Thema: Stadtbezirksbeirat

Befestigung des Fußweges an der Flutschutzmauer wird deutlich teurer

Die Kosten für die Befestigung der Flächen entlang der Flutschutzmauer in der Kötzschenbroder Straße und die Begradigung der Baumscheiben haben sich innerhalb eines Jahres fast verdoppelt. Statt 55.000 Euro schlagen die Baumaßnahmen jetzt mit 104.600 Euro zu Buche. Verantwortlich dafür seien neue Zeitverträge mit den Baufirmen und die gestiegenen Kosten für das Baumaterial, erläuterte Thomas Grundmann, Leiter des Stadtbezirksamtes, auf der Novembersitzung des Stadtbezirksbeirates Pieschen. Als völlig unverständlich bezeichnete Tino Jasef (Freie Wähler) diese enorme Preissteigerung in der Diskussion.

Bereits vor einem Jahr hatte der Stadtbezirksbeirat 55.000 Euro aus seinem Verfügungsfonds von insgesamt rund 500.000 Euro bewilligt. Die Summe teilte sich in 40.000 Euro für die Befestigung des Geländestreifens von der Herbststraße bis zum Brauhaus Watzke und 15.000 Euro für den Ersatz von Bäumen und die Begradigung der Baumscheiben auf.

Der bei Regen und nassem Wetter matschige Seitenstreifen an der Flutschutzmauer erhält nun ein wasserdurchlässiges Öko-pflaster. An zunächst sechs von insgesamt 30 Baumstandorten werden die vor allem durch die Wurzeln verursachten Schäden beseitigt.

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Weil sich der Stadtbezirksbeirat bereits im November 2021 für die Befestigung der Seitenstreifen ausgesprochen und 55.000 Euro bewilligt hatte, gab es nun mit 14 Ja-Stimmen bei zwei Enthaltungen auch Zustimmung für die fehlenden 49.600 Euro am Gesamtbetrag von 104.600 Euro. Davon entfallen 73.100 Euro auf die Instandsetzung des Gehweges mit dem Ökopflaster und 31.500 Euro auf die Sanierung von sechs Baumscheiben zwischen Franz-Lehmann-Straße und Herbststraße.

Berichte aus dem Stadtbezirksbeirat Pieschen – eine Leistung der Redaktion von Pieschen Aktuell im Auftrag des Stadtbezirksamtes Pieschen der Landeshauptstadt Dresden.

5 thoughts on “Befestigung des Fußweges an der Flutschutzmauer wird deutlich teurer

  1. Dresdner Gartenbank sagt:

    Ach, ich liebe diese euphemistischen Neusprech-Begrifflichkeiten: doppelt so teuer, aber dafür „Öko-Pflaster“, herrlich. Erinnert mich gleich wieder an die angedachte „Umweltbrücke“ ins Ostra-Gehege. ;-)

  2. Rainer Witz sagt:

    Hätte es nicht die Standard-porösen-Pflastersteine wie auf etlichen Parkplätzen gibt getan? Wenn ich mir diese großen Löcher ansehe (wenn es das Pflaster ist, das wir auf dem Foto sehen), hoffe ich, dass pro Jahr mehrere tausend Euros für die Pflege und Entfernung von sprießendem Grün eingeplant sind…

  3. Rosemaries Baby sagt:

    Bei ner halben Mille für‘n Einfamilienhaus sind ein paar tausend Euros für Pflege von Grün gut angelegt…profitieren ja alle von….

  4. Quarkbesen sagt:

    Verehrte Gartenbank,
    sie haben es falsch verstanden. Das Öko-Pflaster war bereits beim alten Baupreis so vorgesehen. Jetzt haben sich lediglich die Baupreise erhöht, das Material jedoch nicht geändert.
    Auch sind Begrifflichkeiten am Ende recht wuscht, jede(r) sucht sich eben was ihm/ihr gefällt.

    Verehrter Rainer Witz,
    „Pflege“ und „Entfernung“ von Grünsubstanz (seltsame Gestalten nennen es noch „Unkraut“) schließen sich aus, daher widersprechen sie sich da selbst, wenn sie beides gleichzeitig fordern, es ist also nur reiner Witz. Sofern Wildgrün hindurchwuchern sollte, wird es sich vermutlich infolge des permanenten Herumtretens und -latschens der Elbufer-Userinnen und -User im Zaume halten. Aus Erfahrung kann ich Ihnen aber mitteilen, daß garantiert KEINE Geldmittel für „Pflege und Entfernung von Unkraut) in der Verwaltung eingestellt sind! Echte Pflege beinhaltet Waschen, Föhnen und Streicheln jedes ruderalen Grashalmes an der Pflasterritze, ich bitte Sie diese ehrenvolle Aufgabe eigenverantwortlich zu übernehmen, Danke.

  5. Rainer Witz sagt:

    @Quarkbesen, ich entschuldige mich für das sprachliche Missverständnis, ich meinte „Pflege“ des Pflasters und „Entfernung“ des Grüns.
    Aber stimmt, wird eh platt getreten, habe ich nicht daran gedacht. Mein Fehler

    @Rosemaries Baby, keine Ahnung von aktuellen Baupreisen aber themenübergreifend Stänkern, können wir uns das sparen bitte? Laufen Sie doch bitte mal bei der Sparkasse vorbei und schauen die Aushänge an, dann haben Sie einen kleinen Einblick, was Immobilien heute kosten.