Baustart für Mehrfamilienhaus in der Torgauer Strasse – Einzug Mitte 2023

In der Torgauer Straße haben die Bauarbeiten für ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohnungen begonnen. „Die Wohnungen mit zwei und drei Zimmern stehen überwiegend zum Verkauf“, sagte Svyatoslav Miroshnichenko, Geschäftsführer der Dresdner Nordenstein GmbH, die das Haus errichtet. Es sei das erste Bauvorhaben der Firma im Stadtbezirk Pieschen. Die Fertigstellung ist für das 2. Quartal 2023 geplant.

Das Haus werde zwei Vollgeschosse und eine Mansardenetage haben. Vier Pkw-Stellplätze, eine Duplexgarage und Abstellräume seien im Erdgeschoss eingeordnet. Alle Wohnungen seien mit einem Balkon, Alufenstern und Parkett ausgestattet. Der Innenhof werde von einer Sandsteinmauer begrenzt.

Der Neubau wird, wie auch das in Bau befindliche Mehrfamilienhaus auf der anderen Straßenseite, an die Fernwärme angeschlossen. Das hatte Stefan Kadler, vom Büro ICL Ingenieur Consult, das die Fernwärmearbeiten in Pieschen koordiniert, in der vergangenen Woche beim turnusmäßigen Baubericht im Stadtbezirksbeirat Pieschen angekündigt.

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11 Meinungen zu “Baustart für Mehrfamilienhaus in der Torgauer Strasse – Einzug Mitte 2023

  1. Rainer Witz sagt:

    Etwas überrascht war ich, dass sich an der Baustelle kein nach Gesetz vorgeschriebenes Baustellenschild hängt.
    Übrigens das gleiche Spiel bei der größeren Baustelle am Melodie-Spielplatz beim Lidl. Gerade bei einem großen Unternehmen wie Steinerle Bau kann man eigentlich erwarten, dass die das anbringen….

  2. Torsten sagt:

    6 Wohnungen und 4 Stellplätze…. sowas darf eigentlich nicht sein, auch wenn es natürlich in line ist mit den aktuellen rechtlichen Anforderungen.

  3. Jürgen sagt:

    @Torsten:
    Das kommt auf die Perspektive an: wenn man kein Kfz benötigt, dann wäre es ungerecht, wenn man den Stellplatz mit finanzieren müsste. Daher ist es gut, dass die Pflicht für Kfz-Stellplätze reduziert wurde. Ungerecht wird es erst dann wieder, wenn in dem Haus mehr als 6 Pkw besessen werden und die dann auf Kosten der Allgemeinheit im öffentlichen Raum gelagert werden.

    • torsten sagt:

      @ Jürgen. Da gebe ich dir bedingt recht. Was geschieht jedoch, wenn sich die Ansichten derjenigen, die meinen, keinen Stellplatz zu benötigen, ändern, z.B. wegen Familienplanung oder weil man feststellt, dass man doch auf einen fahrbaren Untersatz angewiesen ist? Oder aber die Mieter/Eigentümer wechseln und die Neuen ein Fahrzeug mitbringen? Dann stehen die Fahrzeuge wieder draussen auf der Straße rum und blockieren wertvollen (Lebens)Raum.

  4. Robert sagt:

    Menschenfeindlich, kalt und lieblos. Architektur mit der Estetik einer Sackkarre. Schön geht anders.

    Dr Berliner Architekt Hans Kollhoff hat vor Jahren einen deprimierenden Satz formuliert: „Wir können die Stadt, die wir lieben, nicht mehr bauen.“
    Damit wies er auf einen fundamentalen Gegensatz hin: wie populär die historischen Stadtquartiere sind, in denen die Menschen am liebsten leben und die sie im Urlaub durchstreifen und wie wenig es uns heute gelingt, Ensembles von solcher Qualität zu schaffen.

    Sehr sehr schade.

