Ratgeber: Wie ein Ölfilter funktioniert

Es gibt so einige Teile an einem Kraftfahrzeug, die dem Verschleiß ausgesetzt sind und daher regelmäßig ersetzt werden müssen. So beispielsweise die Reifen, die Scheibenwischer, Bremsen oder diverse Filter. So wäre die Sicht durch eine Scheibe mit der Zeit nicht mehr möglich, wenn die Scheibenwischer zu alt und abgenutzt sind, um das Wasser von der Scheibe zu transportieren. Ohne Sicht zu haben ist das Fahren nicht nur anstrengender, sondern auch gefährlicher. Ebenso, wenn Sie die Bremsen nicht tauschen, wenn diese
abgenutzt sind. Und auch das Motoröl, auch wenn Sie es nicht sehen oder riechen, sollten Sie regelmäßig austauschen. Denn versäumen Sie dieses, können hohe Kosten auf Sie zukommen.

Bild von Ölfiltern bereitgestellt von Autoteiledirekt.de

Der Ölkreislauf

Der gesamte Motor eines Kraftfahrzeugs wird durch einen Ölkreislauf geschmiert. Hierbei wird das Öl vorrangig dazu verwendet, um die Teile aus Metall, die miteinander in Kontakt kommen, zu schmieren, damit sich diese nicht zu schnell abnutzen. Zudem sorgt das Öl für eine Kühlung der Bauteile. An Stellen, wo hohe Hitze herrscht, wie beispielsweise an den Zylindern, sorgt das Öl dazu, dass diese Wärme abtransportiert wird.

Da dennoch im Motor feiner Abrieb der Metallteile anfällt, muss dieser aus dem Motor entfernt werden. Würden diese Fremdstoffe im Motor bleiben, so würden diese schlimmstenfalls mit in die Verbrennung geraten und dort zu großen Schäden wie einen Kolbenfresser sorgen. Das Öl nimmt zudem Verbrennungsrückstände auf und hält diese in der Schwebe, denn auch diese können zu Motorschäden führen. Aus diesem Grund ist neues Öl noch durchsichtig und altes Öl tiefschwarz.

Der Filter

All diese Verunreinigungen werden im Ölkreislauf des Motors immer wieder durch den Ölfilter gepumpt. Der Ölfilter sorgt dafür, dass die Fremdstoffe wie Staub, Schmutz, Metall und Verbrennungsrückstände herausgefiltert werden, damit der Motor dann wieder
gefiltertes Öl zur weiteren Schmierung bekommt. Der Kreislauf beginnt dann von vorne. Der Ölfilter hat dabei gerade einmal die Größe einer Getränkedose und so nur eine begrenzte Kapazität. Mit der Zeit haben sich so viele Stoffe in ihm angesammelt, dass seine
Filterelemente mehr und mehr verstopfen. Sollte dieser komplett gesättigt sein und kein Öl mehr durchlassen, reißt aber die Schmierung des Motors nicht gänzlich ab: Durch einen Bypass erhält der Motor weiterhin noch Öl. Nur ist dieses dann nicht mehr gefiltert. Mit der Zeit verschmutzt das Öl derart, dass ein kapitaler Motorschaden die Folge ist.

Filterwechsel

Der Wechsel eines Ölfilters kann auch von Laien durchgeführt werden, da dieser meistens an der Außenseite des Motors angebracht ist. Wo genau Ihr Ölfilter verbaut ist, können Sie der Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeugs entnehmen. Auch gibt es viele Do-it-Yourself-Anleitungen im Internet, die beim Wechsel des Ölfilters helfen.

Es gibt zwei Arten von Filtereinheiten: Zum einen gibt es Ölfilter, bei denen nur der Filtereinsatz selbst gewechselt wird, das Gehäuse dagegen wiederverwendet wird. Andere Ölfilter beinhalten Filter und Gehäuse in einem, wodurch beides getauscht wird. Häufig reicht es schon aus, den Filter abzuschrauben, das Filterelement oder die Filterkatusche zu wechseln und den Filter mit einer neuen Dichtung wieder festzuschrauben. Da der Filter allerdings im Ölkreislauf verbaut ist, muss zuvor das Motoröl entfernt werden. Aus diesem Grund wird empfohlen, bei einem Filterwechsel auch immer gleich einen Ölwechsel vorzunehmen.

Fazit

Sie sollten immer einen regelmäßigen Wechsel von Öl und Ölfilter nach den Vorgaben des Herstellers vornehmen, wenn Sie keinen Motorschaden riskieren wollen. In der Bedienungsanleitung oder dem Wartungsheft ihre Autos können Sie entnehmen, in welchen
Intervallen das Öl gewechselt werden sollte. Da der Ölfilter nur ein paar Euro kostet, sollte dieser immer bei einem Ölwechsel ebenso getauscht werden. Denn dann können Sie sichergehen, dass der Motor immer gefiltertes Öl bekommt und Sie so länger Freude an ihm
haben.

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