Gedankenvoll, trostbedürftig, trotzdem dankbar und froh? Für viele Menschen ist diese Zeit von ständigem Gefühlswechsel geprägt. Dies wird auch der nächste Orgelabend in St. Markus widerspiegeln, denn Organist Dieter Westenhöfer hat mit seinem Programm genau darauf abgezielt.
Vom inständigen Bittgebet um Frieden – ausdrücklich in der Ukraine, aber auch in allen anderen Krisengebieten – über alttestamentliche Gesänge bis zu Liedern der Weihnachtszeit hält der Orgelabend vieles bereit. Manches davon lädt zum Mitsummen ein, anderes ist noch neu. So etwa die Fortsetzung des Liedes „Süßer die Glocken nie klingen“, weitergedichtet vom Organisten, aus aktuellem Anlass.
Große Namen sind wieder vertreten: Michael Praetorius beispielsweise, Johann Sebastian Bach, Johann Adolf Hasse, und Franz Schubert. Weniger bekannte Namen könnte man sich nach dieser Orgelstunde einprägen: Magdalene Kemlein, Johannes Muntschick, Paul Geilsdorf, Martin Frey. Alles Weggefährten Westenhöfers in seiner musikalischen Laufbahn. Die Auswahl ihrer Kompositionen und Sätze zeigt neben musikalischem Interesse auch eine Art des Respekts des „Kollegen“. Er greift ihre Werke auf und verbindet sie mit eigenen.
Darin zeigt sich, dass er außer Kirchenmusiker zu sein, auch ein (aus-)gebildeter Diakon ist und bleibt. Sein aufmerksames, integrierendes Schaffen kann gut auf betonte Selbstdarstellung verzichten – ein Zug, der über seinen Freundeskreis sehr geschätzt wird. So gibt es Anlass zur Vorfreude auf eine weitere, gut gefüllte Stunde Orgelmusik in St. Markus.
Nach dem Abendläuten kann wieder mitgesungen werden, diesmal eine ganz neue Strophe auf die Melodie „Süßer die Glocken nie klingen“. Eine gute Möglichkeit, sich mit allen Anwesenden zu verbinden und gute Gedanken mit nach Hause zu nehmen. Ein Dankeschön kann man mit einer Spende für die Orgelpflege zeigen. Die nächsten Orgelstunden sind geplant an den Donnerstagen
26. Januar, 23. Februar und 30. März jeweils ab 17 Uhr.
4 Kommentare zu “Musikalische Adventgedanken an der Orgel in der St. Markus Kirche”
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Währe schön es gäbe ein Link für Kaledereintrag.
Die wehrlosen Anwohner freuen sich schon auf den zusätzlichen Glockenterror, der die Privatveranstaltung für alle „erlebbar“ begleiten wird…
Hallo Robert,
einen Versuch wäre es wert: einfach mal reinkommen um 17 Uhr, zuhören und vielleicht sogar mitsingen! Dann stören die Glocken bestimmt nicht!
Augen und Ohren auf bei der Wohnungssuche. Die Kirche steht dort schon seit 1888.