250-Kilogramm-Bombe am Autohof in der Washingtonstraße entdeckt

Bei Bauarbeiten auf dem Shell-Autohof in der Washingtonstraße nahe der Flügelwegbrücke ist heute Morgen eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden worden. Der Bericht wird fortlaufen aktualisiert. Die Stadt hat eine Informationsseite und ein Bürgertelefon – 0351-4887666 – freigeschaltet. Die Verkehrsbetriebe haben ihren Fahrplan angepasst.

Freitag, 10 Uhr:

Das Wasserdruckschneidgerät ist vorbereitet und soll jetzt zum Einsatz kommen. Mit dem Spezialgerät wollen die Experten vom Kampfmittelräumdienst den Zünder aus der Bombe herausschneiden und diese so entschärfen.

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Bevor die Entschärfung beginnen kann, überprüfen Polizisten, ob sich keine Menschen im Evakuierungsgebiet befinden. Sobald diese Prüfung vorbei ist, beginnt die Entschärfung.

Alle Sperrungen im Evakuierungsgebiet bleiben bestehen. Auch die zwischenzeitlich für den Verkehr freigegebene Hamburger Straße ist wieder gesperrt. Die Polizei leitet den Verkehr ab. Autofahrer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren.

Freitag, 9 Uhr:

Seit dem Morgen wird weiter an der Entschärfung der Fliegerbombe gearbeitet. Bereits beim Freilegen der Bombe und der anschließenden Befreiung von Erdanhaftungen hatten die Einsatzkräfte gestern festgestellt, dass die Bombe stark deformiert ist. Der Versuch der Handentschärfung gestaltete sich schwierig und musste letztlich in der Nacht unterbrochen werden. Nach derzeitiger Planung soll eine Wasserstrahlschneidanlage zum Einsatz kommen.

Alle Evakuierungsmaßnahmen sowie die Straßensperrungen bleiben aufrechterhalten.

Aktualisierung 3 Uhr:

Die Entschärfung der Weltkriegsbombe an der Washingtonstraße wird abgebrochen. Der Zünder lasse sich nicht lösen, erklärte Polizeisprecher Karsten Jäger in der Nacht. Freitag ab 9 Uhr wolle der Sprengmeister einen weiteren Versuch unternehmen, den Blindgänger zu entschärfen. Nach derzeitiger Planung wird dann eine Wasserstrahlschneidanlage zum Einsatz kommen.

Alle Evakuierungsmaßnahmen sowie die Straßensperrungen bleiben aufrechterhalten. Die Sperrung der Hamburger Straße wird zeitweilig aufgehoben.

Aktualisierung 22.40 Uhr:

Die Einsatzmaßnahmen im Zusammenhang mit der Entschärfung der Weltkriegsbombe an der Washingtonstraße dauern an.

Gegen 22.40 Uhr haben die Einsatzkräfte die Evakuierung abgeschlossen. Sie verlief reibungslos. Etwa 160 Betroffene sind in der Notunterkunft in der Messe Dresden aufgenommen worden.

Zur Kontrolle des Sicherheitsbereiches brachte die Polizei einen Hubschrauber zum Einsatz. Nun beginnen die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes mit der Entschärfung der Bombe.

Während der Entschärfung bleibt der Sicherheitsbereich gesperrt. Autofahrer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren.

Aktualisierung 21.55 Uhr:

Nach einer nochmaligen Kontrolle des Evakuierungsgebietes soll gegen 22 Uhr die Entschärfung beginnen. Insgesamt sind 220 Einsatzkräfte der Polizei und 160 von der Feuerwehr im Einsatz.

Aktualisierung 20.36 Uhr:

Die Evakuierung ist zum großen Teil abgeschlossen, teilte ein Feuerwehrsprecher mit. Einsatzkräfte der Polizei kontrollieren noch einmal den Evakuierungsbereich. Danach soll die Entschärfung der 250-Kilo-Bombe beginnen.

Aktualisierung 18.10 Uhr:

Seit 18 Uhr ist das Evakuierungsgebiet abgesperrt. Die Einsatzkräfte beginnen nun mit den Evakuierungsmaßnahmen. Die Dresdner Polizei bittet die Menschen im Gebiet, den Anweisungen der Einsatzbeamten Folge zu leisten. Etwa 2.700 Menschen sind von der Evakuierung betroffen. Der Verkehr im Umfeld wird von der Polizei abgeleitet. Autofahrer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren.

Neben Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Gemeindlichem Vollzugsdienst sind rund 220 Polizisten im Einsatz. Die Dresdner Polizei erhält dabei Unterstützung der sächsischen Bereitschaftspolizei.

