Beim Winterdienst auf den Radwegen müssen sich Radfahrerinnen und Radfahrer im Stadtbezirk Pieschen weiter gedulden. Erst ab 2024/25 soll auf deutlich mehr Radwegen gestreut und der Schnee geräumt werden. „Das Winterdienststraßennetz wird nach einem Konzept stufenweise in den nächsten Jahren ausgeweitet“, erklärte Simone Prüfer, Leiterin des Straßen- und Tiefbauamts, auf Anfrage. Die finanziellen Mittel dafür würden schrittweise zur Verfügung gestellt. Mit einer Ausschreibung müssten dann auch geeignete Auftragnehmer mit entsprechender Technik und Personal gefunden werden. Für den Stadtbezirk Pieschen seien ab 2024 deutliche Erweiterungen geplant, so Prüfer.
In drei Jahren sollen dann folgende Strecken in den Winterdienst auf Radwegen einbezogen werden:
- Großenhainer Straße
- Bürgerstraße
- Elberadweg zwischen Moritzburger Straße und Leipziger Straße
- Kötzschenbroder Straße und deren Fortführung über die Sternstraße, parallel zur Pisendelstraße und weiterführend, über ein Stück der Pieschener Straße,
- Lommatzscher Straße
- Leipziger Straße ab Molenbrücke und weiter über die Rankestraße bis zur Stadtgrenze.
Derzeit ist im Stadtbezirk nur der Elberadweg bis zur Molenbrücke in den Winterdienstplan für Radwege aufgenommen. Außerdem werden die Flügelwegbrücke und die Washingtonstraße bis zum Elbepark auch für Radfahrende geräumt.
Winterdienst auf 720 Kilometern im Straßennetz
Stadtweit wird der Winterdienst im Radverkehrsnetz in diesem Jahr auf etwa 150.000 Quadratmeter erweitert. Damit können zentrale Routen lückenlos erschlossen werden – unter anderem vom Industriegelände über den Bahnhof Neustadt zur Innenstadt und zur Technischen Universität Dresden. Fahrbahn und Radwege sollen hier gleichrangig geräumt werden.
Ebenfalls erweitert wurde die Betreuung des Elberadweges auf der Altstädter Seite von der Steinstraße bis Kreuzung Berthold-Haupt-Straße/
Insgesamt, so Simone Prüfer, sie der Winterdienst gut vorbereitet für den Fall, dass die Saison 2021/22 ähnlich arbeitsreich wie der vergangene Winter wird: 41 Einsatzfahrzeuge stehen bereit, um Dresdens Straßen zu beräumen und zu streuen. Rund 720 Kilometer des 1.400 Kilometer langen Straßennetzes betreut der Winterdienst in festen Tourenplänen. Hinzu kommen 215.000 Quadratmeter Gehwege, Treppen und Überwege. Das Winterdienstnetz umfasst Routen verschiedener Dringlichkeitskategorien. Zum Hauptnetz mit höchster Dringlichkeit zählen Bundes-, Staats- und Kreisstraßen, das ÖPNV-Netz sowie die Elbbrücken. Sind diese abgearbeitet, kann der Winterdienst auch Straßen im Nebennetz räumen.
Für die Wintersaison stehen 4,6 Millionen Euro zur Verfügung. Enthalten ist der neu hinzugekommene Anteil von 250.000 Euro für den Winterdienst auf Radwegen. Im vergangenen kalten und schneereichen Winter 2020/21 beliefen sich die Kosten auf insgesamt 4,4 Millionen Euro.
4 Kommentare zu “Mehr Winterdienst auf Radwegen im Stadtbezirk Pieschen erst ab 2024”
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Da sag mir noch einmal jemand dass Radfahrer keine Verkehrsteilnehmer zweiter (oder dritter) Klasse wären!
Dresden überzeugt immer wieder mit modernen Konzepten.
Doch schon in 3 Jahren… der Amtsschimmel in Dresden erstaunt mich immer wieder aufs Neue.
Ich habe bisher noch kein Lastenrad mit Schiebeschild gesehen…
da, bitte: https://www.youtube.com/watch?v=IWOg2OWhj0s
Ist natürlich trotzdem eine bescheuerte Idee. Und warum sollte man auch Fordern dass Lastenräder den Weg für Fahrräder frei machen? Es fordert doch auch keiner dass die Wartung von Eisenbahnschienen nur mit Schienenfahrzeugen durchgeführt werden darf oder dass Gehwege nur von Fußgängern freigehalten werden dürfen.