Nach 30 Jahren Dienst: Reinhilde Döschner vom Kinderhaus an der Apostelkirche verabschiedet

Am 17. Juli enden für Reinhilde Döschner 30 Jahre Kindergartenzeit im Kinderhaus an der Apostelkirche in Trachau: von 1992 bis 1998 als Erzieherin, ab 1998 als Leiterin von Kinderhaus und Hort. Ihre Nachfolgerin wird Miriam Wellnitz. In der integrativen Kindertagesstätte werden 70 Kindergartenkinder in vier altersgemischten, festen Gruppen sowie 38 Schulkinder in zwei Hortgruppen betreut.

Als Reinhilde Döschner ihren Dienst begann, gab es noch kein eigenständiges Gebäude für die Kinder. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Zimmer im Turm der Trachauer Apostelkirche für die Kinderbetreuung genutzt. Reinhilde Döschner erinnert sich: „Es war ein heißer Sommertag, gleichzeitig der erste Kindergartentag meiner Tochter. Die vier Kindergartengruppen befanden sich damals noch auf verschiedenen Etagen in der Kirche. Die Stufen bis zu ‚meinem‘ Schmetterlingszimmer oben im Turm habe ich nie gezählt, aber sie waren doch eine besondere Herausforderung für alle. Im Garten gab es nur einen kleinen bescheidenen Spielbereich zwischen den Bauzäunen, hinter denen bereits die Bodenplatte für das neue Kinderhaus zu sehen war.“

Nach 30 Jahren im Kinderhaus, und seit 1998 als dessen Leiterin, geht Reinhilde Döschner in den Ruhestand. Foto: Tobias Vogt

Anzeige

He/Ro in Tante Ju am 9. Januar


Im Juni 1993 wurde das neue Haus neben der Apostelkirche mit einem festlichen Gottesdienst eingeweiht. 2012 wurde ein Anbau für die Hortkinder fertiggestellt. Reinhilde Döschner ist froh, all dies mit geplant und begleitet zu haben. Viele werden ihre ruhige und warmherzige Art vermissen. „In einzigartiger Weise hat Reinhilde Döschner 30 Jahre die Geschicke des Kinderhauses begleitet und Stück für Stück Verantwortung übernommen. Seit vielen Jahren leitet sie unser Kinderhaus mit ihrer bescheidenen Art, ihrer christlichen Grundeinstellung und ihrem umsichtigen Blick auf alle ihr anvertrauten Menschen: Kinder, Mitarbeitende und Eltern. So hat sie das Kinderhaus zu dem gemacht, was es heute ist. Für diese Arbeit und das Engagement wollen wir uns bei Reinhilde Döschner bedanken. Wir wünschen ihr für ihren neuen Lebensabschnitt Gottes Segen“, sagt Pfarrerin Annegret Lattke, die für die Laurentiuskirchgemeinde, den Träger des
Kinderhauses, mit dessen Belangen betraut ist.

Ihrer Nachfolgerin Miriam Wellnitz wünscht Reinhilde Döschner, dass sie mit Freude an das Bestehende anknüpfen kann, auch künftig gemeinsam mit dem Team Neues wagt und die ihr anvertrauten Kinder mit ihren Bedürfnissen dabei immer im Mittelpunkt stehen. Und sie hat noch einen besonderen Wunsch für das Kinderhaus: „Ich wünsche mir, dass es drei dauerhaft belegte Sonderplätze gibt – für den Glauben, die Hoffnung und die Liebe“.

Die Evangelisch-Lutherische Laurentiuskirchgemeinde feiert den Übergang mit einem Gottesdienst am 17. Juli um 9.30 Uhr in der
Apostelkirche. Reinhilde Döschner wird von der Laurentiuskirchgemeinde feierlich verabschiedet. Zugleich wird ihre Nachfolgerin Miriam Wellnitz im Amt begrüßt.

Ein Gastbeitrag der Evangelisch Lutherischen Laurentiuskirchgemeinde Dresden-Trachau

Die Kommentarfunktion wird 7 Tage nach Erscheinen des Beitrages geschlossen.

Das könnte Sie auch interessieren …

Abschied von Peter Rother: Ein Verlust für die Kultur in Dresden

Die Radio-Initiative Dresden hat den Tod ihres langjährigen Mitglieds Peter Rother bekannt gegeben. Der Lyriker, Autor und Moderator >>>

Nacht der einsamen Weihnachtsmänner

Wenn am Heiligen Abend die Geschenke verteilt, die Lieder gesungen und die Gedichte aufgesagt worden sind, dann haben auch die Weihnachtsmänner >>>

Pieschner Kinotipps ab 19. Dezember

Mit freundlicher Unterstützung des Dresdner Kinokalenders präsentieren wir die Kinotipps der Woche für den Stadtbezirk Pieschen. >>>

Neue Ministerinnen und Minister vorgestellt

Nachdem am Mittwoch der Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) im zweiten Wahlgang wiedergewählt wurde, hat er am Donnerstagmorgen >>>

Dresdner Carolabrücke für Zuhause

Wem gehört die Dresdner Carolabrücke? Eigentlich ja allen Dresdnern, wenn die Brücke noch stehen würde. Ein Teil ist von allein eingestürzt, >>>