Polizeisprecher Thomas Geithner und Feuerwehrsprecher Michael Klahre informieren über die Einsatzmaßnahmen:

Die Dresdner Verkehrsbetriebe haben aufgrund des Bombenfundes in Übigau und der notwendigen Evakuierungsmaßnahmen das ÖPNV-Angebot für heute Abend angepasst. Die Angaben können sich aber kurzfristig – je nach Entwicklung der Lage vor Ort – ändern, erklärte ein DVB-Sprecher.

  • Linien 1 und 68 fahren bis zur für 0 Uhr geplanten Entschärfung planmäßig, halten jedoch nicht an der Haltestelle Flügelweg. Danach verkehrt Buslinie 68 über Löbtauer und Rudolf-Renner-Straße.
  • Linien 70 und 80 werden zwischen Elbepark und Cotta voraussichtlich über die Bundesautobahn A4 umgeleitet. Nötigenfalls werden sie operativ in zwei Äste geteilt.
  • Linie 79 wird zum Kreisverkehr Overbeckstraße zurückgezogen.
  • Für die Evakuierung ab 18 Uhr werden zwei Busse eingesetzt, die zur Notunterkunft in der Messehalle 2 fahren.

Aktualisierung 15.28 Uhr:

Die Feuerwehr Dresden hat den Evakuierungsbereich festgelegt und gerade bekannt gegeben. In dem betroffenen Bereich wohnen etwa 2.200 Menschen, so ein Feuerwehrsprecher. Für die Betroffenen sind eine Notunterkunft in der Messehalle 2 der Dresdner Messe (Messering 6) sowie Busshuttles vorbereitet. Die Shuttlebusse starten an der Haltestelle „Overbeckstraße“.

Bis 18 Uhr soll die Evakuierung in dem festgelegten Bereich abgeschlossen sein. Quelle: Feuerwehr Dresden

Hinweise zum Ablauf und dem richtigen Verhalten im Fall einer Evakuierung

Aktualisierung 15 Uhr:

Zum Entschärfen der Bombe ist noch heute eine Evakuierung notwendig, erklärte ein Rathaussprecher. Der Evakuierungsradius betrage 800 Meter, der genaue Verlauf werde derzeit vor Ort geprüft. Auch die Feuerwehr ist mit ihrer Wache in Übigau betroffen. Die 112 stehe für Notrufe jedoch weiter bereit.

Zeitnah will die Stadtverwaltung eine Karte zur Verfügung stellen. Die Evakuierung soll bis 18 Uhr abgeschlossen sein.

Ab sofort ist ein Bürgertelefon geschaltet: 0351-4887666.

Aktualisierung 12.30 Uhr:

In Vorbereitung der Entschärfung der Bombe wird derzeit durch den Gasversorger Sachsenenergie aus Sicherheitsgründen eine Gasleitung entleert, welche sich in in unmittelbarer Nähe des Fundortes befindet. Dafür wird das Gas aus dem Leitungsabschnitt an zwei verschiedenen Stellen kontrolliert mit einer Gasfackel verbrannt, teilte ein Rathaussprecher mit.

An zwei Stellen wird das Gas kontrolliert abgefackelt. Foto: Roland Halkasch

Im Bereich Washingtonstraße/Scharfenberger Straße sowie an den Elbwiesen im Gebiet Hamburger Straße in Cotta kann es in diesem Zusammenhang zu einer Rauch- und Geruchsentwicklung sowie Flammenschein kommen. Die Versorgung der Bevölkerung mit Gas wird durch diese Maßnahme nicht beeinträchtigt.

Erstmeldung 11.21 Uhr:

Bei Bauarbeiten auf dem Shell-Autohof in der Washingtonstraße nahe der Flügelwegbrücke ist am Donnerstagmorgen gegen 8.15 Uhr ein verdächtiger Gegenstand gefunden worden. Die Dresdner Polizei hat den unmittelbar betroffenen Bereich abgesperrt. Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes wurden angefordert und überprüften den Fund.

Das Ergebnis steht bereits fest: Es handelt sich um eine 250 Kilogramm schwere Bombe US-amerikanischer Bauart aus dem Zweiten Weltkrieg. Diese muss vor Ort entschärft werden. Ein Bagger hatte den Blindgänger bei Bauarbeiten freigelegt.

Gegenwärtig legen die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes den notwendigen Evakuierungsbereich fest. Eine Entscheidung über den Zeitpunkt einer Evakuierung und Entschärfung ist noch nicht getroffen. In der Nähe des Fundortes befindet sich eine große Gasleitung. Techniker der SachsenEnergie sind ebenfalls bereits vor Ort.

Inzwischen hat die Stadt Dresden eine Informationsseite zum Bombenfund in Übigau freigeschaltet. Sobald neue Erkenntnisse vorliegen, werde hier informiert. Eine Entscheidung über den Zeitpunkt einer Evakuierung und Entschärfung der Weltkriegsbombe sei noch nicht getroffen, so ein Rathaussprecher.

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