Thema: OB-Wahl 2022

Aus dem OB-Wahl-Kampf: Nachhaltige Wahlwerbung – Infos zu Wahlverein

Während die Landesdirektion über sechs bis zum 14. April eingegangene Beschwerden gegen die Zulassung von Amtsinhaber Dirk Hilbert (FDP) zur OB-Wahl am 12. Juni entscheiden muss, nimmt der Wahlkampf langsam Fahrt auf. Wir werden hier regelmäßig die Nachrichten darüber zusammenfassen.

Linke wollen Auskünfte über Hilbert-Wahlverein

„Wir sind der Auffassung, dass Dirk Hilbert unverzüglich Klarheit hinsichtlich des Vereins, der ihn nominiert hat, schaffen muss“, erklärten Vorsitzenden des Linke-Stadtverbandes, Jacqueline Muth und Jens Matthis. So fordern sie nun Auskunft über die Mitgliederzahl des Vereins „Unabhängige Bürger für Dresden e. V.“, die Zusammensetzung des Vorstandes und wie viele in Dresden stimmberechtigte Mitglieder an der Aufstellungsversammlung teilgenommen haben. Darüber wollen eine Offenlegung der Wahlkampffinanzierung und fragen: „Welche natürlichen Personen, Unternehmen oder sonstigen juristischen Personen haben für den Verein oder direkt für den Wahlkampf von Dirk Hilbert 10.000 Euro oder mehr gespendet? Zuwendungen in dieser Höhe sind bei Parteien veröffentlichungspflichtig. Und: Wie hoch ist das Wahlkampfbudget insgesamt, wie viel davon stammt aus Unternehmensspenden.“ Auch zur Vergabe von Aufträgen der Stadt an Frank Schröder und dessen Firmen Werbeagentur Schröder und Dresdner Stadtfest GmbH verlangt die Dresdner Linke-Spitze Auskunft von Dirk Hilbert.

Piraten werben mit Nachhaltigkeit im Wahlkampf

„Mein Wahlkampf soll nicht in eine Materialschlacht ausarten, gleichwohl auch wir Plakate, Sticker und ähnliches einsetzen. Allerdings: Ich möchte die Dresdnerinnen und Dresdner mit Inhalten überzeugen, nicht mit Werbematerialien“, erklärte Martin Schulte-Wissermann, OB-Bewerber der Piraten Dresden. Er sitzt für die Piraten auch im Dresdner Stadtrat.

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Vor jeder Wahl gebe es immer wieder Kritik an den vielen Plakaten, Printmedien und weiteren Werbematerialien. Um auf der Straße sichtbar zu sein und dennoch Müll zu vermeiden, würden die Piraten auf Upcycling setzen. Alte Plakate würden zu jeder Wahl mit neuen Motiven beklebt und könnten so mehrere Jahre genutzt werden. “Ja, das macht Arbeit, klar. Auf der Pro-Seite ist es umweltbewusst, spart Geld, macht Spaß und schweißt uns als Gruppe zusammen“, betonte Schulte-Wissermann. Nachhaltig wolle man auch die Logistik im Wahlkampf bestreiten. Diese erfolge fast ausschließlich über öffentliche Verkehrsmittel und Lastenräder, für größere Transporte greife das Team auf einen Carsharing-Account zurück. „Im Kreise der anderen Dresdner Kandidierenden sehe ich darin durchaus ein Alleinstellungsmerkmal der Piraten”, findet ihr Bewerber für das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Dresden.

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