoll. Beabsichtigt sei nun, die Verlegung der Rohre für den Industriesammler Nord und weiterer Medien, den Bau des Mischwasserkanals und der Hausanschlüsse in Abschnitten von je einhundert Metern zu realisieren. Die fertigen Teilstücke würden dann provisorisch mit einer Asphaltdecke geschlossen, bis das Straßen- und Tiefbauamt dann den Straßenausbau – ebenfalls in Abschnitten von je einhundert Metern – realisiere. Es sei wichtig, so Böhm, der von den Bauarbeiten betroffenen Bevölkerung diese Details in einer Informationsveranstaltung zu erläutern, um bereits entstandene Missverständnisse auszuräumen.
Vertreter der Stadtentwässerung Dresden und des Straßen- und Tiefbauamtes hatten am 17. Oktober in der öffentlichen Sitzung des Stadtbezirksbeirates Pieschen über das Kanalbauprojekt „Industriesammler Nord“ in Verbindung mit dem Straßen- und Kanalbau in der Neuländer Straße informiert. Der Bau der zehn Kilometer langen Trasse startete im Juli diesen Jahres, nach aktueller Planung soll er im August 2026 abgeschlossen sein. Während die Rohre auf vielen Abschnitten unterirdisch verlegt werden, erfolgen die Arbeiten in der Neuländer Straße in offener Bauweise.
Ulrich Krauß vom Straßen- und Tiefbauamt war in der Sitzung auf die Baustelle an der Neuländer Straße eingegangen. Die Straße soll zwischen Baumwiesenweg und Moritzburger Landstraße im Zusammenhang mit der Kanalverlegung der Stadtentwässerung komplett ausgebaut werden. Geplant sind barrierefreie Gehwege, Stellplätze für Längsparker, elf Straßenbäume und die Erneuerung der Beleuchtung und der Straßenentwässerung. Baubeginn soll im Juli 2026 sein. Rund zwei Jahre würden bis zur Fertigstellung benötigt.
Für die Bürgerinformationsveranstaltung soll nun ein Veranstaltungsort nahe der Neuländer Straße gefunden werden. Über den Termin werde rechtzeitig informiert.
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