Die Nachricht von der Kündigung für die Wirtsleute Andrea und Uwe Engert im Wirtshaus „Lindenschänke“ hat sich gestern blitzschnell herumgesprochen. Unzählige Kommentare unter dem Artikel des Onlinejournals Pieschen Aktuell und auf dessen Facebookseite zeugen von der Anteilnahme der vielen Besucher und Stammkunden am Schicksal der Wirtsleute und der Belegschaft. „Wir haben eine sehr schöne Zeit in diesem Wirtshaus und Biergarten verbracht“, schreibt zum Beispiel Horst-Peter Schürzenberger, während Igor Martin entsetzt kommentiert: „Das kann doch nicht wahr sein.“
Auch in den Medien ist die Information inzwischen angekommen. Während „Bild“ und „DNN“ in ihrer Berichterstattung die Vermutung wiedergeben, dass das Gasthaus zu Eigentumswohnungen umgebaut werden soll, folgt Tag24 einem Gerücht, das wir hier gestern auch angeführt haben. In der heutigen Tag24-Onlineausgabe heißt es, dass Watzke-Chef Mirko Unger schon seit längerem an der Lindenschänke interessiert sein soll. Angeblich wolle er die komplette Lindenschänke zu einem stylischen Bier-Tempel umbauen und mindestens zehn Sorten Fassbier anbieten. Unger soll zum Jahresende als Geschäftsführer der Watzke-Gastronomie ausscheiden. Doch auch Tag24 musste sich, wie Pieschen Aktuell gestern, mit der Auskunft von Unger begnügen: „Ich bin zur Zeit auf einer spirituellen Pilgerwanderung in Spanien auf dem Camino Francés unterwegs“. Antworten werde es erst nach seiner Rückkehr nach Dresden geben.
Am vergangenen Dienstag hatten Andrea und Uwe Engert nach zwölf Jahren von ihrem Vermieter die Kündigung zum Jahresende erhalten. Es hatte keine Stress miteinander gegeben, wirtschaftlich hatte sich die Lage nach dem Ende der Corona-Einschränkungen wieder entspannt. Statt Weihnachtsgeschäft heißt es nun, die „besenreine Übergabe“ bis zum Jahresende vorzubereiten. Öffnen wollen die Wirtsleute noch bis zum 30. November.
6 Kommentare zu “Große Anteilnahme an Kündigung für Lindenschänke-Wirtsleute und Belegschaft”
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Ich bin als Hamburger mit meiner Frau sehr oft in der Lindenschänke gewesen und wir haben die tolle Küche sehr genossen und sind entsetzt über das Geschehen. Man kann nur hoffen, dass Herrn Unger auf seinem Erleuchtungstrip ein Licht aufgeht. Auch 100 Sorten Bier können die Atmosphäre und die excellente Küche niemals ersetzen aber wenn das Geld lockt, scheint es keine Skrupel zu geben.
Ich denk es ist der Spiegel dieser Gesellschaft . Geld ,Geld und nochmal Geld . Mann sollte diesen Herrn Unger und seinen Ambitionen sitzen lassen . Solle er doch sein Bier da alleine saufen . Solche Leute haben weder Emphatie noch Skrupel . Wo steuert Deutschland nur hin und dieser Vermieter ist genau so ein menschlicher Versager um nicht zu sagen ein Arschloch .
Auch euer letztes Hemd Herr Vermieter hat keine Taschen
Liebe:r Frank Schuster, Sie fragen: „Wo steuert Deutschland nur hin“? Weil der Pachtvertrag eines Wirtshauses nicht verlängert wird?! Ist das angemessen? Ist das nicht eher der Beginn des Unterganges des Abendlandes, mindestens?
Aber Ihre Gesellschaftskritik halte ich für wohlüberlegt und sachlich fundiert: „Geld ,Geld und nochmal Geld .“ Statt Werten wie „Empathie“ oder Skrupel“, die Sie mit Bezeichnungen wie „menschlicher Versager“ und „Arschloch“ so vorbildlich verkörpern!
Vielen Dank für diesen Beitrag!
Hallo, Hr.Schuster kennen Sie Hr.Unger persönlich?!
Ich freue mich auf die neue Lindenschänke – Besatzung, es wird schwung- -und niveauvoller werden!
sollte jährlich so was stattfinden wie das Watzke Bockbierfest mit zünftiger Blasmusik, TOLL!
Ach Du Schreck!
Ein Niveau noch unter dem Teppich. Rambazamba statt guter Küche. Zum Kotzen.