Sieben Entwürfe für die Zukunft des Areals am Alten Leipziger Bahnhof werden am 2. November in einer gläsernen Werkstatt öffentlich vorgestellt. Sie waren am 6. und 7. September von einem 75-köpfigen Preisgericht aus 39 eingereichten Entwürfen für eine vertiefende Bearbeitung ausgewählt worden.
Im Preisgericht waren verschiedene Akteure aus dem Stadtbezirk Pieschen vertreten. Sie haben im vergangenen Jahr in einem intensiven Beteiligungsprozess die Grundlagen für die Aufgabenstellung des Wettbewerbs erarbeitet. Jetzt wollen sie über die sieben Entwürfe und deren wichtigste Eckpunkte zu informieren. „Wir möchten gern interessierte Bürgerinnen und Bürger auf die von der Stadt geplante gläserne Werkstatt vorbereiten. Was sehe ich auf den Plänen und was bedeutet es? Wie ist es zu der Auswahl der sieben Arbeiten gekommen? Welche Möglichkeiten habe ich, mich am 2. November einzubringen“, erklärte Heidi Geiler vom Verein Pro Pieschen. Sie ist selbst Mitglied der Begleitgruppe und stimmberechtigtes Jurymitglied.
Im Podium werden vertreten sein:
- Dr. Judith Brombacher, Vertreterin Akteursnetzwerk Alter Leipziger Bahnhof
- Professor Dorothea Becker, stimmberechtigtes Jurymitglied
- Marion Kempe, Vertreterin Akteursnetzwerk Alter Leipziger Bahnhof (Thema Wohnen) und Mitglied der Begleitgruppe
- David Adam, Vertreter Akteursnetzwerk Alter Leipziger Bahnhof (Thema Kultur) und Mitglied der Begleitgruppe
- Heidi Geiler, Verein Pro Pieschen, Mitglied der Begleitgruppe und stimmberechtigtes Jurymitglied
Die Stadt Dresden hatte zur Entwicklung des 27 Hektar großen Gebietes in der Leipziger Vorstadt eine umfassende Bürgerbeteiligung initiiert. Eine 48-köpfige Begleitgruppe hat diesen Prozess begleitet. Teil dieser Gruppe waren unter anderem auch sechs Dresdnerinnen und Dresdner sowie Vertreterinnen und Vertreter wichtiger ortsansässiger Akteure.
In fünf Arbeitstreffen hat die Begleitgruppe die Eckpunkte für die Aufgabenstellung des Planungswettbewerbes erarbeitet. Basierend darauf war eine Ausschreibung erfolgt, an der sich 39 Planungsbüros beteiligten. Nunmehr geht es mit den sieben Gewinnern in die zweite Planungsphase.
Nach Abschluss der ersten Planungsphase hatte Dresdens Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne) erklärt: „Wir haben am Alten Leipziger Bahnhof ein für Dresden neuartiges Beteiligungsverfahren realisiert, das wir in der zweiten Phase des Wettbewerbs mit einer Gläsernen Werkstatt fortsetzen werden. Wir wollen die Interessen der Stadtteilöffentlichkeit, der Eigentümer, der Kommunalpolitik und der Stadtverwaltung so gut wie möglich in Einklang bringen.“
Gläserne Werkstatt am 2. November im Neuen Rathaus
Die Gläserne Werkstatt am 2. November findet im Dresdner Rathaus statt. Ab 10 Uhr können sich alle Interessierten an sieben verschiedenen Stationen mit den Planungsteams sowie Vertreterinnen und Vertretern des Amtes für Stadtplanung und Mobilität über die sieben Entwürfe informieren, Kritik äußern und Anregungen geben. Ab 18 Uhr stellen Vertreter der Stadtverwaltung den aktuellen Stand der kooperativen Quartiersentwicklung vor. Die Planungsteams präsentieren anschließend ihre Entwürfe und die Anregungen, die ihnen von den Bürgerinnen und Bürger im Laufe des Tages mitgegeben wurden.
WAS: Fit für die Gläserne Werkstatt zum Wettbewerb „Alter Leipziger Bahnhof“
WANN: Montag, 23. Oktober, 19 Uhr
WO: Stadtteilhaus EMMERS, Bürgerstraße 68