Im März letzten Jahres hatten die SPD-Stadtbezirksbeiräte Rebecca Overmeyer und Uwe Sochor sich mit der Initiative für größere Müllbehälter für eine Umgestaltung des Fußweges in der Kötzschenbroder Straße stark gemacht. Pieschen Aktuell berichtete über die neuen, deutlich größeren Müllbehälter, die bereits im Sommer im Bereich zwischen Ballhaus Watzke und der Gaststätte Landstreicher aufgestellt wurden. Bei der zweite Forderung, die unbefestigten Stellen des Fußweges zu pflastern, war es bisher zu keiner endgültigen Entscheidung gekommen. Die Stadtverwaltung hat sich dazu nun geäußert.
Mülleimer – erst größer, dann mehr
Seit 1. April 2022 werden die bestehenden Müllbehältnisse (7 mal 50 Liter-Behälter) wieder täglich durch die Stadtreinigung entleert. Zusätzlich wurden am 1. Mai wieder die 4 großen Müllbehälter (100 Liter) des letzten Jahres durch das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft aufgestellt und ebenfalls täglich geleert. Diese bleiben, wie im vergangenen Jahr, bis Ende September stehen.
Unabhängig davon wird das Stadtbezirksamt in Abstimmung mit dem Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft eine Beschlussvorlage für eine der kommenden Sitzungen erarbeiten. Es werde geplant, die bestehenden sieben Papierkörbe gegen mindestens sieben größere Müllbehältnisse einzutauschen. Gegebenenfalls wird geprüft, ob ein bis zwei weitere Behältnisse in dem Abschnitt aufgestellt werden sollten. Die konkreten finanziellen Mittel werden noch ermittelt.
Befestigung des Fußwegs – Start ungewiss
Die Straßeninspektion teilte mit, dass dem Amt erst Ende April neue Zeitrahmenverträge für vertraglich gebundene Firmen vorlägen. Mithin wäre die zeitliche und inhaltliche Planung erst dann möglich. Vor allem der folgende Zeitplan ist jedoch von den Kapazitäten der Firmen abhängig. Die aktuellen Zeitverträge seien vollständig ausgelastet, weshalb noch keine Firma mit der Ausführung der Arbeiten beauftragt worden ist.
Baumpflanzungen und Begradigung der Baumscheiben
Die Planungen liefen federführend beim Straßen- und Tiefbauamt unter Einbezug des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft. Erste Absprachen seien erfolgt. Konkret geht es hierbei um Nachpflanzungen von zwei Bäumen, die im Zuge des Sturms im Oktober 2021 umgeworfen wurden. Weiterhin seien Maßnahmen gegen die Wurzelhebungen in dem Bereich (insbesondere neuer Wurzelschutz) sowie zur Begradigung/Vergrößerung der Baumscheiben geplant. Für die Ausführung der Arbeiten würden entsprechende Angebote eingeholt. Die Kosten für die genannten Maßnahmen würden sich voraussichtlich auf 50.000 bis 60.000 Euro belaufen. Es werde eingeschätzt, dass gegen Spätsommer/Herbst mit dem Beginn der Arbeiten gerechnet werden könne. Dies werde wiederum vom Zeitplan zur Befestigung des Geländestreifens abhängen.
5 thoughts on “Maßnahmen an der Kötzschenbroder Straße: Über Mülleimer, Bäume und einen befestigten Fußweg”
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Ach, die Kötzschenbroder. Das könnte so eine tolle Uferpromenade sein. Neben den genannten Punkten gibt es kaum eine Stelle in Dresden, wo ich mir so sehr Poller wünschen würde wie hier. Die Verkehrssituation mit der langen Gerade, die durch parkende Autos immer nur stückweise einspurig und ziemlich eng ist, macht ein riesiges Stressgefühl. Zumindest wird regelmäßig wahnsinnig schnell beschleunigt (um fix die einspurigen Stücken zu überwinden), wahlweise staut es ewig und in beiden Fällen fühlt man sich auf dem Fuß- und Radweg alles andere als sicher.
Da trau ich mich kaum, mein Kind, das gerade Fahrrad fahren lernt, auf dem Radweg fahren zu lassen – wenn nur 50cm weiter Leute ihre Autos „mal eben kurz“ auf 60km/h hochbeschleunigen, „weil ist ja grad eng, und ich muss schnell durch“.
Poller entlang des Radwegs, und als sichere Abgrenzung zur Straße hin, wären hier soooo gut.
Poller entlang des Radweges (der rechtlich übrigens gar keiner ist) würden diesen nur noch schmaler machen und viele Verletzungen durch Kollisionen nach sich ziehen. Und sie würden auch nicht verhindern, dass Kinder dazwischen durch straucheln könnten. Abgesehen von den Anwohnern gibt’s doch nur wenig wirklich nötigen Kfz-Verkehr. Wenn wir das Parkproblem dort gelöst bekämen und den Kfz-Verkehr aufs Nötige beschränken, könnte der Radverkehr bequem auf der Fahrbahn fahren (wo er heute schon fahren darf und rechtlich betrachtet stadtauswärts sogar muss) und die Fußgänger hätten endlich den Platz, den sie häufig genug benötigen – vielleicht wäre sogar wieder etwas Platz für Grün. Der Aufenthaltsqualität dieser schönen Uferpromenade würde das sicher gut tun. Aus Anwohnersicht müsste das doch eigentlich erstrebenswert sein – weniger Lärm, ein schönerer Anblick aus dem Fenster…?
Ah, danke Martin. Der Radweg ist gar keiner, kannst du da mehr zu sagen, das interessiert mich.
Und klar, das stimmt wohl, ohne Parken und mit weniger Verkehr (bzw wirklich nur Anwohner) würde die ganze Strecke für alle doch ganz schön an Qualität gewinnen. Dann würd ich auf die vielen Poller verzichten, und nur ein paar absenkbare an beiden Enden der Straße (für die Anwohner) bevorzugen. ;-)
Die Kötzschenbroder Straße ist eine Tempo 30-Zone. In einer solchen darf erst mal kein benutzungspflichtiger Radweg (blaues Schild mit Fahrrad drauf) angeordnet werden und das ist auch korrekt soweit. Bleibt vielleicht ein sogenannter „anderer Radweg“, der sich durch sein Erscheinungsbild vom Gehweg abhebt. Gut, das haben wir, aber sowas darf es nur auf der rechten Straßenseite geben, nicht linksseitig. Dennoch wurden ja Zweirichtungspfeile auf den Boden gepinselt, was aber vielleicht nur die Kennzeichnung des Elberadwegs sein soll. Kurz gesagt: Da geht sehr viel durcheinander.
So wie der Müll liegengelassen wird (überall, einfach so, „ist nicht mehr mein Problem“), habe ich Zweifel am Erfolg der größeren Müllkörbe.
Freue mich auf die neuen Bäume und geebneten Wege. Sie machen den Fußweg bei dem Wetter angenehmer.
Wenn noch die Kötzschenbrodaer ne Einbahnstraße werden könnte….