Kötzschenbroder Straße: Zusätzliche Müllbehälter – Schlammwege sollen verschwinden

An der Flutschutzmauer in der Kötzschenbroder Straße sorgen jetzt vier Müllbehälter mit jeweils 240 Liter Fassungsvermögen für mehr Sauberkeit. Sie sollen dort bis Ende Oktober stationiert bleiben und ergänzen die sieben fest installierten Papierkörbe mit einem Fassungsvermögen von je 50 Liter. Die Leerung der großen Müllbehälter werde „in den täglichen Leerungsturnus der Papierkörbe eingegliedert“, erklärte Dresdens Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne).

„Im Frühjahr haben fleißige Hände die Elbwiesen und viele andere grüne Stadtoasen von Müll und Unrat befreit. Dass die Dresdnerinnen und Dresdner ihre Elbwiesen lieben, ist zudem an jedem schönen Sommerabend sichtbar – leider auch an jedem Morgen danach, wenn wieder einmal Unmengen von Abfällen liegen geblieben sind“, so Jähnigen weiter. Picknick- und Grillreste gehörten jedoch nicht in die Papierkörbe an der Elbe, sondern sollen wieder mit nach Hause genommen werden. „Dennoch schaffen wir – nach pandemiebedingter Pause – wie 2019 ein zusätzliches Angebot zur Abfallentsorgung. So können die Dresdnerinnen und Dresdner die Elbwiesen nicht nur für ihre Erholung nutzen, sondern auch die Natur schützen, und dafür sorgen, dass sie so schön bleibt, wie sie ist“, begründete Jähnigen den zusätzlichen Aufwand.

Zwei deutlich größere Müllbehälter – feuerverzinkt und mit einem Fassungsvermögen von jeweils 1.100 Litern – stehen auch an anderen beliebten Picknickstandorten an der Elbe: der Prießnitzmündung und am Pavillon an der Albertbrücke.

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Die Chancen, dass die Schlammwege verschwinden, sind gut. Foto: W. Schenk

Im März 2021 hatten die SPD-Stadtbezirksbeiräte Rebecca Overmeyer und Uwe Sochor die Initiative für größere Müllbehälter ergriffen. Nachdem die Stadtverwaltung im Mai Zustimmung signalisiert hatte, wurde das Projekt nun umgesetzt. Nicht ganz so schnell geht es mit der zweiten Idee vor, die unbefestigten Passagen des Fußgängerweges entlang der Flutschutzmauer zu pflastern. Hier war eine Stellungnahme der Landestalsperrenverwaltung erforderlich. „Aufgrund der intensiven Fußgängernutzung ist für die Befestigung des Streifens das Versickerungspflaster Cheops SV Enviro zu verwenden. Dieses ist auf Grund seiner spezifischen Konstruktion sehr gehfreundlich und besitzt eine überdurchschnittliche Versickerungsleistung. Übliches Versickerungspflaster mit breiten, begrünten Fugen wird nicht befürwortet“, hieß es in einer Stellungnahme der Landestalsperrenverwaltung.

In der Sitzung des Stadtbezirksbeirates am vergangenen Dienstag wurde dieser Hinweis aufgegriffen und einmütig beschlossen, dass der Oberbürgermeister bis zum 5. Oktober zur Befestigung der Gehwege und eines fachgerechten Wurzelschutzes der Bäume „eine Beschlussvorlage mit weiter konkretisierten Planungen, einer konkreten Kostenplanung und einer möglichen Finanzierung inklusive anteiliger oder vollständiger Übernahme durch den Stadtbezirksbeirat“ vorlegen soll.

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