Eine Open-Air-Ausstellung im stimmungsvollen Sommergarten des „Petit Frank“ zu arrangieren, braucht Phantasie und unkonventionelle Ideen. Für La Suza und Frank Ohlhoff beides offensichtlich kein Problem. An Wänden, Türen, dem Blumengitter, an Flaschen angelehnt auf dem Mauersims – überall verteilt finden sich die kleinen Kunstwerke. Am vergangenen Donnerstag wurde die Ausstellung mit einer Vernissage eröffnet.
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Unkonventionelle Bilderhalter. Foto: W. Schenk
Bis September können Gäste des kleinen französischen Restaurants „Petit Frank“ in der Bürgerstraße die Bilder betrachten. „La Suza ist mein Künstername“, erzählt Susann Flasche. Der Nachname habe irgendwie nicht so richtig gepasst. Das lag vor allem daran, dass viele ihrer Projekte mit dem Thema Wein zu tun hatten und haben. Zum Beispiel die Weinmesse in der Altmarktgalerie, der Entwurf des Sächsischen Weintalers, die Kochsternstunden, das Meißener Weinfest oder die Entwürfe für verschiedene Weinflaschen-Etiketten. Bei einem Brainstorming mit Freundinnen sei dann La Suza geboren worden. „Auch da steckt ja ein bisschen von meinem Namen drin“, meint sie.
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Auf Holz oder Putz. Foto: W. Schenk
Für den Sommergarten im „Petit Frank“ hat La Suza Fliesen mit Keramikfarbe bemalt. Viele ihrer Zeichnungen zeigen Frauen in Schwarz und Weiß, die Posen sind oft verträumt, erstaunt, lässig oder elegant – eben französische Frauenporträts. Für ein kleines französisches Restaurant. Manchmal verstärkt Rot die Ausdruckskraft der Bilder. „Ich liebe die wenigen Striche, die viel aussagen können“, sagt La Suza. Sie habe schon immer Comics geliebt und fühle sich von ihnen inspiriert, ebenso von den japanischen Mangas, die diese Technik perfektioniert hätten.
Ihr Atelier hat die in Dresden lebende Künstlerin in Meißen. 2015 hat sie ihre Leidenschaft für das Malen zum Beruf gemacht. „Die international bekannte Künstlerin und Malerin La Suza setzt ihre Sicht der Weiblichkeit in ihrem aussergewöhnlichen Stil aus Schwarzweiß, Tusche und Öl um“, heißt es auf ihrer Webseite. La Suza stehe „für Schönheit, Freiheit, für Verrücktheiten, Harmonie und Träume“.
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Mit den Türen im Keller nahm alles seinen Anfang. Foto: W. Schenk
Frank Ohlhoff kenne sie schon lange. Einen ersten Nachweis ihrer Kunst habe sie im Keller an vier Türen hinterlassen. „Eine Ausstellung draußen im Garten wäre cool“, habe Frank dann zu ihr gesagt. Die Entscheidung für Fliesen und Keramikfarbe sei dann nur folgerichtig, aber auch eine Marmorplatte gehöre zur Kollektion. So sei ihre erste Fliesenausstellung entstanden. Und Frank Ohlhoff ist überzeugt: „Es ist die erste Open-Air-Ausstellung in Pieschen.“
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Ein Foto-Post-Skriptum: Das Bild mit den Schuhen musste einfach sein. Foto: W. Schenk
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