  5. Rainer Witz sagt:

    @Robert Leider alles eine Frage des Geldes. In diesen historischen Zeiten baute man die Häuser auch, um anhand des Stils und der Fassade zu demonstrieren, wie wohlhabend man war. Heute zählt man schon als wohlhabend, wenn man sich so eine Wohnung leisten kann….
    Es dürfte aber allen klar sein, heute bauen ist so teuer wie nie. Materialknappheit, Preisexplosionen aus bekannten Gründen und Personalmangel tun ihres dazu. Genau diese kleineren Mehrfamilienhäuser sind das, was unsere amtierende Regierung (vor allem von grüner Seite her) wollen. Einfamilienhäuser und „architektonisch wertvolle“ (aber vielleicht nicht ganz so ökologisch perfekt) Häuser sollen weg, Bau- und Wohngemeinschaften, Genossenschaften für solche möglichst schlichten und kompakten (und somit preislich und wohl auch energetisch optimale) Gebäude sind die aktuelle Zukunft. (mir ist klar, in zentraler Lage gehen nur noch solche Wohnkisten, wer soll das sonst noch bezahlen können)

    • Robert sagt:

      Leider ist diese Art der Architektur (Abwesenheit von Schönheit und Harmonie) seit dem 2.WK das herschende Narrativ. Auch in Zeiten wo Mangel keine Rolle spielte.
      Das ist eher ein Zeichen der Verarmung des Geistes.

    • Schweesdo Onie sagt:

      Eine interessante These @Robert (25. Juni 2022 um 14:23 Uhr). Ich hätte jetzt die angesprochene Verarmung des Geistes eher bei denen gesehen, die zu unflexibel im Kopfe sind, um mit der inhärenten Weiterentwicklung von Kunst und Kultur etwas anfangen zu können. Bei so inhaltsleeren Hülsenwörtern wie „Schönheit und Harmonie“ muss ich persönlich an Schlagermusik denken – von der mir persönlich halt schlecht wird. Ich bin da für Alternativen durchaus dankbar.

    • Robert sagt:

      @ Schweesdo Onie
      Leere Worthülsen sind es nur für die, die keinen Sinn mehr dafür haben.
      Dass es auch besser geht zeigen diverse Neubauprojekte u.a. auch in Dresden.
      https://www.terragon-ag.de/referenzen/karasvillen-dresden/
      oder in Berlin https://www.patzschke-architektur.de/portfolio/ (leider bisher nur für Luxuswohnungen)
      Als am Bau beschäftigter kann ich ihnen versichern, dass man viele kreative Mittel in der Fasade integrieren kann ohne, dass die Kosten steigen. Selbt mit Farbe oder Begrünung kann man einiges erreichen. Wenn mannes denn will. Dafür braucht es ein entsprechendes Bewusstsein.
      Die Kosten für die klassischen Fasaden am Dresdener Neumarkt sind vergleichbar mit ihren moddernen Brüder. So zumindest die Aussage eines an Neumarkt beteiligten Architekten.

    • Schweesdo Onie sagt:

      @Robert
      „Leere Worthülsen sind es nur für die, die keinen Sinn mehr dafür haben.“
      Hm, das ist zwar schön griffig, um nicht zu sagen „übergriffig“ formuliert, aber trotzdem leider falsch: Begriffe wie „Schönheit“ (und – mit Abstrichen – auch „Harmonie“) sind Hülsenworte schlechthin, weil jeder sie mit seiner persönlichen Interpretation füllen kann – und füllt. Es gibt genug Menschen, die zum Beispiel Schlager „schön“ finden und damit habe ich, trotz meiner erwähnten Disposition, kein Problem. Für problematisch halte ich nur diejenigen, die sich anmaßen, die genaue Definition von „Schönheit“ zu kennen. Und gar über einen Zeitraum von über 70 Jahren. Hut ab vor solchen Universalgenies!

  6. Knöllchenzahler sagt:

    @Jürgen:

    Du hast recht. Jedoch bringen leider viele, die kein Auto benötigen Ihre arbeitsbedingte Transporter wie z.B. 3 Hundegassi Busse von B.I. bzw. ihre selbst gebauten Wohnmobile mit und blockieren wertvollen Raum. Das Soll kein Gemecker sein, ich bin aber der Meinung, dass gewerbliche Fahrzeuge bzw. „Wohnmobile“ nicht im öffentlichen Raum dauerhaft parken sollten

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