Die Sommerpause ist vorbei, der Herbst kommt und mit ihm wieder die genüsslichen Orgelstunden in Sankt Markus. Dieses Mal lädt der Meister selbst ein: „Ich möchte der Stimmung am politisch-ökonomischen Wolkenhimmel mit spätsommerlichem bzw. frühherbstlichem Glanz begegnen über allem, was kreucht und fleucht – uns inbegriffen – und mit der „Trösterin Musik“ (so der Komponist Anton Bruckner) vermitteln. Im Voraus Danke für Ihre Einkehr und die freundlichen Spenden!“
Schöner kann man es nicht schreiben.
„Aus tiefer Not schrei ich zu dir“, ein Choralsatz von Johann Sebastian Bach soll zu Beginn ein Ukraine-Gedenken sein. Gefolgt von einem Praeludio in d-Moll von Johann Krieger endet diese Einführung in einem Kyrie Eleison von Dieter Westenhöfer. Danach gibt es Weisen aus der Romantik, die das Geheimnis des Lebens beschreiben, immer auf der Suche nach der Blauen Blume. Ein Sonatinensatz von W.A. Mozart gesellt sich dazu. Wanderlieder stimmen auf die schönen Tage des Herbstes ein. Wandern als Besinnung, als Dank und Freude für die Schönheit und den Reichtum der Natur. So bekommt auch das hierzulande sehr bekannte Lied „Die Heimat hat sich schön gemacht und Tau blinkt ihr im Haar“ seine Bedeutung.
Selbst Kinderlieder schaffen es in den großen Orgelklang. Dietrich Westenhöfer ist bekannt dafür, auch der schlichtesten Weise einen Impuls für eigene Orgelsätze abzugewinnen. Freuen können sich die Zuhörer ebenso auf ein Präludium von Georg Friedrich Händel mit Variationen und Improvisationen des Organisten. Alle, die auf den Klang der Zimbelglöckchen warten, werden dies nicht vergebens tun.
Und schließlich ist es allen gegeben, nach dem 18-Uhr Abendläuten selbst die Stimme zu erheben in dem Lied: „Kein schöner Land …“ So bietet auch diesmal wieder die kleine besinnliche Orgelstunde mit Kantor i.R. Dieter Westenhöfer eine Vielfalt in Orgelmusik, die, wie man bemerken kann, immer noch zunimmt. Zeit, die kleinen Programmhefte zu sammeln!
Ein Blick in die Planung der nächsten Konzerte: an den Donnerstagen, 27. Oktober, 24. November, 15. Dezember und 26. Januar wird die Markuskirche wieder ihr Tore öffnen für Menschen, die Musik für ihr Leben brauchen und ihren Trost genießen.
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